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·4. Oktober 2023
Fischer: "Man fragt sich: Wie viele Schläge kann man einstecken?"

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·4. Oktober 2023
Der 1. FC Union Berlin steht bei der Heim-Premiere in der Champions League vor einem Sieg, gibt aber gegen Sporting Braga eine 2:0-Führung aus der Hand und verliert in der Nachspielzeit mit 2:3. Trainer Urs Fischer zeigt sich desillusioniert, bleibt aber kämpferisch.
Gegen Sporting Braga wurde Union Berlin dasselbe tragische Schicksal wie gegen Real Madrid zuteil: Die Köpenicker kassierten erst in der 94. Minute den Gegentreffer zur Niederlage. Dabei hatte sich der Bundesligist am Dienstagabend im Olympiastadion mit einer 2:0-Führung nach 37 Minuten in eine komfortable Lage gebracht - doch Braga schlug anschließend dreimal zu und sicherte sich am 2. Gruppenspieltag der Champions League den Sieg. "Enttäuschung trifft es ganz gut", sagte Urs Fischer nach der zweiten Pleite in der Champions League bei DAZN. "Man fragt sich schon: Wie viele Schläge kann man einstecken?"
Trotzdem hielt der Schweizer fest: "Ich kann nicht wütend sein, wenn ich sehe, was die Mannschaft heute wieder geleistet hat." Aufgrund der Entstehung haderte Unions Coach freilich mit den verspielten Punkten. "Eine unnötige Niederlage. Aber es gilt, auch morgen wieder aufzustehen", richtete sich der Blick des 57-Jährigen aber bereits nach vorne. Mittelfeldspieler Janik Haberer sagte angesichts Unions bestehender Niederlagenserie von nun sechs Spielen: "Es ist der Wurm drin. Es will einfach nicht sein. Klar, die Chancenverwertung ist irgendwie ein Thema. Und aus jedem Schuss aufs Tor kriegen wir derzeit Gegentore. Es nagt an einem." Laut Stürmer Kevin Volland bekomme Union "aktuell Gegentore, bei denen alles zusammenkommt". Es laufe zurzeit "viel gegen uns, aber es ist nicht so, als würden wir nichts investieren. Wir investieren alles und versuchen auch in schwierigen Phasen nach vorne zu spielen", so Volland.