Finanzielle Tricks? Chelsea verlängert mit Fernandez und Mudryk | OneFootball

Der FC Chelsea ist bemüht, die finanziellen Regeln der Premier League einzuhalten und bedient sich dabei offenbar einiger Tricks. Einem Bericht zufolge haben die Blues die ohnehin schon lange gültigen Verträge von Mykhaylo Mudryk (23) und Enzo Fernández (23) jeweils um ein Jahr bis 2031 und 2032 verlängert – Hintergrund ist wohl ein finanzieller Trick.

Sportlich ist der FC Chelsea seit dem Einstieg von Todd Boehly im Frühjahr 2022 weit von der Spitzengruppe der Premier League abgerückt. Bei einem Blick auf die Ausgaben der Liga ist man allerdings mit großem Abstand Spitzenreiter. Aufseiten der Einnahmen steht allerdings deutlich weniger, weshalb man droht, gegen die finanziellen Regeln der Liga zu verstoßen.

Seit dem Boehly-Einstieg ist es bei den Londonern üblich, Neuverpflichtungen Verträge über sieben Jahre oder mehr zu geben. So wurden auch Enzo Fernandez, der 2023 für 121 Millionen Euro von Benfica Lissabon kam, sowie Mykhaylo Mudrky, der im selben Jahr für 90 Millionen Euro von Schachtar Donezk nach London wechselte, mit Verträgen bis 2031 und 2030 ausgestattet.

Doch warum? Durch die lange Vertragslaufzeit darf der Klub die hohen Ablösesummen über die gesamte Vertragslaufzeit abschreiben und trickst die finanziellen Regeln Gerüchten zufolge so aus. Einem Bericht des Evening Standard zufolge hat Chelsea die Arbeitspapiere mit dem Duo nun sogar jeweils um ein Jahr verlängert und dabei von einer Option Gebrauch gemacht.

Zuletzt wurden unter anderem der FC Everton und Nottingham Forest von der Premier League mit Punktabzügen bestraft, da beide Klubs gegen die Regeln verstoßen haben. Berichten zufolge muss Chelsea bis zum Sommer knapp 130 Millionen Euro einnehmen, um einem ähnlichen Schicksal zu entkommen.

So oder so verdeutlicht die Verlängerung mit Mudryk und Fernandez die neue Strategie des Klubs. Während der Ukrainer lediglich auf 1500 Minuten in der laufenden Saison kommt, spielt Enzo mit knapp 3000 Spielminuten eine deutlich wichtigere Rolle unter Mauricio Pochettino – wie lange man bei ausbleibendem sportlichem Erfolg allerdings auf die Spieler setzt, bleibt abzuwarten.