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Nina Probst·18. Mai 2023

Finale der Rekorde: Wölfinnen holen zum zehnten Mal den DFB-Pokal

Artikelbild:Finale der Rekorde: Wölfinnen holen zum zehnten Mal den DFB-Pokal

Mit 44.808 Zuschauern war das Rhein-Energie-Stadion in Köln ausverkauft und die Fans bekamen ein spannendes Pokalfinale zu sehen. Dem Zuschauerrekord folgte am Donnerstagnachmittag der Pokalrekord: Mit zehn Titeln, neun davon in Folge, schreibt der VfL Wolfsburg Geschichte. Der SC Freiburg hatte es den favorisierten Wölfinnen aber nicht leicht gemacht.


Frühe VfL-Führung: Worst case für Freiburg

Der VfL Wolfsburg ging mit Kapitänin Alexandra Popp zur Mission Titelverteidigung aufs Feld im Rhein-Energie-Stadion. Beim Ziel, den neunten Pokalerfolg in Serie zu holen, standen außerdem auch Merle Frohms, Kathrin Hendrich, Felicitas Rauch, Lena Oberdorf und Svenja Huth in der Start-Elf. Bei Freiburg führte Kapitänin Hasret Kayikci das Team an. Im Tor stand die Kanadierin Gabrielle Lambert – und die musste schon in der vierten Minute hinter sich greifen. Nach einem Schuss von Lynn Wilms kam Freiburgs Lisa Karl nur noch ganz knapp an den Ball und beförderte ihn ins eigene Tor.


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Einem so frühen Rückstand wollten die Freiburgerinnen sicherlich nicht hinterherlaufen. Für das Team von Cheftrainerin Theresa Merk ein denkbar schlechter Start und in den weiteren Minuten war entsprechend wenig von Freiburg zu sehen. Wolfsburg kam oft über links, über Sveindis Jondsdottir, mit viel Tempo und machte weiter Druck auf das Tor des Sportclubs. Frohms auf der anderen Seite bekam dagegen zunächst nichts zu tun.

Wolfsburg verpasst Chancen, Minge gleicht aus

Kreativ, spielfreudig, frech: Der VfL Wolfsburg genoss sichtlich den Auftritt vor der Pokal-Rekordkulisse. Und die machte ordentlich Stimmung bei strahlendem Sonnenschein. Doch bejubeln durften sie erst einmal keinen Treffer mehr. Der SC Freiburg kam kaum vors gegnerischer Tor, der VfL Wolfsburg scheiterte an Gabrielle Lambert, die ein starkes Spiel zeigte. Doch dann – kurz vor der Halbzeitpause – gelang dem SC Freiburg wie aus dem Nichts der Anschlusstreffer. Per Kopf machte Top-Torjägerin Janina Minge nach einer Ecke deutlich, dass dieses Pokalfinale noch lange nicht vorbei war.

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Volle Offensive hieß es nach Wiederanpfiff bei Wolfsburg. Der schickte mit Stürmerin Ewa Pajor eine neue Kraft ins Titelrennen. Doch auch Freiburg hatte sich etwas vorgenommen und ging mit ordentlich Power in die zweiten 45 Minuten, viel über Judith Steinert und Giovanna Hoffmann. Doch Wolfsburg wäre nicht Wolfsburg, hätten sie da nicht eine Antwort darauf. Und die lautete Pfosten, Nachschuss gehalten, Tor durch Rebecka Blomqvist im dritten Anlauf. Die Wölfinnen waren gut eine halbe Stunde vor Ende wieder in Führung.

Popp macht die Entscheidung klar

Der erneute Rückstand bremste den SC Freiburg sichtlich aus. War da etwa schon die Luft raus? Während Wolfsburg wieder wie in Hälfte eins Chance um Chance kreierte, war man beim Sportclub damit beschäftigt, diese zu verhindern, statt eigene Möglichkeiten zu erarbeiten. Einzig Kapitänin Hasret Kayikci kam nochmal gefährlich vor den Kasten von Merle Frohms. Aber was wäre ein Pokalfinale ohne einen Treffer von Alexandra Popp? Kaum vorzustellen. Per Kopf verwandelte die Kapitänin schließlich fünf Minuten vor Ende einen Eckball zum 3:1.

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Kurz vor Ende kam es dann noch zum ersten Einsatz der Video-Schiedsrichterin. Sie bestätigte ein Handspiel der Freiburgerinnen und der VfL Wolfsburg konnte mit dem anschließenden Straßstoß – ausgeführt von Dominique Janssen – den Pokalerfolg vollenden. Mit 4:1 und der neunten Trophäe in Folge ging das Team von Tommy Stroot vom Platz. Mit dem zehnten Pokaltitel insgesamt sind die Wölfinnen damit die Rekordhalterinnen. Daran konnte der SC Freiburg an diesem Donnerstagnachmittag dann doch nichts ändern.


Zahlen und Fakten zum Pokalfinale der Frauen

  • Zuschauer: 44.808 (ausverkauft)
  • Tore: 1:0 Lisa Karl (ET, 4.), 1:1 Janina Minge (42.), 2:1 Rebecka Blomqvist (58.), 3:1 Alexandra Popp (84.), 4:1 Dominique Janssen (90., Elfmeter)