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Annika Becker·16. Mai 2021
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Annika Becker·16. Mai 2021
Endlich ist es so weit! Am Sonntag findet in Göteborg das Finale der Champions League zwischen Chelsea und Barcelona statt. Höchste Zeit für einen genaueren Blick auf die frisch gekürten Meisterinnen aus England und Spanien, die jeweils ihren ersten Champions League Titel holen könnten.
Egal wer am Ende gewinnt – die Champions League geht in diesem Jahr an Titel-Debütantinnen. Die Gewinnerinnen gehören dann auch gleich zum ersten Verein, der die Champions League sowohl im Männer- als auch im Frauenwettbewerb gewinnen konnte. Chelsea könnte das mit beiden Teams sogar im selben Jahr schaffen.
Beide Teams erzielten diese Saison wettbewerbsübergreifend über 100 Tore und so haben auch beim Goldenen Schuh noch Spielerinnen beider Clubs die Füße im Spiel. Jenni Hermoso und Fran Kirby stehen gerade beide bei jeweils 6 Toren, sie könnten aber auch noch von Lieke Martens mit aktuell 5 Treffern überholt werden.
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Chelsea muss weiterhin verletzungsbedingt auf Rechtsverteidigerin Maren Mjelde verzichten. Trainerin Hayes ersetzte sie in den meisten Partien durch Jess Carter. Die zahlte das Vertrauen vor allem in der Defensive zurück, in der Vorwärtsbewegung zeigte sie sich bisher zurückhaltend.
Auf Seiten von Barcelona fehlt Andrea Falcón verletzt und Andrea Pereira holte sich vor dem Finale eine Sperre ab. Pereiras Fehlen wiegt dabei besonders schwer, sie ist für Barcelonas Defensive normalerweise unverzichtbar. Trainer Cortés zog zuletzt häufiger Patri Guijarro aus dem defensiven Mittelfeld auf Pereiras Position. Losada rückte dann für Guijarro im Mittelfeld ins Team.
Auf beiden Seiten gibt es wichtige Dreier-Reihen auf dem Platz. Barcelonas magisches Trio liegt im zentralen Mittelfeld: Putellas, Bonmatí und Guijarro (oder zuletzt eben Losada) nutzen ihre brillante Technik. Sie kontrollieren von hier mit ihren Läufen und Pässen das Tempo und locken ihre Gegenspielerinnen aus deren Position. Im richtigen Moment geht dann alles ganz schnell: ein Pass auf die brandgefährliche Graham-Hansen rechts oder Martens links und Hermoso läuft in Position.
Zwar ist auch Chelseas Mittelfeld wichtig, auffälliger sind hier aber die Drei ganz vorne. Harder, Kerr und Kirby harmonieren miteinander wie kaum eine Angriffsreihe und setzen sich gegenseitig immer wieder perfekt in Szene. Sie wechseln im Spiel öfters die Positionen, Kirby und Harder kommen gerne auch mal aus dem Mittelfeld, während Kerr versucht die gegnerische Abseitsfalle zu knacken.
Chelseas Angriff ist außerdem sehr effektiv und braucht nicht viele Chancen für ein Tor. Im Gegensatz dazu ist Barcelona zwar mit 24 Treffern das Team mit den meisten Toren im Wettbewerb, braucht aber auch mit Abstand die meisten Chancen.
Für Chelsea laufen bekanntlich die beiden Nationalspielerinnen Ann-Katrin Berger und Melanie Leupolz auf. Ansonsten findet sich das deutsche Finalteam dieses Jahr an der Pfeife: Dr. Riem Hussein steht auf dem Platz, Bastian Dankert ist der VAR.
Das Spiel wird ab 21 Uhr von Sport1 und auf Uefa.tv übertragen.
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