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·19. April 2021

FIFA "missbilligt" Pläne der Super League

Artikelbild:FIFA "missbilligt" Pläne der Super League

Zwölf europäische Top-Klubs setzen einen Knall und kündigen die Gründung einer Super League an. Die Vereine gehen jedoch auf Konfrontationskurs zur UEFA, die zuvor mit einem Bann der Vereine und Spieler gedroht hatte. Nun äußert sich auch die FIFA.

Die Teams aus Spanien (FC Barcelona, Real Madrid und Atletico Madrid), England (FC Liverpool, Manchester United, Manchester City, Tottenham Hotspur, FC Arsenal und FC Chelsea) und Italien (Juventus Turin, AC Mailand und Inter Mailand) wollen eine Super League gründen, das steht seit Sonntagabend fest. Nach eigenen Angaben wollen sie aber gleichzeitig Teil ihrer nationalen Ligen bleiben und den Wettbewerb unter der Woche ausspielen. Wie der italienische Star-Reporter Fabrizio Romano berichtet, wird es jedoch nicht nur bei einem Boykott durch die UEFA und FIFA bleiben. Es werden auch die jeweiligen nationalen Ligen handeln.


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In einem am Montag veröffentlichten Statement lässt sich die FIFA wie folgt zitieren:

"Angesichts mehrerer Medienanfragen und wie bereits mehrfach erklärt, möchte die FIFA klarstellen, dass sie fest für Solidarität im Fußball und ein gerechtes Umverteilungsmodell eintritt, das zur Entwicklung des Fußballs als Sportart beitragen kann, insbesondere auf globaler Ebene, da die Entwicklung des globalen Fußballs die Hauptaufgabe der FIFA ist.

Unserer Ansicht nach und in Übereinstimmung mit unseren Statuten sollte jeder Fußballwettbewerb, ob national, regional oder global, immer die Kernprinzipien der Solidarität, Inklusivität, Integrität und gerechten finanziellen Umverteilung widerspiegeln. Darüber hinaus sollten die Führungsgremien des Fußballs alle rechtmäßigen, sportlichen und diplomatischen Mittel einsetzen, um sicherzustellen, dass dies auch weiterhin der Fall ist. Vor diesem Hintergrund kann die FIFA nur ihre Missbilligung gegenüber einer 'geschlossenen europäischen Abtrünnigen-Liga' zum Ausdruck bringen, die außerhalb der internationalen Fußballstrukturen steht und die oben genannten Prinzipien nicht respektiert.

Die FIFA steht stets für die Einheit des Weltfußballs und ruft alle an den hitzigen Diskussionen beteiligten Parteien dazu auf, einen ruhigen, konstruktiven und ausgewogenen Dialog zum Wohle des Spiels und im Geiste der Solidarität und des Fair Play zu führen. Die FIFA wird selbstverständlich alles Notwendige tun, um im Gesamtinteresse des Fußballs zu einem harmonisierten Weg nach vorne beizutragen."

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