FIFA 19: Das ist gut, das ist schlecht | OneFootball

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Niklas Levinsohn·6. Januar 2019

FIFA 19: Das ist gut, das ist schlecht

Artikelbild:FIFA 19: Das ist gut, das ist schlecht

Das ist gut in FIFA 19

Torwart-Steuerung

Auf zehn von elf Feldspielern hatte man bei FIFA schon immer Zugriff, der Torhüter ließ sich bei gegnerischem Ballbesitz allerdings stets nur bedingt steuern. Rausholen oder im Kasten lassen? Mehr Optionen gab es bis FIFA 19 im Grunde nicht. Jetzt können Spieler den Keeper jedoch durch das Eindrücken des rechten Analog-Sticks vollumfänglich bewegen und somit zum Beispiel entscheiden, welche Ecke sie dem gegnerischen Schützen anbieten möchten.


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Dynamische Taktiken

Systemwechsel innerhalb eines Spiels gehören im modernen Fußball inzwischen zum guten Ton. Damit sich die Herren auf dem Platz neu positionieren, braucht es nicht einmal mehr eine Halbzeitansprache, dazu reicht schon ein Kommando von der Seitenlinie. Und so ist das bei FIFA 19 endlich auch. Im Vorfeld lassen sich bis zu vier unterschiedliche Spielsysteme festlegen, die per Steuerkreuz eingestellt werden können. Diese Neuerung macht flexibel und fördert den Spielfluss, da für Umstellungen keine Pause mehr vonnöten ist.

House Rules

Auch wenn die Online-Modi von FIFA 19 immer professioneller werden, soll es in dem Spiel, das Wort deutet es bereits an, vorrangig um den Spaß gehen. Und für Spielspaß sorgen die neuen Anstoß-Varianten der Fußballsimulation durchaus. Weitschuss-Tore, die doppelt zählen, Partien ohne Abseits oder Fouls: Diese Neuerungen richten sich vor allem an die Leute, die gerne gemeinsam mit Freunden an einer Konsole zocken wollen. Eine Zielgruppe, die in vielen Videospielen zunehmend vernachlässigt wird.

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Das ist schlecht in FIFA 19

Timed Finishing

Als Fußballsimulation sollte FIFA 19 zumindest den Anspruch haben, sich möglichst nahe an dem zu bewegen, was tatsächlich in den Stadien dieser Welt passiert. Und die überwältigende Mehrheit der Tore fällt nun mal nach Abschlüssen innerhalb des Strafraums. Das neue Timed Finishing Feature, das mit einem zweiten Drücken der Schuss-Taste die Chance auf einen Treffer erhöhen kann, sorgt nun aber dafür, dass gerade im Online-Bereich aus jeder erdenklichen Lage draufgehalten wird. Das sieht nicht nur nicht nach realistischem Fußball aus, sondern ist dazu noch extrem monoton und erfordert deprimierend wenig Können.

Kick-off Glitch

Zugegeben, hier bewegen wir uns im Bereich der Mythen und Sagen, die die FIFA-Spiele schon seit einigen Jahren begleiten. Bestätigt hat EA das Ganze nämlich natürlich nicht, aber auch in FIFA 19 ist es wieder erstaunlich leicht, nach eigenem Anstoß zu Toren zu kommen. Dabei sollte man meinen, die Defensivreihen wären wenigsten bei Spielbeginn einigermaßen gut sortiert.

Liebloser Karrieremodus

Natürlich ist es schön, in FIFA 19 nun endlich die Hymne der Champions League hören zu können. Aber wer den Karrieremodus spielt, wird feststellen, dass er weitere Neuerungen mehr oder weniger vergeblich sucht. Weil die Online-Modi immer populärer werden, werden alte Klassiker wie der Karrieremodus inzwischen eher stiefmütterlich behandelt. Irgendwo ist das verständlich, aber nichtsdestotrotz schade.