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·9. Dezember 2022

Fernando Santos: "Es ist höchste Zeit, Ronaldo in Ruhe zu lassen"

Artikelbild:Fernando Santos: "Es ist höchste Zeit, Ronaldo in Ruhe zu lassen"

Die Berichterstattung über die portugiesische Nationalmannschaft konzentriert sich stärker auf Cristiano Ronaldo als auf das Abschneiden bei der Weltmeisterschaft in Katar. Nationaltrainer Fernando Santos bat deshalb vor dem Viertelfinale gegen Marokko (Samstag, 16 Uhr) darum, den Fokus auf den Sport zu lenken.

Cristiano Ronaldo ist seit vielen Tagen in aller Munde. Nach seinem brisanten Interview, das die Trennung von Manchester United zur Folge hatte, wurde über einen Wechsel nach Saudi-Arabien spekuliert und über seine Rolle innerhalb der portugiesischen Nationalmannschaft diskutiert. Selbst beim 6:1-Sieg von Portugal im WM-Achtelfinale gegen die Schweiz stand Ronaldo im Fokus, obwohl - beziehungsweise weil - er nicht für die Startformation nominiert wurde.


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Abgang von CR7? Santos widerspricht

Da der fünffache Weltfußballer offenbar auch in seinem Heimatland nicht mehr frei von Kritik ist, riet seine Schwester ihm zu einer vorzeitigen Abreise aus Katar (fussball.news berichtete). Angeblich soll Ronaldo auch in Gesprächen mit seinem Abschied von der Weltmeisterschaft gedroht haben. Dieser Behauptung widersprach Nationaltrainer Fernando Santos gemäß CBS Sports jedoch vehement: "Er hat mir nie gesagt, dass er unsere Nationalmannschaft verlassen will. Es ist höchste Zeit, dass wir mit diesem Thema aufhören, dass wir die Kontroversen beenden. Es ist höchste Zeit, Ronaldo in Ruhe zu lassen." Der Torjäger habe seinen Bankplatz gegen die Schweiz akzeptiert, betonte Santos: "Er war nicht glücklich darüber, da er immer in der Startelf stand. Er sagte mir: 'Halten Sie das wirklich für eine gute Idee?' Aber wir hatten ein ganz normales Gespräch, in dem ich ihm meine Ansichten erläuterte und er sie natürlich akzeptierte."

"Cristiano und Ramos sind unterschiedliche Spieler"

Bereits auf der Pressekonferenz nach dem Kantersieg über die Eidgenossen betonte der 68-Jährige, Ronaldo sei einzig aus "strategischen" Gründen nicht für die Startformation nominiert worden: "Cristiano und [Goncalo] Ramos sind unterschiedliche Spieler. [...] Ich habe auch [Diogo] Dalot und Raphael [Guerreiro] eingesetzt, auch wenn [Joao] Cancelo (ebenfalls auf der Bank; Anm. d. Red.) ein großartiger Spieler ist. Das habe ich mir für das Spiel gegen die Schweiz gedacht, in einem anderen Spiel könnte es wieder anders aussehen." Mit dem letzten Satz ließ Santos offen, ob Ronaldo gegen Marokko wieder von Beginn an spielen wird.

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