Fenerbahçe, Trabzonspor und Sivasspor von UEFA mit Strafen belegt | OneFootball

Icon: LIGABlatt

LIGABlatt

·30. März 2023

Fenerbahçe, Trabzonspor und Sivasspor von UEFA mit Strafen belegt

Artikelbild:Fenerbahçe, Trabzonspor und Sivasspor von UEFA mit Strafen belegt

Aufgrund verschiedener Verstöße sowie Krawallen in den Stadien gegen andere Fanlager wurden von der UEFA gleich drei türkische Vereine auf europäischer Bühne mit Strafen belegt. Während Fenerbahçe und Trabzonspor Geldstrafen zu zahlen haben, muss Sivasspor sein nächstes internationales Heimspiel vor leeren Rängen austragen.

Es waren durchaus unschöne Szenen: Im Achtelfinale der UEFA Conference League musste sich Sivasspor gegen den AC Florenz 0:1 im Hin- und 4:1 im Rückspiel letzten Endes deutlich geschlagen geben. Dabei entlud sich der Frust einiger Sivasspor-Anhänger und eines Spielers. Während Sivasspor Hakan Arslan im Verlaufe der Partie aufgrund einer Tätlichkeit vom Platz flog, stürmten in der 89. Spielminute zwei Sivasspor-Fans das Feld und griffen Spieler der Fiorentina an. Dem italienischen Youngster Alessandro Bianco wurde dabei mit einem Faustschlag die Nase gebrochen. Dies nahm die UEFA zum Anlass, den Verein Sivasspor mit einer öffentlichkeitswirksamen Strafe zu belegen.


OneFootball Videos


Nächstes europäisches Heimspiel ohne Zuschauer im Stadion

Auch wenn die Aktionen einiger weniger Fans nicht den Verein selbst repräsentieren mögen, so obliegt die Sicherheit der Menschen im Stadion dennoch auch dem heimischen Klub. Dadurch, dass Fans das Spielfeld stürmen und Spieler vom AC Florenz tätlich angreifen und verletzen konnten, sei Sivasspor seiner Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen, weshalb die UEFA den türkischen Erstligisten nun dazu verurteilte, im nächsten Heimspiel eines europäischen Pokalwettbewerbs keine Zuschauer ins Stadion zu lassen. Dies bedeutet für Sivasspor nicht nur einen Imageschaden, sondern auch wirtschaftliche Konsequenzen, da dem Verein so die Stadioneinnahmen, also Tickets, Trikotverkäufe, Getränke, Verpflegung, etc., aus einem Heimspiel entgehen. Nicht wenige erachten dies als eine vergleichsweise milde Strafe, da mehr Geisterspiele und sogar eine internationale Sperre des Vereins befürchtet wurde. Sivasspor-Routinier Hakan Arslan wurde indes wegen seiner Tätlichkeit während des Heimspiels gegen Florenz für drei europäische Partien gesperrt.

Fenerbahçe und Trabzonspor mit Geldstrafen belegt

Leider ist Sivasspor nicht der einzige türkische Verein, der auf europäischer Bühne für Negativschlagzeilen sorgte: Aufgrund von Fanausschreitungen bei europäischen Heimspielen beider Klubs wurden diese nun ebenfalls zu Strafen verurteilt. Anders als Sivasspor aber erwarten Fenerbahçe und Trabzonspor aber keine Geisterspiele. Während Trabzonspor insgesamt eine Strafgebühr von 20.000 Euro an die UEFA zahlen muss, wurde Fener zu einer Geldstrafe in Höhe von 44.000 Euro verurteilt. Darüber hinaus muss der 19-fache türkische Meister beim nächsten europäischen Heimspiel 5.000 Sitze sperren, wodurch zusätzliche Einnahmeneinbußen auf den Verein zukommen.

Impressum des Publishers ansehen