Fenerbahçe muss gegen Kayserispor auf Edin Džeko verzichten | OneFootball

Im Vorfeld des Auswärtsspiels in Kayseri am Mittwoch (15.00 Uhr MEZ, LIVE! im LIGABlatt MatchCenter) hat Fenerbahçe seinen Kader bekanntgegeben. Nach Mannschaftskapitän Edin Džeko sucht man dabei vergeblich, denn der 37-Jährige wird seinem Team verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen.

Nachdem sich das Lazarett in den letzten Tagen und Wochen mehr und mehr gelichtet hat, muss Fenerbahçe den nächsten Ausfall eines Leistungsträgers hinnehmen. Diesmal hat es Edin Džeko erwischt, der an einer Oberschenkelzerrung laboriert und deshalb keine Option für das Duell beim formstarken Tabellendritten Kayserispor darstellt. Auch wenn der bosnische Star-Stürmer für seine Mannschaft kaum zu ersetzen ist, können die Fans der Gelb-Marineblauen aufatmen: Dem Vernehmen nach handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, um den Einsatz Džekos beim so wichtigen Derby gegen Galatasaray am Sonntag nicht zu gefährden. Gegen die "Löwen" sollte der ehemalige Wolfsburger nach jetzigem Stand also wieder einsatzbereit sein. Ersetzt wird der Routinier in Kayseri aller Voraussicht nach von Michy Batshuayi, während sich auch der angeblich von İstanbulspor umworbene Umut Nayir berechtigte Hoffnungen auf etwas mehr Einsatzzeit als gewöhnlich machen darf.

Džeko überragt am Bosporus

Wenngleich Džeko am Mittwoch nicht auflaufen kann, hat sich die Verpflichtung des 1,93-Meter-Hünen aus Sicht der "Kanarienvögel" bereits jetzt auf ganzer Linie ausgezahlt. Direkt zum Kapitän gemacht, geht der 37-Jährige in Sachen Einstellung mit bestem Beispiel voran, was sich automatisch auf die Mitspieler überträgt. Diese profitieren vom riesigen Erfahrungsschatz und der ausgeprägten Spielstärke Džekos – möglicherweise unter anderem ein Grund für die Leistungsexplosion von beispielsweise İrfan Can Kahveci. Mit bis dato 12 Süper-Lig-Toren in 15 Einsätzen sowie vier Treffern und drei Assists in sechs Conference-League-Partien übertrifft der Bosnier die hohen Erwartungen, die mit seinem Wechsel nach Kadıköy einhergingen, sogar noch um ein Vielfaches. Bedenkt man dabei, dass Džeko nach Ablauf seines Kontrakts bei Inter Mailand ablösefrei im gelb-marineblauen Teil Istanbuls unterschrieben hat, kann man Fenerbahçe zu diesem mehr als gelungenen Deal auch im Nachhinein nur gratulieren.

Foto: Ahmad Mora / Getty Images