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·10. Mai 2021

Fenerbahçe: Gerüchte um Mustafi

Artikelbild:Fenerbahçe: Gerüchte um Mustafi

Noch ist das Meisterschaftsrennen im vollen Gange, da nimmt auch die Gerüchteküche so langsam Fahrt auf. Mit Shkodran Mustafi wird der nächste Weltmeister mit Fenerbahçe in Verbindung gebracht. Mehr als ein vages Gerücht ist diese Personalie bisher allerdings nicht.

Betrachtet man die reinen Fakten, kann man sagen, dass ein Wechsel für beide Seiten grundsätzlich nicht auszuschließen ist. Fenerbahçe könnte in der Innenverteidigung nachlegen. Zwar verfügt das Stammduo Szalai und Aziz noch über gültige Verträge, insbesondere der Ungar wird allerdings immer mal wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Er konnte sich während seiner kurzen Zeit in Istanbul ins Schaufenster spielen und den "Kanarienvögeln" eine hübsche Ablösesumme einspielen. Voraussetzung hier: ein europäischer Topclub (oder zumindest einer aus der gehobenen Mittelklasse) macht ernst und Fenerbahçe findet Ersatz. In der zweiten Reihe jedoch gibt es durchaus Änderungspotential. Marcel Tisserand dürfte eine weitere Saison bleiben, bei Mauricio Lemos stehen die Zeichen aber klar auf Trennung. Der Rechtsfuß, der zu Saisonbeginn von Las Palmas gekommen war und eigentlich Stammspieler werden sollte, ist mittlerweile komplett außen vor. Innenverteidiger Nummer fünf Sadık Çiftpınar ackert mal wieder für sein Comeback. Der 28-Jährige ist vom Verletzungspech verfolgt und lässt sich daher nur schwer einplanen.


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Mustafi sucht einen Neuanfang

Potential für einen Neuzugang gäbe es also. Und auf dem Papier liest sich die Personalie Mustafi auch vielversprechend. Weltmeister, erfahren, trotzdem unter 30 und ablösefrei. Das Problem: der aktuelle Schalker hat im Moment das Pech gepachtet. Bereits bei Arsenal war er bei den Fans in Ungnade gefallen. Zu viele schwerwiegende Fehler in einer grundsätzlich unsicheren Abwehr kosteten Punkte und häufig wurde der 20-fache Nationalspieler als Haupt-Sündenbock herausgepickt. Das war definitiv nur selten fair, das ungünstige Bild konnte Mustafi allerdings auch auf Schalke nicht korrigieren. In einer der schlechtesten Mannschaften der Bundesliga-Geschichte, die schwindelerregende 80 Gegentore fing und teilweise ohne erkennbare Gegenwehr in Liga zwei geballert wurde, reihte sich auch der Innenverteidiger nahtlos ein. Nur selten konnte er seinem Team zu Stabilität verhelfen, zu häufig patzte er auch selbst. Er braucht und sucht einen Neuanfang, ob dieser allerdings in der Süper Lig und dann bei einem Meisterschaftsanwärter stattfinden wird, ist aktuell mehr als fraglich. Daher sind die Gerüchte, die "Takvim" streut, aktuell nicht wirklich heiß. Die Spur führt eher in die Serie A, wo Mustafi die bisher beste Zeit seiner Karriere hatte. Fenerbahçe hingegen wird wohl eher anderweitig nach einem entwicklungsfähigen Innenverteidiger zwei oder drei gucken, der unter Umständen sogar noch eine Preissteigerung erzielen könnte.

Foto: imago

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