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·4. November 2021

Fenerbahçe auf der Suche nach der neuen Mitte

Artikelbild:Fenerbahçe auf der Suche nach der neuen Mitte

Gegen Antwerpen geht es für Fenerbahçe heute quasi schon um alles. Nur ein Sieg zählt in Belgien und wahrt die Chancen auf‘s Weiterkommen. Nach dem enttäuschenden Auftritt gegen Konyaspor drückt nun aber auch personell der Schuh.

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Im Tor ist die Sache bereits klar und Berke Özer wird bis auf Weiteres den verletzten Altay Bayındır vertreten. Auch davor braucht es wenig Fantasie: Szalai, Kim und Tisserand bilden Pereiras Dreierkette des Vertrauens. Davor allerdings dominieren die Fragezeichen. Mit Luiz Gustavo fällt nämlich der Kapitän und Regisseur der Gelb-Marineblauen aus und hinterlässt eine riesige Lücke. Da auch Miguel Crespo nicht spielberechtigt ist, muss der Trainer hier ein Puzzle lösen. Quantitativ ist das kein Problem: gleich vier Spieler bewerben sich für die zwei Plätze im zentralen Mittelfeld. 1A-Lösungen sind sie allerdings alle nicht. Das liegt weniger an ihrer grundsätzlichen Qualität, sondern an den Fähigkeiten, die sie mitbringen. Alle vier Akteure, namentlich Meyer, Sosa, Yandaş und Zajc, haben ihre Stärken eher in der Offensive. Einen robusten Abräumer sucht man hingegen vergeblich. Auch deshalb müsste man aktuell raten, wer am Ende auf dem Feld stehen wird. Trainingseindrücke legen nahe, dass die Wahl auf den Argentinier und den Türken fallen könnte. Yandaş hatte Gustavo bereits in Konya vertreten, wäre in dieser Konstellation allerdings eher der offensivere Part. Sosa bringt eine Menge Übersicht mit und wäre als Lenker definitiv eine gute Wahl. Kleinere und größere Verletzungen sorgen in dieser Saison allerdings dafür, dass der 36-Jährige nicht so recht in Tritt kommt.


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Kaum noch Stürmer vorhanden

Das gilt allerdings umso mehr für Max Meyer, der bisher überhaupt keine Rolle in Kadıköy spielt. Miha Zajc wiederum stand gegen Konyaspor 90 Minuten auf dem Platz und blieb währenddessen sehr blass. Auch hinsichtlich einer Belastungssteuerung könnte er eine Pause bekommen.

Pausieren wir auch Enner Valencia, womit auch eine Reihe weiter vorne der Platz in der Mitte vakant ist. Serdar Dursun ist ebenfalls nicht spielberechtigt, weshalb mit Mergim Berisha nur noch eine echte Sturmspitze zur Verfügung steht. Der 13-fache deutsche U21-Nationalspieler gefällt als emsiger Arbeiter, lässt vor dem Tor allerdings die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen. Trotzdem wird er wohl auch mangels Alternativen von Beginn an auflaufen. Immerhin auf den Außen hat sich die Lage dafür entspannt. Osayi-Samuel darf in der Europa League auflaufen und auch İrfan Can Kahveci ist endlich zurück. Der Nationalspieler führte sich in der Liga mit einem fulminanten Freistoß ein und dürfte vor Osayi-Samuel auf rechts beginnen. Vielleicht müssen auch gegen Antwerpen einmal mehr die Flügelspieler für die Akzente sorgen und das Zentrum so entlasten.

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