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·4. Juli 2022

FCSPasseiertal Tag 2: „Direkt ein Gefühl von Zuhause“

Artikelbild:FCSPasseiertal Tag 2: „Direkt ein Gefühl von Zuhause“

Der Panorama-Blick beim Frühstück? Überwältigend. Die Sonne brezelt uns bereits am Morgen auf der Dachterrasse ins Gesicht, während Spieler und Staff den herrlichen Ausblick in das grün umhüllte Gebirge genießen. Nach der Stärkung ist dann die erste Trainingseinheit angesagt – doch anders als in den Wetter-Apps prognostiziert - noch bei bestem Sonnenschein. Die Zeit, bevor alle Kiezkicker auf dem Grün angekommen sind, nutzten Afeez Aremu, Marcel Hartel und unser Neuzugang Manolis „Manos“ Saliakas noch, um sich ein paar Bälle in Beachvolleyball-Manier hin und her zu pritschen und zu baggern. Da fehlt nur noch Sand und fertig sind unsere Kiez-Beach-Boys.

Vor allem Manos machte beim Wechselspiel eine gute Figur – aber das ist kein Wunder, wie er uns verrät. „Beachvolleyball gehört neben Padel-Tennis zu meinen Lieblingssportarten. Das mache ich sehr gerne – neben Fußball natürlich“, lacht der Grieche, der in diesem Sommer vom griechischen Erstligisten PAS Giannina zu uns ans Millerntor gewechselt ist.


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Aber zunächst zurück zur Einheit, die es in sich hat. Viel Ballarbeit und schnelle Umschaltspiele stehen auf dem Programm – mit wuchtigen Abschlüssen inklusive. Das Torhüter-Quartett um Dennis Smarsch, Nikola Vasilj, Sören Ahlers und U23-Keeper Jhonny Peitzmeier trainiert auf dem Nebenplatz und muss die hoch hineingeschlagenen Tennisbälle von Torwart-Trainer Marco Knoop wegfausten. Gegen Ende der Trainingseinheit am Vormittag ist er dann doch gekommen, der vorhergesagte Wolkenbruch, und es hat wie aus Eimern geschüttet. Aber miese Laune bei „Schiettwetter“? Denkste! „Das Wetter ist zum Fußball spielen sogar ganz gut, für Defensivspieler ohnehin“, grinst Afeez Aremu, als wir zusammen wieder von der Anlage nach oben ins Hotel stiefeln. Auch Manos stimmt nickend zu.

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Dass sich der 1,77 Meter große Außenverteidiger mit dem starken rechten Fuß für keinen Weg zu schade ist, hat er nicht nur in den ersten Trainingswochen, sondern auch in den bisherigen Testspieleinsätzen für unsere Braun-Weißen unter Beweis gestellt. Manos überzeugt mit viel Laufarbeit auf der rechten Abwehrseite, ist immer wieder offensiv zu finden, um seine gefährlichen Flanken zu bringen. In 35 Ligapartien der Super League 1 sprangen so vier Torvorlagen heraus und einmal traf er selbst. „Ich bin ein Spieler, der alles bis zur letzten Minute gibt und gerade die Art und Weise des offensiven Spielstils, wie dem vom FC St. Pauli, liegt mir“, erklärt er.

Von der Super League 1 in die 2. Bundesliga: Für den 25-Jährigen hat jetzt also ein neues Abenteuer begonnen – der FC St. Pauli ist seine erste Station überhaupt abseits seines Heimatlandes. „Die Atmosphäre innerhalb der Mannschaft ist grandios. Sie haben mich in der besten Art und Weise empfangen und mir direkt ein Gefühl von Zuhause vermittelt“, betont Manos.

Dass der FC St. Pauli über die Grenzen hinaus bekannt ist, bekommen wir im Hotel Bad Fallenbach zu spüren, aber auch in Manos Heimatland sei der FC St. Pauli mehr als nur ein Fußballverein, wie er berichtet: „Es gibt sehr viele St. Pauli-Fanclubs in Griechenland und ich habe von vielen Menschen sehr schöne und positive Nachrichten nach meinem Wechsel erhalten, die den Verein unterstützen. Vom Fanclub FC St. Pauli Chania habe ich sogar ein Geschenk erhalten, darüber habe ich mich sehr gefreut.“

Nach dem Dauerregen erstrahlt die Sonne wieder passend zur zweiten Einheit des Tages, die vor allem von Taktikläufen und Standards geprägt gewesen ist. Und auch wenn das Training bei Regen auf dem Platz genauso viel Spaß bringt, der Panorama-Hintergrund ist bei Sonnenschein dann doch schöner. „Der Blick mit den Bergen im Hintergrund ist schon Wahnsinn. Ich war hier noch nie“, schwärmt Manos. Na dann, alles richtig gemacht, Manos, nochmals herzlich Willkommen beim FC St. Pauli!

(ch)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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