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·22. Oktober 2024
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Heimsieg für den 1. FC Saarbrücken! Die Saarländer rangen Hansa Rostock mit 2:0 nieder. Höchste Unterhaltung bot das Ostderby zwischen Aue und Cottbus – mit dem besseren Ende für Energie, das sich mit 3:1 durchsetzte und Aue damit die vierte Niederlage in Folge zufügte. Während Mannheim mit einem 1:0 in Dortmund den ersten Auswärtssieg der Saison einfuhr, kam Tabellenführer Sandhausen nicht über ein 1:1 gegen Stuttgart II hinaus. In Köln gab es wie schon am Samstag ein Spektakel, am Ende hieß es gegen Ingolstadt 4:4.
Der Anpfiff im Ludwigspark verzögerte sich aufgrund einer großen Pyro-Show der Saarbrücker Fans um einige Minuten. Als der Ball dann rollte, waren beide Mannschaften um Spielkontrolle bemüht. Kurz nachdem Vasiliadis den ersten nennenswerten Abschluss der Partie verzeichnete (11.), musste die Partie allerdings schon wieder unterbrochen werden, da nun der Gästeblock für dichte Rauchschwaden sorgte. Nach der Spielfortsetzung präsentierte sich Hansa etwas engagierter, wirkliche Chancen sprangen dabei aber nicht heraus. Und so musste ein Standard für den ersten Treffer der Partie herhalten: Nach einer Neudecker-Ecke kam Bichsel relativ frei zum Kopfball und nickte zum überraschenden 1:0 für Saarbrücken ein (31.). Rizzuto wollte mit einem Distanzschuss direkt das zweite Tor nachlegen, verfehlte den Kasten aber knapp (35.). Weitere nennenswerte Szenen hatte der erste Durchgang nicht mehr zu bieten.
Nach dem Seitenwechsel übernahm wie schon über weite Strecken des ersten Durchgangs der F.C. Hansa das Kommando. Die Norddeutschen taten sich allerdings weiterhin schwer damit, gefährliche Szenen zu kreieren. Stattdessen hätte ein Gürleyen-Patzer beinahe das zweite Gegentor eingeleitet. Doch der frei durchgestartete Naifi scheiterte am ausgefahren Bein von Hansa-Keeper Uphoff (61.). Rostock versuchte es in der Folge mit einigen Distanzschüssen, doch Dirkner (67.), Lebeau (73.), Schuster (78.) fehlte der letzte Punch. Stattdessen stach Saarbrücken nach einem robusten Ballgewinn eiskalt zu: Stehle bediente Civeja, dessen abgefälschter Schuss zum 2:0 für Saarbrücken einschlug (80.). Der Treffer war gleichbedeutend mit dem Endstand. Durch den zweiten Heimsieg der Saison klettert Saarbrücken zumindest für eine Nacht auf Platz 3, Rostock verweilt nach der zweiten Niederlagen in Folge auf Platz 17.
Die beiden Kontrahenten boten den Fans im Erzgebirgsstadion von Beginn an allerbeste Unterhaltung. Jakob (6.) und Stefaniak (9.) auf der einen, sowie Krauß (9.), Möker (10.) und Thiele (10.) auf der anderen Seite verzeichneten bereits früh die ersten Großchancen der Partie. Nach dieser äußerst spektakulären Anfangsphase kam die Partie etwas zur Ruhe, wobei Cottbus die etwas agilere Mannschaft stellte. Nach einer halben Stunde belohnte sich die Wollitz-Elf schließlich für ihre engagierte Leistung: Eine scharfe Krauß-Hereingabe fand Thiele, dessen abgefälschter Schuss unhaltbar ins Tor trudelte (30.). Kurz darauf verhinderte Männel mit einem starken Reflex gegen Thiele das 0:2 (36.). In der Folge riss nun aber Aue das Kommando an sich. Zunächst scheiterte Tashchy (37.), ehe kurz darauf Bretschneider in höchster Not vor dem einschussbereiten Stefaniak klärte (40.). Auch Clausens Schlenzer strich hauchzart am Tor vorbei (42.). Kurz vor der Pause durften die Heimfans dann aber doch noch jubeln: Majetschak nickte einen Stefaniak-Freistoß zum 1:1 ein (44.).
Wer gedacht hatte, dass es die beiden Teams im zweiten Durchgang erst einmal ruhiger angehen würden, der irrte sich. Aue und Cottbus boten sich weiterhin einen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die vorerst größte ergab sich in der 62. Minute, als ein abgefälschter Stefaniak-Abschluss aus kurzer Distanz knapp am Tor vorbeitrudelte. Clausen (70.) und Sijaric (78.) hatten ebenfalls den Führungstreffer für die Veilchen auf dem Fuß, zielten aber zu ungenau. Stattdessen lief Aue in einen verhängnisvollen Konter: Thiele bediente Cigerci, den Ball ebenso elegant wie unhaltbar ins Tor schlenzte (81.). Und damit nicht genug für Aue. In der vierten Minute der Nachspielzeit nahm Thiele einen Steckpass elegant mit und jagte die Kugel äußerst sehenswert unter die Latte! Die Entscheidung. Während Cottbus durch den Auswärtssieg über Nacht auf Platz 2 springt, kassiert Aue die vierte Niederlage in Folge und ist nun nur noch Tabellenachter.
Beide Mannschaften wollten ihren Sieg vom vergangenen Wochenende mit einem weiteren Erfolg vergolden. Die erste Chance der Partie gehörte den Gastgebern in Person von Paulina, der den Ball im Anschluss an eine Ecke aufs Tor jagte, aber an einer Glanzparade von Bartels scheiterte (11.). Mannheim meldete sich nach gut 20 Minuten das erste Mal gefährlich an. Ein Distanzschuss von Shipnoski rauschte nur knapp am Dortmunder Tor vorbei (22.). Noch knapper wurde es nach einer halben Stunde, als Matriciani den Ball aus dem Getümmel heraus an die Latte jagte. Und auch der BVB erspielte sich noch eine zweite Großchance: Hettwer lief alleine auf das Mannheimer Tor zu, scheiterte aber mit einem zu zentral geratenen Abschluss an Bartels (42.). So ging es torlos in die Kabinen.
Hettwer war es auch, der die erste große Chance der zweiten Halbzeit verbuchte. Seine Volley-Abnahme verfehlte das Ziel nur knapp (59.). Insgesamt gelang es Mannheim im zweiten Abschnitt aber besser, die spielstarken Dortmunder vom eigenen Tor fernzuhalten. Und mit zunehmender Spieldauer wagten sich die Gäste auch selbst vermehrt in die Offensive. Sietans Distanzschuss rauschte noch knapp am Tor vorbei (82.), ehe Voelcke den Ball aus spitzem Winkel ins Netz drosch (83.). Bei diesem Gegentor gab BVB-Keeper Ostrzinski keine gute Figur ab. Da Dortmund in der Schlussphase nichts mehr einfiel, blieb es beim 1:0 für Mannheim. Der Waldhof springt durch den zweiten Sieg in Folge, der gleichzeitig den ersten Auswärtssieg der Saison darstellt, vorbei am BVB auf Tabellenplatz 9.
Auch die Zuschauer in Sandhausen musste nicht allzu lange warten, ehe es zur Sache ging. Nach sechs Minuten bediente Di Benedetto Glück an der Strafraumkante, von wo dieser den Ball überlegt ins linke Eck drosch (6.). Doch Sandhausen hatte eine schnelle Antwort parat: Nach einem katastrophalen Fehlpass im Stuttgarter Aufbauspiel kam Iwe an den Ball. Der Linksaußen fackelte nicht lange und versenkte den Ball aus rund 18 Metern sehenswert im Tor – 1:1 (12.). Unbeeindruckt vom vermeidbaren Ausgleich waren die jungen Schwaben auch in der Folge die spielbestimmende Mannschaft. Doch Faghir (29.), Meyer (30.), Boakye (31.) und erneut Faghir (31. und 38.) verpassten es trotz teils bester Chancen, den VfB erneut in Führung zu bringen. So blieb es bei einem – aus Sandhäuser Sicht – durchaus schmeichelhaften 1:1 zur Pause.
SVS-Coach Ristic reagierte mit einem Doppelwechsel auf das Geschehen. Und die zeigten Wirkung. Die Schwarz-Weißen hatten nun deutlich mehr Zugriff auf die Partie und sorgten insbesondere über den eingewechselten Meier für Gefahr. Wirkliche Torchancen für den Tabellenführer blieben aber weiterhin Mangelware. Erst in der 72. Minute sorgte ein wuchtiger Schuss von Fehler für einen erhöhten Puls im Hardtwaldstadion. Auch Lorch (76.) und Greil (81.) versuchten ihr Glück aus der Distanz, brachten Drljaca im VfB-Tor aber nicht wirklich in Bedrängnis. Wirklich brenzlig wurde es dann aber in der dritten Minute der Nachspielzeit, als der Stuttgarter Keeper in höchster Not vor Baumann klärte und damit das 1:1 festhielt. Ein Ergebnis, das sich die Stuttgarter aufgrund der starken ersten Halbzeit redlich verdient haben.
Wer sich vor dem Spiel fragte, ob Viktoria Köln nach dem 3:5 Spektakel gegen Dortmund II heute etwas bedachter spielen würde, der bekam schnell eine negative Antwort serviert. Schon nach sechs Minuten bestrafte Ingolstadt einen leichten Kölner Ballverlust mit der Führung durch Kopacz. Doch die Viktoria hatte eine schnelle Antwort parat. Henning kam rund 20 Meter vor dem Tor an den Ball und versenkte diesen wichtig im Netz (20.). Und damit waren die Hausherren erst auf den Geschmack gekommen. Nur vier Minuten später landete ein Ingolstädter Klärungsversuch vor den Füßen von El Mala, der humorlos zum 2:1 einnetzte. Trotz einiger weiterer Chancen auf beiden Seiten, sollten zunächst keine weiteren Treffer fallen, es ging mit einem 2:1 in die Kabinen.
Wie schon im ersten Abschnitt erwischte Ingolstadt auch nach dem Seitenwechsel einen Blitzstart. Grönning verwertete eine Flanke gekonnt zum 2:2 Ausgleich (49.). Wenige Augenblicke später verhinderte Dudu gegen Deichmann einen Ingolstädter Doppelschlag (50.). Auf der Gegenseite fing Lobinger einen missglückten Funk-Abschlag ab, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und versenkte die Kugel anschließend durch die Beine des Keepers zur erneuten Kölner Führung (51.). Weiter ging der muntere Schlagabtausch mit Grönning, der nach einer Ecke sträflich frei zum Kopfball kam und diesen wuchtig ins Netz köpfte – 3:3 (54.). Dass das muntere Scheibenschießen nicht direkt weiterging, war dem Pfosten auf der Kölner Seite (57.) und der Latte auf der Ingolstädter Seite (62.) zu verdanken. In der 71. Minute fiel dann aber doch das 4:3 für die Viktoria – durch Edel-Joker Güler. Den Endstand dieser spektakulären Partie besorgte schließlich Kanuric, der aus kurzer Distanz per Kopf einnickte (87.).