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·20. Februar 2025
FCN bei Hertha gefordert: "Macht Spaß, aber bleibt Ergebnissport"
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·20. Februar 2025
Fünf Siege in sechs Spielen - der 1. FC Nürnberg zählt derzeit zu den formstärksten Teams der Liga. Am Umgang mit seiner Mannschaft wird Cheftrainer Miroslav Klose deshalb aber nichts ändern. Naturgemäß warnte der 46-Jährige deshalb auch vor dem Spiel in Berlin (Freitag, 18:30 Uhr), denn Hertha BSC wird mit einem neuen Trainer und neuen Ideen starten.
Das erneute Wiedersehen mit Cristian Fiél fällt für den 1. FC Nürnberg aus, denn nach vier Niederlagen am Stück wurde der Ex-Coach bei Hertha BSC von seinen Aufgaben entbunden. Mit Stefan Leitl wird am Freitagabend ein neuer Mann an der Seitenlinie stehen. Die Vorbereitung der Nürnberger? Entsprechend schwierig. "Wir haben uns viel auf uns konzentriert und auf das, was wir tun können, damit es Berlin schwer fallen wird", so FCN-Coach Miroslav Klose. "Wenn wir bei uns bleiben, dann wird das ein richtig gutes Spiel werden."
Die Nürnberger seien "auf vieles vorbereitet", doch Klose schätzte an seiner Mannschaft insbesondere die Handlungsschnelligkeit auf dem Rasen. Auch in Berlin könne das Coaching nur ein Tipp von Außen sein, aber die wichtigen Entscheidungen würden die Spieler auf dem Rasen treffen. "Es wird unsere Aufgabe sein, dass Hertha nicht so effektiv wird. Die Qualität dafür hätten sie", erklärte Klose, dass sich seine Mannschaft schnell an die Art und Weise der Berliner anpassen müssen. Obwohl der FCN angesichts der letzten Ergebnisse als Favorit in das Spiel gehen wird.
"Wenn wir einen guten Lauf haben, dann ändert das nichts an der Herangehensweise. Die Ansprachen bleiben gleich", betonte Klose jedoch, dass er in der positiven Phase nicht anders an die Mannschaft herantreten wird. Deswegen mache er sich auch vorwiegend Gedanken darüber, was es zu verbessern gilt. "Wir sind zuhause einen Tick mutiger, aber wir wissen auch, dass wir das auch auswärts können", gab Klose beispielhaft vor. Dass sich die Mannschaft in 24 Pflichtspielen unter dem 46-Jährigen weiterentwickelt habe, liege auf der Hand. Nicht zuletzt Caspar Jander wurde vielerorts genannt.
Der Sommer-Neuzugang vom MSV Duisburg wurde von Ex-Klose-Kollege Christoph Kramer unlängst als kommender Nationalspieler gesehen. "Wir sollten nicht so viel darüber reden, sondern einfach machen. Aber es ist schön, wenn das von Außen so kommt", wollte sich Klose von dem Lob nicht beirren lassen. "Es macht richtig Spaß, diese Spieler zu trainieren und sie weiterzubringen. Aber es bleibt ein Ergebnissport." So sei es zwar schade, aber auch nicht tragisch, dass der Club solche Spieler wie auch Jens Castrop oder zuletzt Finn Jeltsch in der aktuellen Phase nicht halten kann. Rund 3.500 FCN-Fans werden in Berlin beobachten, wie Klose mit seiner Mannschaft wieder einen Schritt machen will.