FCM trifft auf Titz: "Wird die Geschichte etwas kniffliger machen" | OneFootball

Das große Wiedersehen steht an: Am Samstag (13 Uhr) trifft der 1. FC Magdeburg in Hannover auf Ex-Coach Christian Titz. Für Neu-Cheftrainer Markus Fiedler wird die Begegnung mit den Niedersachsen eine Partie wie jede andere sein. Mancher Fan - und auch Spieler - wird das naturgemäß wohl etwas unterschiedlich einordnen.

"Für mich hat das keine große Relevanz"

Es dauerte einige Zeit, aber dann wechselte Christian Titz nach viereinhalb Jahren vom 1. FC Magdeburg zu Hannover 96. Nach 165 Pflichtspielen an der Seitenlinie wird der 54-Jährige nun erstmals als gegnerischer Coach auf den FCM treffen - und das in seiner vierten Partie als 96-Coach. Markus Fiedler machte sich keine Sorgen. "Für mich hat das keine große Relevanz", erklärte der FCM-Cheftrainer ohne große Umschweife. "Ich habe bis jetzt keine Begegnung mit Christian Titz gehabt und dementsprechend ist es für mich ein Spiel wie jedes andere. Die Spieler werden sicherlich eine andere Haltung dazu haben. Aber dazu müsst ihr sie fragen."

Die Situation sei logischerweise besonders, weil Fiedlers Arbeit auf dem guten Fundament von Titz aufbaut. "Letztendlich weiß er auch um die Stärken und Schwächen unserer Spieler, und er wird sie auch aufmerksam verfolgt haben. Das tue ich auch nach wie vor, was meine ehemaligen Mannschaften anbelangt", fügte der 39-Jährige hinzu. "Es wird an uns liegen, dann Lösungen zu finden, die ihn dann auch überraschen und vor Probleme stellen. Ungeachtet dessen ist das Spiel gegen Hannover 96 natürlich eine Paarung mit einer hohen individuellen Qualität. Vor allem auswärts." Unabhängig von Titz war Fiedler vor der Herausforderung also gewarnt.

"Man kann das Ganze auch so und so sehen"

Nach dem mageren Auftakt gegen Braunschweig (0:1) konnte sich Magdeburg außerdem mit Erfolgen gegen Dresden (2:1) und Saarbrücken (3:1) zurückmelden. Das Selbstbewusstsein ist beim FCM wieder da. Nur auf Kandet Diawara (Trainingsrückstand), Philipp Hercher (angeschlagen), Samuel Loric (Muskelverletzung) und Nick Meier (Muskelfaserriss) muss der FCM-Coach weiter verzichten. Alexander Nollenberger war hingegen zurück im Training. Beim Tabellendritten steht nun die nächste Aufgabe an. "Es wird ein schwieriges Spiel gegen einen Gegner, der aufgrund vieler neuer Spieler im Sommer seine Ambitionen deutlich untermauert hat - und der gut in die Saison gekommen ist", so Fiedler.

Eine dominante Spielweise liegt auf der Hand, die Vorgeschichte zwischen beiden Klubs wird "die Geschichte etwas kniffliger machen". Mit den positiven Ergebnissen im Rücken wird sich Fiedler jedoch nicht verstecken, sondern gut gerüstet ins Duell mit seinem Vorgänger gehen. Und wer weiß: "Man kann das Ganze auch so und so sehen. Wir haben natürlich auch den ein oder anderen Hinweis aus der Mannschaft (über Christian Titz; Anm. d. Red.) erfahren. Aber das wird er auch wieder antizipieren. Von daher müssen wir uns alle gedulden und abwarten, wie sich das Spiel dann entwickeln wird."