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·22. Februar 2021

FCK-Investoren mischen offenbar bei Entscheidungen mit

Artikelbild:FCK-Investoren mischen offenbar bei Entscheidungen mit

Mit elf Millionen Euro für 33 Prozent der Anteile an der Kapitalgesellschaft sicherte eine regionale Investorengruppe im vergangenen Herbst die wirtschaftliche Zukunft des 1. FC Kaiserslautern. Doch die Geldgeber unterstützen den Klub offenbar nicht nur finanziell, sondern mischen offenbar auch bei sportlichen Entscheidungen mit.

In Trainer-Entscheidungen involviert

Einem Bericht des "Kicker" zufolge soll bei der finalen Entscheidung über die Verpflichtung des mittlerweile schon wieder freigestellten Trainers Jeff Saibene im vergangenen Oktober ein Vertreter der Investoren am Tisch gesessen haben – "wohlgemerkt nicht nur zum Zuhören", schreibt das Fachmagazin. Darüber hinaus sollen die Geldgeber zuletzt zwei Transfers vorgegeben haben – offenbar über den Beirat als Mittelsmann. Zudem wurde offenbar mal ohne Rücksprache mit den Verantwortlichen an den Trainer herangetreten und eine Siegprämie für die Mannschaft ausgesprochen.


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Auch in die Suche nach einem Saibene-Nachfolger sollen die Investoren nach "Kicker"-Angaben involviert gewesen sein. Ebenso wie Beiratsvorsitzender Markus Merk, obwohl er mit seinem Gremium eigentlich nur eine beratende Funktion hat. Doch während Sportdirektor Boris Notzon in die Trainersuche erst gar nicht eingebunden war, soll Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt lediglich die Anweisung erhalten haben, letzte Vertragsdetails mit Marco Antwerpen auszugestalten, nachdem man zuvor offenbar einen anderen Kandidaten hatte und diesem schon mündlich zugesagt haben soll. Persönlich lernte Voigt den neuen Coach angeblich erst an dessen dritten Arbeitstag kennen. Merk selbst bestreitet, mit seinem Gremium Entscheidungen zu treffen: "Wir geben Empfehlungen, Entscheidungen treffen wir keine."

Aufsichtsrats-Wahlen stehen an

Am Freitag stehen im Rahmen einer digitalen Mitgliederversammlung nun die Neuwahlen für den Aufsichtsrat an, der gleichzeitig auch den Beirat bildet. Für die fünf Plätze in dem Gremium gibt es neun Bewerber. Ursprünglich waren es zehn, Andreas Nicolay hat seine Kandidatur jedoch zurückgezogen. "Ich kann dem FCK momentan mehr helfen, wenn ich [den ebenfalls für den Aufsichtsrat kandidierenden] Udo Zender unterstütze", begründet er bei "Der Betze brennt" und erklärt: "Wir verfolgen die gleichen Ziele, aber er hat mehr das Zeug dazu, diese umzusetzen. Ich möchte nicht, dass wir uns am Ende die Stimmen gegenseitig wegnehmen. Deshalb werde ich Udo Zender auf seinem Weg unterstützen." Merk kandidiert derweil erneut und dürfte wiedergewählt werden.

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