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·16. Dezember 2023

FCI schießt SVS ab, Waldhof beendet Negativserie, Ulm Dritter

Artikelbild:FCI schießt SVS ab, Waldhof beendet Negativserie, Ulm Dritter

Kantersieg für den FC Ingolstadt im Verfolgerduell gegen den SV Sandhausen. Mit 4:0 setzten sich die Schanzer gegen den Zweitliga-Absteiger durch und rücken damit an die Spitzengruppe heran. Auch Ulm feierte einen deutlichen 3:0-Erfolg in Verl und schließt die Hinrunde damit als Dritter ab, während Mannheim gegen Aue gewann (3:0) und dadurch seine Negativserie von elf sieglosen Pflichtspielen beendete. Das Topspiel zwischen Saarbrücken und Regensburg endete 2:2, zudem jubelte Dortmund II gegen Halle (2:1).

Saarbrücken 2:2 Regensburg: Remis im Topspiel

Aufgrund von muskulären Problemen war FCS-Coach Ziehl zu einem Torwartwechsel gezwungen, sodass Paterok wieder für Schreiber zwischen den Pfosten stand. Aufpassen musste jedoch zuerst Gebhardt auf der anderen Seite, denn ein Pass von Biada in den Rückraum setzte Gaus hauchzart am Pfosten vorbei (5.). Die nächste Großchance folgte für den FCS, weil Biada aus fünf Metern völlig frei zum Kopfball kam – aber der reaktionsschnelle Gebhardt rettete reflexartig (13.). Die Hausherren festigten den Eindruck des besseren Teams, indem Sontheimer aus knapp zwölf Metern einen Abpraller auf den Kasten zimmerte – Innenpfosten (23.)! Von Regensburg war nichts zu sehen. Stattdessen kam Rizzuto erneut aus kurzer Distanz zum Kopfball, doch aus sechs Metern setzte der Verteidiger die Kugel über den Kasten (31.). Die beste Chance erarbeitete sich die Jahnelf dann kurz vor der Pause, doch völlig frei vor Paterok entschied sich Viet für einen Querpass ins Nichts (44.).


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Trotzdem der Weckruf für den Jahn? Nach der Pause prüfte Ganaus aus vier Metern Paterok, den Nachschuss setzte Schönfelder über das Tor (51.). Auch Sontheimer klärte wenig später in höchster Not (55.). Das Spiel der Saarbrücker hatte sich im Vergleich zur ersten Hälfte ein wenig beruhigt. Und dann jubelte der Jahn: Breunig flankte in die Mitte, wo Ganaus ohne Gegenwehr einköpfen konnte (69.). Es war das erste Gegentor der Saarländer nach rund 700 Minuten. Die Regensburger bekamen die Riesenchance zur Vorentscheidung auf dem Silbertablett, aber der frei durchstartende Ganaus wurde in letzter Sekunde von Rizzuto am Abschluss gehindert (72.). Rabihic wurde auf der Gegenseite in Szene gesetzt und zog vom rechten Fünfmetereck ab, doch die Kugel klatschte wieder nur an den Innenpfosten (73.). Gebhardt ließ einen Freistoß nach vorne abprallen, wo Sontheimer den Abschluss suchte – knapp vor der Linie wurde geklärt (77.).

Der FCS verzweifelte, aber der FCS belohnte sich doch noch: erst blockte Gebhardt, dann blockte Breunig, aber den dritten Versuch innerhalb des Sechzehners brachte Stehle dann zum Ausgleich im Tor unter (83.). Die Saarbrücker drängten sogleich auf den Heimsieg, aber Biada setzte einen Lupfer über das Tor – gleichzeitig prallte er schmerzhaft mit Gebhardt zusammen (84.). Und dann? Dann schlug Regensburg wieder zu: Ganaus startete durch, wurde von drei Gegenspielern nicht angegriffen und versenkte einen Ball, weil er Rizzuto bei seinem Versuch tunnelte – unhaltbar abgefälscht (86.). Der Wahnsinn setzte sich jedoch fort: Rabihic bekam die Chance vom Elfmeterpunkt, nachdem Bauer aus kürzester Distanz einen Schuss an die Hand bekommen hatten – und der Saarländer versenkte sicher (89.). Am Ende blieb es beim Remis, das aus FCS-Sicht bitterer war. Regensburg sammelte Punkt Nummer 42 in der Hinrunde, ist nun seit zwölf Spielen ungeschlagen und bleibt unangefochten an der Spitze. Die Saarbrücker grüßen von Platz 9.

Ingolstadt 4:0 Sandhausen: Testroet dreht auf und ist überall

Hohes Engagement zu Spielbeginn war auf Seiten der Schanzer zu sehen, sodass Deichmann gleich zweimal gut in Szene gesetzt wurde. Die erste echte Chance hatte jedoch Mause, der aus halblinker Position am stark reagierenden Rehnen scheiterte (7.). Der FCI startete gut, aber auch der SVS spielte mit: Burcu konnte im Strafraum nicht vom Ball getrennt werden, doch aus spitzem Winkel parierte Funk – und auch der Nachschuss von Ben Balla ging daneben (13.). Wenig später wurde Testroet entscheidend in guter Kopfballposition gestört (21.). Auf der Gegenseite ließ sich Sandhausen eine dreifache Chance entgehen, weil Funk zunächst einen Distanzschuss von El-Zein entschärfte. Beim Abpraller war der FCI-Keeper erneut gegen Stolze zur Stelle, doch der Angreifer legte im Liegen noch einmal auf El-Zein ab – und wieder hielt Funk die Null (30.)! Vor der Pause konnte keine Mannschaft mehr entscheidende Szenen setzen.

Kuriose Szenen dann nach dem Seitenwechsel: Zuerst forderte der FCI vehement einen Elfmeter, weil Mause im gegnerischen Strafraum von Göttlicher aus dem Tritt gebracht wurde (48.). Dem ausbleibenden Pfiff von Schiedsrichter Felix Bickel folgte ein Eckball den Testroet erst wunderbar mit der Brust annahm, und dann irgendwie zu Deichmann in die Mitte brachte – und schon zappelte der Ball im Netz (50.). Und Ingolstadt machte weiter: Testroet legte einen langen Ball perfekt auf Mause ab, der mit dem ersten Ballkontakt links neben dem Pfosten einschob (55.). Die Schanzer bejubelten einen weiteren Treffer von Deichmann, doch beim Zuspiel von Testroet sollte der Ingolstädter im Abseits gestanden haben – eine umstrittene Entscheidung (62.). Die Ingolstädter machten dennoch den Deckel drauf, denn Testroet belohnte sich für ein gutes Spiel mit einem Treffer. Er verwertete einen Querpass von Deichmann vor dem leeren Tor (70.). Der SVS war um eine Antwort bemüht, aber zuerst scheiterte Zander abermals an Funk, bevor der FCI-Keeper auch den Nachschuss vom Fuß des Gegners spitzelte (77.). Aber auch die Schanzer wurden nicht müde, sodass Keidel die nächste Chance bekam – und nach einem Zuspiel von Kügel bugsierte der Mittelfeldspieler die Kugel etwas glücklich hinter die Linie (78.). Mit dem deutlichen Heimsieg schließt Ingolstadt zur Spitzengruppe auf und sichert sich Platz 4 – bei zwei Punkten Rückstand zu Platz 3. Der SVS verliert erstmals nach acht Spielen wieder und bleibt auf dem sechsten Platz.

Mannheim 3:0 Aue: Befreiungsschlag dank Doppelschlag

Elf Pflichtspiele in Folge hatte der SV Waldhof nicht gewonnen, weswegen Rüdiger Rehm den flammenden Appell als Stilmittel vor dem Spieltag wählte. Seine Mannschaft kam jedoch nur schleppend ins Spiel, denn Aue wagte sich früh und aggressiv nach vorne – während Mannheim auf Umschaltaktionen lauerte, die bis dato trotz einiger Halbchancen der Veilchen aber nicht kamen. Aber dann machte der Waldhof mehr für die Partie – und belohnte sich prompt. Okpala trieb die Kugel auf der linken Seite voran und setzte sich auf dem Weg in den Sechzehner glücklich gegen Vukancic durch. Wagner suchte den Abschluss, fand beim schwachen Versuch aber nur Bahn in der Mitte – und freistehend schob der Mannheimer per Hacke ein (24.). Die Erleichterung im Carl-Benz-Stadion, der Jubel umso größer: Gouras zirkelte einen Freistoß in die Mitte, wo Karbstein seinen Bewachern enteilte und zum zweiten Treffer einnickte (27.). So schnell Mannheim den Doppelschlag erzielte, so schnell zogen sich die Waldhöfer wieder zurück und überließen Aue das Spiel. Doch den Veilchen fehlten die Mittel.

Die zweite Hälfte startete erneut mit den Vorstößen der Auer, die weiterhin an Lösungen gegen die Mannheimer Defensive arbeiteten. Aue spielte, Aue machte – aber Mannheim traf. Stefaniak spielte Gouras einen Befreiungsschlag in den Fuß, der direkt auf Bahn weiterleitete. Der Torschütze des ersten Treffers ließ Pepic aussteigen und netzte zum 3:0 ein (60.). Danach zeigte das Spiel sein gewohntes Bild, denn Aue lief weiter erfolglos an. Ein Aluminiumtreffer von Thiel sprach Bände (81.), woraufhin Männel am Ende das vierte Gegentor verhinderte (88.). Der SV Waldhof feierte somit den ersten Sieg nach elf Spielen und stellt den Anschluss zum rettenden Ufer wieder her: Nur noch ein Punkt trennt die Buwe vom ersten Nicht-Abstiegsplatz. Aue kassiert die erste Niederlage nach vier Spielen und versackt zum Ende der Hinrunde auf Platz 10.

Verl 0:3 Ulm: Spatzen springen auf Platz 3

Im Duell der Überraschungsmannschaften dauerte es nicht lange, bis die Spatzen aus dem Süden jubeln durften – und zwar durch gütige Mithilfe von Kapitän Corboz, der einen Klärungsversuch beim Standard per Kopf ins eigene Netz abfälschte (2.). Mit der Führung im Rücken präsentierten sich die Ulmer bissig, die Verler versuchten sich in die Partie zu arbeiten. In einer Partie, die von beiden Teams offensiv ausgerichtet wurde, fehlten jedoch die ganz großen Chancen wegen Ungenauigkeiten in der letzten Aktion. Aber der Sportclub kämpfte sich langsam zurück – Sessa setzte einen direkten Freistoßversuch knapp am zweiten Pfosten vorbei (30.). Dann wagte sich auch Batista Meier an den ruhenden Ball, doch Ortag tauchte rechtzeitig ab und parierte aus 18 Metern (38.). Und danach machte es sich Verl erneut ganz schwer: Paetow wurde für einen Trikotzupfer im eigenen Sechzehner bestraft, woraufhin Scienza den fälligen Elfmeter selbst verwandelte (45.).

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Ulm griffig, sodass die erste Chance an Maier ging – doch aus 16 Metern schoss er freistehend über den Verler Kasten (52.). Verl wurde danach erneut bei einem Standard gefährlich, aber der Versuch von Sessa ging weit vorbei (55.). Als die Verler gerade stärker wurden, schwächte sich der Sportclub wieder selbst: Paetow zupfte im Laufduell erneut am Trikot seines Gegenspielers, weshalb er die gelb-rote Karte kassierte (63.). Die Spatzen nutzten die Überzahl, indem Higl eine Flanke von Jann mustergültig zum dritten Tor verwertete (72.). Jann hätte das Ergebnis in der Schlussphase noch in die Höhe schrauben können, doch Unbehaun klärte gegen den Joker aus 13 Metern (89.). Das Verfolgerduell ging somit an die Spatzen, die ihre Hinrunde auf dem dritten Platz abschließen. Verl steht nicht unweit dahinter auf Rang 5.

Dortmund II 2:1 Halle: HFC kann Überzahl nicht ausnutzen

Auf der Uhr standen erst wenige Sekunden, als Gayret erstmals zum wuchtigen Abschluss ausholte und Lotka damit zur Parade zwang (1.). In Dortmund hatte sich der Hallesche FC offensichtlich etwas vorgenommen – und gleichzeitig musste Müller, der wieder ins HFC-Tor zurückkehrte, seine Sprungkraft beim Kopfball von Elongo-Yombo beweisen (8.). Danach kam kein richtiger Spielfluss aufgrund von vielen Unterbrechungen zustande. Doch die jungen Dortmunder wurden mit fortlaufender Dauer spielstärker und suchten vermehrt die Lücken in der HFC-Defensive. Eitschberger (32.) und Elongo-Yombo (33.) kamen auf beiden Seiten zu Halbchancen – und dann musste ein Standard her: Pohlmann nahm sich der Sache an und zirkelte den ruhenden Ball gekonnt in den rechten Winkel (38.). Auf der Gegenseite wollte Gayret antworten, scheiterte aber erneute an Lotka (40.). Der HFC wollte vor der Pause zurückschlagen, aber aus acht Metern blieb der BVB-Keeper wieder siegreich gegen Gayret (45.+2) – woraufhin der Nackenschlag folgte, denn Hettwer erlief einen langen Ball und bediente Azhil, der die Kugel versenkte (45.+3).

Die Hallenser kamen daraufhin energisch aus der Kabine und belohnten sich direkt, denn über Halimi und Eitschberger kam die Kugel zu Deniz, der am Fünfmeterraum passend einlief und so den Anschlusstreffer markierte (52.). Spannend wurde es erst recht, als sich Göbel binnen weniger Minuten zwei gelbwürdige Foulspiele leistete und somit die Ampelkarte kassierte (54.). Casar ließ daraufhin Azhil ins Leere laufen, doch Suver kam rechtzeitig heran, um den Hallenser noch am Abschluss zu hindern (64.). Es spielte nur noch Halle, doch bei einer Flanke von Eitschberger war Bolyki wohl zu überrascht von der Chance, weil drei BVB-Verteidiger vorbei sprangen (75.). Im nächsten Anlauf war Bolyki wieder zur Stelle, nickte eine Flanke jedoch knapp vorbei (77.). Die Dortmunder verteidigten mit aller Macht, was bis zur Nachspielzeit standhielt – und dann verpasste Bolyki auch noch das Traumtor per Fallrückzieher denkbar knapp (90.+4). Die U23-Mannschaft vom BVB feierte den glücklichen Heimsieg in Unterzahl, was den achten Platz in der Tabelle bedeutete. Halle bleibt auf Rang 16 stehen, nur noch ein Punkt trennt die Saalestädter vom Abstiegsplatz.

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