OneFootball
Matti Peters·18. April 2020
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Matti Peters·18. April 2020
Kommerzialisierung und Fußball führen eine glückliche Ehe, auch wenn das sicher vielen sauer aufstößt. An dieser Stelle ist es eventuell ein kleines Trostpflaster, dass es immer noch schlimmer sein könnte.
Ein Grafikdesigner aus Frankreich hat sich mal mit diesem Horror-Szenario beschäftigt und ist auf absolut skurrile Entwürfe gekommen. ‚Graphic UNTD‘ hat einige der größten Marken mit Fußballklubs aus allen Ecken des Erdballs gepaart. Das sind die Resultate.
Diese Partnerschaft könnte ein saftiges Eigentor werden, wenn sich die Spieler den einen oder anderen McTominay zu viel gönnen. Die Red Devil Nuggets wären anderseits für Fans des scharfen Gaumens ein echter Leckerbissen.
Italiener kennen bei Kaffee keine Gnade. Gut muss das köstliche Heißgetränk sein, sonst kommt es nicht in die Tasse. Eine Partnerschaft der Alten Dame mit dem Schweizer Lebensmittelkonzern ‚Nestlé‘ wäre also denkbar.
Ob sich Ronaldo und Co. dann über eine tägliche Lieferung Kaffeekapseln freuen dürfen, weiß wohl nur George Clooney.
Auch eine Kooperation der Rossoneri mit dem US-Streamingdienst ist durchaus vorstellbar. Mit Zlatan Ibrahimović haben die Mailänder schon mindestens so viel Starpotenzial im Verein, wie die Hälfte der Serien und Filme der Netflix-Originals zu bieten haben.
Was die Herren der Brause mit den zwei roten Wiederkäuern wohl dazu sagen würden, wenn Neymar auf einmal mit dem Logo der Softdrink-Konkurrenz auf der Brust durch die Gegend dribbelt?
Im Grunde kann es dem Superstar aus Brasilien auch egal sein. Schließlich musste er sich auch keine Wohnung in Leipzig, New York oder Salzburg suchen.
Sofern sich das von Kaffeejunkies und Internetlosen geliebte US-Franchise keine Gedanken über eine Scotch-Variante seines Iced Caramel Macchiato macht, dürfte es keine Verhandlungsgrundlage mit dem schottischen Serienmeister geben.
Kartellrechtlern dieser Welt dürfte allein bei dem Gedanken an eine derartige Zusammenarbeit ein kalter Schauer über den Rücken laufen. Spätestens wenn das Estadio Santiago Bernabéu in die iWatch-Arena umbenannt werden soll, dürfte in der spanischen Hauptstadt eine mittelschwere Revolte ausbrechen.
Aus der gesamten Liste sicher eine der realistischsten Ideen. Der Baumaschinen-Gigant hat seinen Hauptsitz für amerikanische Verhältnisse quasi direkt um die Ecke. Zarte 640 Kilometer liegen gerade mal zwischen dem Caterpillar Headquarter und der Heimatstätte der Crew aus Ohio.
Ein eigener Bagger würde die Profis sicher über die Tatsache hinwegtrösten, dass sie folglich mit zwei verschiedenen Stutzen rumlaufen müssen. Getreu dem neuen Vereinsmotto müssten sie sich für den Kader aber auch ein paar Maschinen holen. Was macht eigentlich Adebayo Akinfenwa gerade?
Das Softwareunternehmen vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten hätte mit der Talentschmiede aus den Niederlanden einen idealen Partner. Die Beständigkeit, mit der Ajax immer wieder neue Youngster aus dem Hut zaubert, hätte uns schon längst misstrauisch machen sollen.
Sportlich konnte der Klub aus Florida seit seiner Gründung im Jahr 2010 noch nicht unbedingt für große Schlagzeilen sorgen. Der größte Triumph war wohl der Deal mit dem Brasilianer Kaká. Der kann nach seinem Karriereende aber schon länger nicht mehr die Kohlen aus dem Feuer holen. Es braucht also einen neuen Lieferanten.
Der argentinische Rekordmeister hat sich bei seinen Anhängern allein durch die Flut an Titeln wohl einen nicht messbaren Kredit erspielt. Diesen könnten sie wohl nur wieder verprassen, wenn sie sich auf eine Partnerschaft mit einem der ungeliebten US-amerikanischen Sponsoren einlassen.
Das wäre wohl eine, wenn nicht DIE absurdeste Kooperation im Weltfußball. Auf der einen Seite ein Klub, der für Prinzipien und Grundwerte lebt. Extravaganz ist im Kiezklub ein Fremdwort, Luxusgüter viel zu versnobt für einen echten Pauli-Fan.
Nicht mal das Modelabel Ed Hardy hätte da eine Chance. Es heißt zwar, dass sich Gegensätze anziehen, in diesem konkreten Fall müssten die Ledertaschen-Experten ihren Hauptsitz aber wohl auf dem Mond haben, um die nötige Anziehungskraft zu entwickeln.