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·25. September 2023
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Der FC Everton spielt in dieser Saison wohl erneut gegen den Abstieg. Die lang anhaltende sportliche Talfahrt hat darüber hinaus Auswirkungen auf die finanzielle Zukunft des Traditionsvereins. Ein geplanter Eigentümerwechsel droht nämlich zu platzen.
Der derzeitige Everton-Besitzer, Farhad Moshiri (68), hat die Schnauze voll! Seine knapp 94-prozentige Klubbeteiligung will der Milliardär unbedingt loswerden. Mit der Investmentgesellschaft 777 Partners ist sogar schon ein passender Abnehmer gefunden. Laut BBC seien die Gespräche zwischen den beiden Parteien bereits fortgeschritten.
777 Partners steht in England derzeit aber auf dem Prüfstand. Das Unternehmen, das zuvor Teams wie den FC Sevilla oder Hertha BSC übernommen hat, könnte unter anderem vom englischen Verband als zukünftiger Klubbesitzer abgelehnt werden, sodass Moshiri seine Anteile vorerst halten muss.
Da der Geschäftsmann nicht vorhat, weiteres Geld in den Verein zu pumpen – 740 Millionen Euro hat er in der Vergangenheit schon in Neuzugänge investiert – bleibt dem FC Everton im Januar womöglich nur der Verkauf seiner Stars. Spieler wie Jordan Pickford (29) oder Amadou Onana (22) könnten also im Winter vor einem Wechsel stehen.
Zum Verscherbeln ihrer Silberware sind die Toffees indes gezwungen, weil der Klub im vergangenen März zum wiederholten Male einen Jahresverlust bekannt gegeben hat. In den letzten fünf Jahren beklagte Everton insgesamt ein Defizit von 430 Millionen Pfund (ca. 500 Millionen Euro).
Eine unabhängige Kommission ermittelt aus diesem Grund nun wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Financial Fairplay. Schwerwiegende Sanktionen würden den angeschlagenen Klub womöglich endgültig ins Aus schießen und den sportlichen Abstieg vorwegnehmen.
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