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·26. Juli 2024
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Er ist jung, flink, hat einen sehr wuchtigen Abschluss und nutzt die Vorbereitung derzeit, um auf sich aufmerksam zu machen: Nestory Irankunda. Die ersten Trainingseinheiten und Spiele machen Lust auf mehr, auch wenn noch viel zu tun ist.
Spätestens seit der Verpflichtung von Christoph Freund als Sportdirektor setzt der FC Bayern vermehrt auf Talente. Junge Spieler werden verpflichtet, darunter Talente wie Jonah Kusi-Asare, Chivano Wijks oder eben Nestory Irankunda. Ihn beobachtete der Rekordmeister schon lange, in Australien sammelte der offensive Flügelspieler bei Adelaide United schon einiges an Spielpraxis in der A-League, schoss dort einige sehenswerte Tore. Nun ist diese Liga nicht mit der Bundesliga zu vergleichen, weswegen man ihn in München behutsam aufbaut. Früh wurde er verpflichtet, blieb aber noch bis zu diesem Sommer bei seinem Stamm-Klub. Das zahlte sich aus, dort sammelte er weiterhin Spielpraxis.
Dass der 18-Jährige in München einige große Ziele hat, zeigte er selbst durch seinen frühen Einstieg in das individuelle Trainingsprogramm. Irankunda ist ein besonderes Talent, ein Spieler, der über sehr gute Anlagen verfügt. Deswegen soll er zunächst primär bei den Profis trainieren, in der Regionalligamannschaft aber Spielzeit erhalten. Er wird also pendeln, nicht verliehen. Der Grund hierfür liegt auf der Hand: Als Teenager in einem fremden Land soll zunächst einmal die Integration erleichtert werden. Was die Zukunft bringt, wird sich dann zeigen.
Die ersten Ansätze des jungen Australiers sind vielversprechend. Im Training zeigt er sich gut gelaunt, physisch auf einem hohen Niveau. Dass er athletisch sehr gute Voraussetzungen mitbringt, zweifelt ohnehin niemand an. Es sind taktische Elemente, die Technik, der First Touch, der Fußball-IQ ansich, an dem gearbeitet werden muss. Aber das sind alles Dinge, die sich mit der Zeit entwickeln können. Wichtig ist vorab, dass er gut ankommt, dass es ihm gelingt, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Und dahingehend sieht es bisher sehr gut aus.
(Photo by Paul Kane/Getty Images)
In den Testspielen mit der 2. Mannschaft wirbelte der 18-Jährige über das Feld, spielte sein Tempo aus, versuchte viel. Gegen Burghausen zum Auftakt der Regionalliga war er einer der besten Spieler, hatte einen sehenswerten Lattenschuss in petto. Auch beim Testauftakt der Profis gegen Rottach-Egern war er nach der Einwechslung gut eingebunden, erzielte zwei Tore. Die ersten Wochen hätten also deutlich schlechter laufen können, zumal Trainer Vincent Kompany gerade jetzt die Zeit hat, sich genauer mit ihm zu beschäftigen, häufiger das Gespräch zu suchen – ehe er den ganzen Kader moderieren muss.
Ob es am Ende für Bundesliga-Einsätze in der Saison 2024/25 reichen wird, bleibt abzuwarten. Das hängt von der Gesamtentwicklung im Kader und natürlich auch von den Fortschritten des Australiers selbst ab. Dass der erste Eindruck aber häufig ein bleibender ist, der eine Richtung vorgeben kann, ist mehr als nur eine Floskel. Und das will der Teenager in den nächsten Wochen und Monaten bestätigen.
(Photo by Paul Kane/Getty Images)