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·18. Februar 2025

FC Bayern – News: Das verbreitete Taktik-Missverständnis beim FCB

Artikelbild:FC Bayern – News: Das verbreitete Taktik-Missverständnis beim FCB

Die Taktik des FC Bayern München in Leverkusen wird oftmals falsch interpretiert. News und Gerüchte zum FCB: Pokal-Los für die Frauen, Sorgen um Kane und vieles mehr.

Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.


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  • „Irgendwie anders“: FC Bayern staunt über sein Toptalent
  • Keiner verdient die Verlängerung mehr als Upamecano

Das Thema des Tages: Das große Taktik-Missverständnis – was wir sehen, ist nicht immer der Plan

Am heutigen Abend spielt der FC Bayern München in der Champions League gegen Celtic Glasgow. Dennoch lohnt nochmal ein Blick auf das, was in der Bundesliga am Samstag passiert ist.

„Vincent Kompany erklärt Mauer-Taktik“, war etwa bei Sport1 zu lesen. „Bayern-Fans empört über Mauer-Taktik“, stand bei ran. „Vincent Kompany – eigentlich auch ein Freund der Dominanz – entschied sich gegen Bayer um“, heißt es in einem weiteren Artikel zum Spiel von Sport1.

  1. Zur neuen Podcastfolge!

Es ist ein oft verbreiteter Irrglaube, dass das, was wir auf dem Platz sehen, auch immer dem Plan eines Trainers entspricht. Wie oft hört man von Trainern nach dem Spiel, dass das Spiel anders gelaufen sei, als man es am Reißbrett geplant habe? Vor allem dann, wenn es nicht läuft. Nuri Sahin wurde selten müde, zu betonen, dass er sich seinen BVB nicht so passiv und defensiv vorgestellt habe.

Nur ist die Realität eben keine Fußballsimulation an der Konsole oder am Computer, in der man Regler verschieben und verstellen kann und meist relativ bald Erfolge sieht. Es ist ein bisschen komplizierter. Schaut man sich die Sequenzen im Spiel des FC Bayern vor allem in der ersten Halbzeit an, fällt schnell auf, dass dieser tiefe Verteidigungsblock nicht gewollt war.

Eigentlich wollten die Münchner das tun, was Leverkusen mit ihnen getan hat: Hoch pressen, Druck ausüben, Ballgewinne erzeugen und die Partie über den Ballbesitz kontrollieren. Nur gerade auf diesem Niveau ist so ein Matchplan keine Einbahnstraße. Um fair zu sein: In den allermeisten Partien ist es genau das für den FC Bayern. Und das hat den Auftritt auch so überraschend gemacht. Im Normalfall bestimmt der FCB in einem Spiel, wie die Verteilung von Ballbesitz aussieht.

FC Bayern wurde in die Defensive gedrückt

Allenfalls in der Champions League gibt es mal den einen oder anderen Gegner, der es schafft, den Bayern ein Spiel aufzuzwingen, in dem sie sich nicht so wohl fühlen. Seit der vergangenen Saison gibt es mit Bayer Leverkusen auch national einen Gegner, der genau das kann. Das offensive Mann-gegen-Mann-Pressing und die kluge Variation des Anlaufverhaltens drückten den FC Bayern in die eigene Hälfte – und der hatte über 90 Minuten keine Lösungen parat, um sich zu befreien.

In München sprach man nicht umsonst von einem schlechten Tag. Vincent Kompany erklärte mehrfach, dass es sich Leverkusen verdient habe, dass die Bayern so tief verteidigen würden – nicht als Äußerung des Respekts in Bezug auf seinen Matchplan, sondern in Bezug darauf, wie sich das Spiel entwickelt hat.

Auch die Aussagen von Manuel Neuer, dass man „Boxdefending“ trainiert habe, ist kein hinreichendes Indiz dafür, dass die Bayern so spielen wollten. Natürlich wissen sie auch an der Säbener Straße, dass es arrogant wäre, zu glauben, man würde jeden Gegner herspielen können. Es wird gerade in der Königsklasse immer wieder Phasen geben, in denen man tief verteidigen muss. Entsprechend ist so ein Training auch notwendig.

Nur kann und wird es nie der Plan von Kompany sein, den Großteil einer Partie am eigenen Strafraum zu verbringen. Das war keine „Mauer-Taktik“ und kein Matchplan. Es war das Eingeständnis, dass man Leverkusen nicht zurückdrängen kann. In einer taktischen Betrachtung einer Partie gibt es einen großen Unterschied zwischen dem Matchplan und den Optioen, wie man auf die Entwicklung des Spiels reagiert.

Alonso hat Kompany ausgecoacht

Bayern hat mehrfach über die 90 Minuten versucht, sich nach vorn zu befreien und hoch anzulaufen. Aber sie hatten keinen Zugriff. Also blieb ihnen nur noch das tiefe, eigentlich ungeliebte Verteidigen. Reden muss man in der Analyse nachher aber nicht primär darüber, wie man die Tiefenverteidigung verbessert. Es muss darum gehen, welche Optionen man gehabt hätte, um Leverkusen doch noch zu knacken.

Mehr lange Bälle und konsequentes nachschieben beispielsweise, um den Druck in Leverkusens Hälfte zu verschieben. Oder Wechsel im Positionsspiel, um die spielstarken Spieler in die Räume zu bekommen, die besonders eng sind. Beides gelang dem FC Bayern nicht. Man war weit entfernt von der „Idealvorstellung“, wie es Kompany hinterher bei Sky sagte.

Wie schon das eine oder andere mal zuvor in einem Auswärtstopspiel. Doch so ausgecoacht wurde der Belgier an der Seitenlinie des FC Bayern bisher noch nicht. Für ihn und die gesamte Mannschaft eine interessante Situation. Denn auch den Besten kann so etwas passieren. Die Besten lernen aber daraus und finden Lösungen. Vielleicht bekommen die Münchner in der Champions League sehr bald ihre Revanche.

*Eigenwerbung

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Justin Kraft

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FC Bayern – News: Spielt Harry Kane?

Harry Kane musste am Montag beim Training passen. Der Engländer hatte gegen Leverkusen einen Schlag bekommen, erklärte Vincent Kompany auf der Pressekonferenz. Große Sorgen müsse man sich jedoch nicht machen: „Er hat nichts Schlimmes. Wir haben wenig Zeit zum Erholen, manchmal brauchst du den Tag extra.“

Ob der Engländer gegen Celtic Glasgow auflaufen kann, wollte der Belgier aber nicht verraten. Das werde man „morgen sehen“. Er habe eine „kleine Nebelkerze gezündet“. Mit Alphonso Davies und João Palhinha gibt es zwei weitere Rückkehrer, die Kompanys Optionen im Team erweitern.

FC Bayern – News: Frauen im Pokal gegen die TSG Hoffenheim

Die Auslosung im DFB-Pokal für das Halbfinale hat ergeben, dass der FC Bayern daheim auf die TSG Hoffenheim trifft. Zwar treffen die Münchnerinnen damit auf den auf dem Papier schwersten verbliebenen Gegner, allerdings immerhin in einem Heimspiel.

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Im zweiten Duell empfängt der HSV im Nordderby Werder Bremen. Die Partien werden am 22. und 23. März ausgetragen. Hoffenheim hatte im Viertelfinale den Dauerpokalsieger VfL Wolfsburg ausgeschaltet.

  1. Spielbericht: Die Frauen des FC Bayern schlagen Werder Bremen mit 1:0

In der Bundesliga trafen beide Teams jüngst aufeinander und den Bayern gelang nach 0:1-Rückstand noch ein 3:1-Auswärtssieg. Am vergangenen Mittwochen hatte der FCB sein Viertelfinal-Duell mit Eintracht Frankfurt nach Verlängerung gewonnen.

FC Bayern – News: „Den schönsten Fußball spielt aktuell Leverkusen“

Bastian Schweinsteiger hat sich verwundert darüber gezeigt, wie der FC Bayern im Topspiel gegen Bayer Leverkusen aufgetreten ist – und das Team von Xabi Alonso geadelt. „Den schönsten Fußball spielt aktuell Bayer Leverkusen“, sagte er im Gespräch mit der Sportschau.

Die Werkself habe gezeigt, dass man die Fähigkeit habe, die Bayern „auf diesem Niveau zu kontrollieren und zu beherrschen“. Vor allem in den nationalen Wettbewerben habe der ehemalige FCB-Profi seinen Ex-Club „noch nie so harmlos erlebt“. Die Bayern hatten über die gesamten 90 Minuten keine klare Torchance, ließen defensiv aber mindestens drei, eher vier sehr gute Möglichkeiten für den Gegner zu.

„Den erfolgreichsten Fußball spielt Bayern München“, sagte Schweinsteiger: „Wenn man mit acht Punkten Vorsprung vorne ist, kannst du wenig dagegen sagen.“ Und doch müsse sich Leverkusen nicht verstecken, wie man gesehen habe. „Sie kratzen am Stuhl der Bayern“, führte der Champions-League-Sieger von 2013 aus.

Im Achtelfinale der Königsklasse könnte es zu einem weiteren Aufeinandertreffen kommen. Der alternative Gegner für den FCB wäre Atlético Madrid.

FC Bayern – News: Mesut Özil spricht über FCB-Interesse

Mesut Özil hat im Gespräch mit dem türkischen Portal Fanatik erzählt, dass der FC Bayern mal Interesse an ihm hatte. „PSG wollte mich, der FC Bayern wollte mich“, so der Mittelfeldspieler: „Arsène Wenger rief mich an, bevor ich nach Madrid ging, aber ich sagte: ‚Tut mir leid, ich habe ein Angebot von Real, ich gehe dorthin.‘ Aber ich sagte ihm, dass ich, wenn ich gehe, zu Arsenal kommen würde. Und genau das ist passiert.“

Özil war damals einer der besten Spieler der Bundesliga und absolute Schlüsselfigur für Werder Bremen. Auch bei Real Madrid legte der Nationalspieler nach, war vor allem als Vorlagengeber für Cristiano Ronaldo und Karim Benzema sehr bedeutsam – vor allem in der Rekordsaison, als das Team unter José Mourinho 121 Tore in La Liga erzielte. Später wurde er Weltmeister, wechselte er zum FC Arsenal und verschwand ende der 2010er Jahre zunehmend von der Bildfläche.

Schnelle News und Gerüchte:

  • Mehrere Medien rechnen damit, dass Leon Goretzka in die Startelf zurückkehren wird. Aleksandar Pavlović agierte gegen Leverkusen glücklos und vor dem wichtigen Spiel gegen Frankfurt am kommenden Wochenende könnte Vincent Kompany abermals rotieren.
  • Xabi Alonso coacht Kompany aus: Leverkusen verpasst den verdienten Lohn gegen Bayern – eine interessante und fundierte Analyse von Kollege Niklas Staiger für die offizielle Website der Bundesliga.
  • Mala Grohs deutet im Gespräch mit dem BR Kritik an der Vermarktung und Entwicklung des Fußballs der Frauen an. „Es ist noch Luft nach oben“, sagte sie: „Ich glaube, dass wir uns auch beim FC Bayern noch entwickeln können.“

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