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·22. November 2024
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Daniel Peretz sollte für den FC Bayern München gegen Augsburg im Tor stehen. Außerdem: FCB-Interesse an David bestätigt, Dimensionen des Musiala-Vertrags konkretisieren sich und vieles mehr.
Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.
Eigentlich hatte es seit der Ankunft von Manuel Neuer kein Trainer je einfacher als Vincent Kompany jetzt gerade, einem Ersatztorhüter Spielzeit zu verschaffen. Was wäre das Schlimmste, das passieren könnte, wenn er am heutigen Freitagabend auf Daniel Peretz setzt?
Wenn wir die Fantasie etwas spielen lassen: Eine schlechte Leistung des 24-Jährigen, eine von ihm mitverschuldete Niederlage und ein Neuer, der intern anfängt, Druck aufzubauen. Wie wahrscheinlich ist es, dass all das passiert? Nicht so sehr.
Angefangen bei Peretz: Der Israeli machte in der Länderspielpause jüngst auf sich aufmerksam. „Das wird der Neuer-Nachfolger“, jubeln einige. „Berühmt geschossen“, kritisieren manch andere. Irgendwo dazwischen befindet sich eine mögliche Wahrheit. Die Tendenz aber geht klar in die Richtung, dass vor allem die Leistung gegen Frankreich beeindruckend war.
Ja, es gab einige Abschlüsse der Franzosen, die für einen Torhüter dankbar waren. Aber da waren auch zwei, drei Möglichkeiten für den Weltmeister von 2018, die Peretz schlichtweg herausragend parierte. Wie schnell er gegen Kanté unten war, als der aus spitzem Winkel abzog, oder der Reflex gegen Zaire-Emery, der aus weniger als elf Metern freistehend in die Ecke schoss und am aus der anderen Ecke heraneilenden Torwart scheiterte – das waren sehr gute Paraden. Paraden, die nicht jeder in der Form gezeigt hätte.
Auch Paraden, die Neuer derzeit nicht zeigt. Zwar lassen sich einzelne Situationen nur schwer vergleichen, doch Fakt ist, dass der 38-Jährige schon länger keinen mehr zum Staunen gebracht hat. Und das ist der eine Punkt: Eigentlich hat sich Peretz diese Chance sportlich verdient. Der andere Punkt ist, dass er trotz wenig Spielpraxis so gefestigt wirkt, dass ihm ein Heimspiel gegen den FC Augsburg zugetraut werden kann, sogar muss.
Besonders praktisch an der aktuellen Situation ist für Kompany aber, dass er einer daraus entstehenden Torwartdiskussion und möglicher Unruhe ganz leicht einen Riegel vorschieben kann: Neuer ist angeschlagen, hat sich an den Rippen verletzt. Auf der Pressekonferenz am Donnerstag war sich der Belgier noch unsicher, ob er den Weltmeister von 2014 einsetzen kann – auch wenn er grundsätzlich optimistisch war.
Mit den anstehenden Spielen gegen Paris Saint-Germain, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen könnte Kompany aber recht simpel argumentieren, dass diese nochmal wichtiger sind als das Heimspiel gegen Augsburg. Sowohl Neuer gegenüber als auch im Dialog mit den Medien käme er einer etwaigen Unruhe damit zuvor. Zumal auch der einstige Welttorhüter wohl kaum Interesse daran hätte, nach nur einem Spiel den großen Aufstand zu starten.
Es ist nur ein Spiel. Für Peretz aber wäre es ein Spiel. Eines, das er sich verdient hat. Sicher auch eines, das einem nicht abschließend Aufschluss darüber geben kann, ob er Teil der Verlosung um das Neuer-Erbe sein sollte.
Aber mindestens eines, das einem weitere Indizien liefern könnte. Wofür hat man einen solch starken Nationalkeeper, wenn nicht mindestens dafür, Neuer nach einer leichten Rippenverletzung etwas Entspannung zu gönnen? Gerade mit 38 Jahren kann er diese auch mal dankend annehmen und seinem Teamkollegen die Daumen drücken. Dennoch deutet alles darauf hin, dass Neuer in der Startelf stehen wird. Verpasste Chance.
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Die Frauen des FC Bayern München sind ins Viertelfinale der Champions League eingezogen. Grund dafür war vor allem die 0:1-Niederlage von Juventus Turin am Donnerstagabend gegen den FC Arsenal. Dadurch können die Italienerinnen nicht mehr ausreichend Punkte sammeln. Den Bayern reichte ein 1:1 im frühen Abendspiel bei Valerenga.
„Insgesamt sind wir enttäuscht über unsere Leistung“, erklärte ein unzufriedener Alexander Straus nach dem Spiel: „Wir müssen das Spiel zu Ende spielen und dann geben wir zwei Eckbälle her.“ Aus einem dieser entstand der späte Ausgleich, nachdem Jovana Damnjanovic für die 1:0-Führung sorgte. Man habe den Gegner „am Leben gehalten“.
Chancen für Tore gab es allerdings über die gesamte Partie hinweg auf beiden Seiten. Eine starke Ena Mahmutovic sorgte dafür, dass die Münchnerinnen nicht in Rückstand gerieten. Am Sonntag geht es für die Bayern weiter in Freiburg. Dann im Achtelfinale des DFB-Pokals.
Olivier Letang, Präsident des Lille OSC, hat im Gespräch mit RMC Sport bestätigt, dass der FC Bayern Interesse an Jonathan David hat. Der Stürmer werde „in ganz Europa bewundert“, eben auch von den Münchnern. Auch der FC Chelsea, Manchester United, Juventus Turin und der FC Barcelona werden als mögliche Stationen für den 24-Jährigen gehandelt.
Zuletzt berichtete Sky davon, dass die Bayern ihn auf der Liste hätten. Sein Vertrag läuft im Sommer aus, dann könnte er ablösefrei wechseln. Mehr über die Stärken, Schwächen und den Spielertypus von Jonathan David lest ihr hier.
Leon Goretzka ist offenbar der Favorit auf die Position neben Joshua Kimmich im Mittelfeld des FC Bayern. Das will die tz erfahren haben. Demnach sei Konrad Laimer als Rechtsverteidiger derzeit zu wichtig für Vincent Kompany.
João Palhinha und Aleksandar Pavlovic fehlen derzeit verletzt. Eine weitere Option könnte Raphaël Guerreiro sein. Goretzka aber spielte schon gegen den FC St. Pauli von Beginn an und dürfte dementsprechend die erste Wahl sein. Für ihn ist es die große Chance, sich anzubieten, nachdem die Saison bisher an ihm vorbeilief.
Dass Jamal Musiala beim FC Bayern München verlängert, scheint nur noch Formsache zu sein. Bleiben zwei Fragen: Wann verlängert er? Und wie groß wird das Paket sein, das der FCB für ihn schnürt? Die erste Frage bleibt noch etwas unbeantwortet, bei der zweiten gibt es immer mehr Indizien für eine Antwort.
So hat Sport1 jetzt bestätigt, was zuletzt von Sky berichtet wurde: Der 21-Jährige könnte mit einer Unterschrift in die Sphäre von Harry Kane aufsteigen. Bedeutet: Mindestens 20 Millionen Euro pro Saison. Kane soll dem Vernehmen nach rund 25 Millionen Euro verdienen. Eine Summe, die von Sky auch bei Musiala ins Spiel gebracht wurde. Mit Handgeld und Provision für die Agentur 11WINS ergäbe das ein Paket von 120 Millionen Euro für vier Jahre.
Sport1 schreibt von einem Gesamtpaket, das zwischen 100 und 120 Millionen Euro liege und schreibt von einem Gehalt von „über 20 Millionen Euro pro Jahr“. Die Sphäre, in die Musiala aufsteigen würde, verdeutlicht sich damit immer mehr. Sein Vertrag läuft 2026 aus.
Robert Lewandowski hat im Podcast von Rio Ferdinand über verschiedene Trainer gesprochen, die ihn während seiner Karriere begleitet haben. Drei hätten ihn besonders geprägt. Bei Guardiola geriet der Pole zwar ins Schwärmen, kritisierte aber: „Als Mensch war er schwierig für die Spieler, weil er damals so brillant in der Fußballtaktik war, dass er dachte: Wenn sie mir folgen, werden sie gewinnen.“
Allerdings habe es auch eine Entwicklung beim Katalanen gegeben: „In späteren Zeiten habe ich gesehen, dass er sich geändert hat. Ich glaube, er hat erkannt, dass es ihm manchmal mehr hilft als Taktik, wenn er menschlicher und offener ist.“ Taktik sei zwar wichtig, aber in großen Spielen könnten auch „andere Dinge über Sieg oder Niederlage entscheiden“.
Dennoch war der Stürmer beeindruckt von der Akribie Guardiolas. „Er hat sich im Training sehr auf die Details konzentriert“, erzählte er: „Dinge, über die ich vorher nie nachgedacht habe, aber sogar die Rondos waren für ihn so wichtig.“ Auch Carlo Ancelotti habe Eindruck bei ihm hinterlassen. Der Italiener sei „wie ein Vater oder ein Onkel. Er kann zu dir kommen, er kann sagen, warum du nicht glücklich bist, er kann über alles reden“, so Lewandowski.
Besonders geprägt hat seine Karriere aber Jürgen Klopp. „Ich habe meinen Vater mit 16 Jahren verloren, deshalb war ich sehr verschlossen“, erinnerte sich der ehemalige Bayern-Torjäger: „Ich bin zu ihm gegangen, um mit ihm zu reden, und wir haben anderthalb Stunden gesprochen. Ich habe nicht alles verstanden, weil ich erst seit kurzem in Deutschland war. Aber es war nicht so wichtig, worüber wir gesprochen haben, sondern dass er so mit mir gesprochen hat.“
Jürgen Klopp habe emotional viel in ihm ausgelöst und so auch seine Leistung anschließend nochmal auf ein neues Level gehievt habe: „Diese Gespräche haben meine Karriere verändert.“