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Flankengöttinnen

·7. Juni 2021

FC Bayern ist Deutscher Meister!

Artikelbild:FC Bayern ist Deutscher Meister!

Frauen-Bundesliga: Spieltags-Zusammenfassung

21. Spieltag

Mia San Meister! Glückwünsche an den FC Bayern München

FC Bayern München - Eintracht Frankfurt 4:0

MIA SAN MEISTER! Die Frauen des FC Bayern München gewinnen zum vierten Mal die deutsche Meisterschaft.

Doch bevor wir zum Ende springen beginnen wir in der elfte Spielminute. Hier ist es die Eintracht, die die erste gute und gefährliche Chance des Spiels erhält. Nach einer Balleroberung zeiht Martinez aus 20 Metern einfach mal ab. Doch Laura Benkarth kann Schlimmeres für ihr Team verhindern.


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Doch dann, gute fünf Minuten später kommen die Bayern zu ihrer ersten guten Chance und die sitzt auf Anhieb. Linda Dallmann leitet den Angriff selbst ein, spielt einen schnellen Doppelpass mit Lea Schüller und trifft dann ins lange Eck. 1:0 für die Bayern nach 17 Minuten und damit ist die Meisterschaft vorerst entschieden.

Kurze Zeit später der nächste Aufreger und fast das zweite Tor für die Bayern. Carolin Simon kommt von halblinks zum Abschluss. Der Ball touchiert den Pfosten jedoch und verpasst das Tor nur ganz ganz knapp.

Nun geht alles Schlag auf Schlag, die Bayern lassen der Eintracht kaum Zeit zum Aufatmen und versuchen sie immer mehr unter Druck zu setzten. In der 25. Spielminute ist es wieder Linda Dallmann, die den Unterschied im letzten Spiel der Saison bei den Bayern macht. Beerensteyn schickt die schnelle Flügelspielerin, die sich unglaublich stark mit dem Ball am Fuß durchsetzen kann und wieder ins lange Eck trifft. Wahnsinn, was sie und die Bayern hier zeigen. Reicht das schon zur Meisterschaft? Der Konkurrent aus Wolfsburg ist weiterhin hinter den Bayern doch ist heute in Torlaune wie an keinem anderen Tag. Noch müssen die Bayern dranbleiben.

Von der SGE ist weiterhin wenig zu sehen, vereinzelte Aktionen können von den Bayern geklärt werden. Doch der Fast-schon-Meister meldet sich nach einer kurzen Verschnaufpause in der 41. Minute zurück. Beerensteyn schlägt eine super Flanke, doch Bühl kann den Ball nicht im Tor unterbringen. Das war knapp.

Nach der Pause machen die Bayern dort weiter wo sie aufgehört hatten. Klara Bühl spielt in der 54. Minute eine Hereingabe in den Strafraum. Aus der eigentlichen Flanke wird ein Torschuss, denn die Frankfurterin Laura Störzel fälscht ab und macht den Ball somit unhaltbar für Merle Frohms.

Die Schlussphase und zweite Halbzeit bleibt in München eher ruhig, die Bayern spielen die Meisterschaft runter, die Vorfreude steht allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben.

Doch noch haben sie nicht genug, die Bayern. Lea Schüller, die ohnehin schon eine wahnsinnige Saisonleistung hingelegt hat, kommt in der 90. Minute an den Ball und schließt direkt ab. Ein letztes Tor in der letzten Aktion der Saison.

Glückwunsch an den FC Bayern München für eine großartige Saison mit vielen sehenswerten Toren, atemberaubenden Spielen und einer tollen Teamleistung. Die Münchnerinnen lösen den VfL Wolfsburg zum ersten Mal seit vier Jahren von der Spitze ab. Verdient!

SC Sand bleibt erstklassig - Leverkusen verzweifelt

SC Sand - Bayer 04 Leverkusen 1:0

Nachdem die Damen vom SC Sand mit dem 2:0-Sieg gegen die direkten Konkurrentinnen im Abstiegskampf vom SV Meppen vor zwei Wochen alles klar gemacht hatten für einen Klassenerhalt aus eigener Kraft, haben sie genau das heute geschafft: Glückwunsch zum Verbleib in der Frauen- Bundesliga! Ein letztes Mal hat der „Sandsturm“, wie gegenüber den Fans angekündigt, alles gegeben und durch das Tor von Dörthe Hoppius in der 40. Minute bereits vor der Pause den Grundstein für den Sieg im Heimspiel gegen die Leverkusnerinnen vor ca. 250 Zuschauer*innen gelegt. Zuvor war Leverkusen ein klarer Elfmeter nach Foul an Dora Zeller verweigert worden. Das Tor für den SC Sand fiel nach einer wunderschönen Hereingabe von Adrienne Jordan vom linken Spielfeldrand, die Hoppius unhaltbar ins rechte Kreuzeck köpfte.

Den knappen Vorsprung galt es in der zweiten Halbzeit jedoch gegen die starken, im heutigen Spiel favorisierten Leverkusenerinnen zu halten, die in Bestbesetzung angetreten waren. Zunehmend verzweifelter rannten die Leverkusener Stürmerinnen gegen die starken Sander Verteidigerinnen an, konnten aber schlussendlich keinen Gegentreffer erzielen. Leverkusen beendet die Saison damit als Tabellenfünfter.

In einem wirklich mehr als spannenden Saisonfinale hatten die Sanderinnen somit sprichwörtlich das glücklichere Ende für sich und verbleiben verdient erstklassig. Glückwunsch hierzu!

Bye bye, SV Meppen ! Furiose Freiburgerinnen besiegeln Meppens Abstieg

SC Freiburg - SV Meppen 5:0

Leider ganz anders als für den SC Sand verlief der letzte und alles entscheidende 22. Spieltag hingegen für die Damen des SV Meppen. Nachdem schon die Niederlage vor zwei Wochen (0:2) gegen die direkten Konkurrentinnen vom SC Sand kein gutes Omen für den heutigen Entscheidungstag verhieß, mussten durch den Sieg des SC Sand gegen Bayer Leverkusen (1:0) und die klare eigene 5:0-Niederlage gegen den SC Freiburg gar keine Rechenexempel mehr angestrengt werden: der SV Meppen steigt ab.

In einem wenig aufregenden Spiel, in dem die Meppenerinnen nicht mit der im Abstiegskampf nötigen unbedingten Willenskraft antraten, machten die Freiburgerinnen bereits innerhalb von 25 Minuten in der ersten Halbzeit alles klar: durch die frühen Kopfballtreffer von Janina Minge (11‘) und Rebecca Knaak (14‘, jeweils nach Eckstößen), denen bereits etliche Torschüsse der Freiburgerinnen vorangingen, sowie die Tore von Sandra Starke (21‘) zum Ende ihrer achtjährigen Karriere bei Freiburg und Marie Müller (36‘), die Meppens Torfrau tunnelte, stand es bereits vor der Pause 4:0 für die Freiburgerinnen.

Nachdem das 1:0 des SC Sand in Leverkusen sicher nicht den Pausentee versüßte, war es mit der Motivation der Meppenerinnen in der zweiten Spielhälfte verständlicherweise nicht mehr weit her. Nach einer insgesamt schwachen Leistung ohne zwingende Torchancen und einigen unglücklichen Lattentreffern in der ersten Halbzeit, mussten sie auch noch das späte 5:0 der alles überragenden Marie Müller (86‘) durch ein wunderschönes Tor von kurz vor der Strafraumgrenze hinnehmen, die damit ihre Tagesleistung durch ein verdientes Double krönte.

Mit einem wehmütigen „Bye bye“ verabschiedet sich der SV Meppen aus der ersten Bundesliga - Krönchen richten, Ärmel hoch und nächstes Jahr wiederkommen !

Hoffenheim siegt - Duisburg verabschiedet sich

MSV Duisburg - TSG 1899 Hoffenheim 1:3

Der MSV Duisburg stand bereit vor der Partie des letzten Spieltags gegen die TSG Hoffenheim als Absteiger fest, das vorerst letzte Spiel in der höchsten deutschen Spielklasse wollte man jedoch gebührend begehen.

Dieser Plan ging jedoch nicht so ganz auf, besonders da Torschützenkönigin Nicole Billa bei den Sinsheimerinnen auf dem Platz stand. Bereits in der siebten Spielminute besorgte sie die Führung für die Gäste. Von den Zebras kam bis dahin fast gar nichts, zu wenig jedenfalls gegen eine so spielstarke Mannschaft wie die der TSG. Das bewiesen sie nur zehn Minuten später, wieder war es Billa, die die Kugel im Duisburger Kasten unterbrachte (17.). Bis auf einen schönen, aber ergebnislosen Angriff in der 24. Minute blieben die Gastgeberinnen in der ersten Hälfte ungefährlich.

Zu Beginn der zweiten Hälfte dann schöne Bilder für alle Zebra-Fans: Nach 125 Spielen in mehr als zehn Jahren für den MSV verließ Meike Kämper das Feld ein letztes Mal durch ein Spalier ihrer Mitspielerinnen.

Vielleicht war das ein kleiner Weckruf für Duisburg, denn in der Folge fanden die Zebras besser ins Spiel, hatten immer wieder eigene Aktionen und setzten Akzente nach vorne. Hoffenheim blieb jedoch die Spielbestimmende Mannschaft, obgleich sich Duisburg mehr und mehr Spielanteile erkämpfte. Trotzdem baute die TSG in der 54. Minute die Führung aus, Tabea Waßmuth traf zum 3:0.

Den Ehrentreffer hatten sich die Zebras inzwischen jedoch redlich verdient, und wer besseres hätte ihn erzielen können als die scheidende Nina Lange, die ebenfalls ihr Abschiedsspiel gab. Sie erzielte ihr erstes Saisontor zum 1:3 Endstand (67.).

Der MSV Duisburg verabschiedet sich erhobenen Hauptes aus der ersten Liga und gleichzeitig von 16 Spielerinnen sowie Cheftrainer Thomas Gerstner.

Essen vergibt Führung spät - Potsdam unbeiirt

1. FFC Turbine Postdam - SGS Essen 2:2

Am letzten Spieltag der Saison hatten die Essenerinnen nochmal eine ordentliche Aufgabe vor sich, man war zu Gast bei Turbine Potsdam. Das die SGS sich hier etwas vorgenommen hatte sah man von Beginn an, die erste Chance jedoch hatte die Turbine durch Selina Cerci, Stina Johannes war jedoch sicher zur Stelle. Es folgte direkt eine weitere brenzlige Situation im Essener Strafraum, Johannes wehrte einen Schuss von Luca Graf aus kurzer Distanz ab, der Nachschuss von Dina Orschmann knallte an die Latte.

Nun war die SGS an der Reihe, Elisa Senß gab im Strafraum an Estelle Laurier weiter, die den Ball jedoch knapp am Tor vorbei setzte. Kurz vor der Halbzeit versuchte sie es dann erneut, setzte sich stark gegen drei Gegenspielerinnen durch und zog von der Strafraumkante ab. Der Ball prallte vom Pfosten ins Tor (39.). Nun drückte die SGS weiter, wollte vor der Pause unbedingt noch auf 2:0 erhöhen. Und wie sie nachlegten: Beke Sterner flankte von rechts auf den Elfmeterpunkt, auf Lena Ostermeier, die zum Fallrückzieher ansetzt – ein Traumtor! Nichts zu halten für Potsdams Keeperin (44.).

Doch Potsdam machte in der zweiten Hälfte unbeirrt weiter, so als stände es noch 0:0. Kurz nach Wiederanpfiff traf Sara Holmgaard zum Anschlusstreffer per Weitschuss (48.). In der Folge wurde des Spiel ungefährlicher, beide Teams kamen selten aus dem Mittelfeld heraus. Erst in den letzten 15 Minuten kam wieder Torgefahr auf. Cerci traf per Volley-Schuss die Latte, gegenüber köpfte Feldkamp den Ball nach einer Ecke in den Fünfmeterraum, doch Carlotta Wamser bekam den Fuß dazwischen und einmal mehr rettete das Aluminium. Nur zwei Minuten später stand Senß in der Mitte völlig frei, bekam den Ball und legte für Feldkamp ab, ihr Schuss ging jedoch übers Tor. Längst hätte die SGS höher führen müssen, so aber ließ sie Potsdam noch einmal ins Spiel zurück kommen. In der Nachspielzeit segelte ein Freistoß von Gina Chmielinski in den Strafraum, die SGS bekam den Ball nicht geklärt und Bianca Schmidt köpft quasi in letzter Sekunde den Ausgleich (94.).

Bitter für die SGS, die ein wirklich gutes Spiel so spät noch aus der Hand gibt. Essen beendet die Saison auf Tabellenplatz acht und möchte von hier nächste Saison angreifen. Für Potsdam geht es von Tabellenplatz vier in der nächsten Saison wohl wieder weiter nach oben.

Wolfsburg pulverisiert Werder - 8 Tore reichen nicht zum Titel

VfL Wolfsburg - Werder Bremen 8:0

Nach einer turbulenten Saison und als frisch gebackener Pokal-Sieger ging der VfL Wolfsburg ein letztes Mal mit viel Spielfreude in die Partie gegen den SV Werder Bremen. Cheftrainer Stephan Lerch ließ vor allem scheidende Spielerinnen noch ein letztes Mal im Trikot der Wölfinnen auflaufen.

Der VfL legte gewohnt offensiv los, bereits nach zwei Minuten war die Fünferkette des SV das erste Mal überwunden. Ewa Pajor brachte eine scharfe Hereingabe vor das Tor und die Ex-Bremerin Pia-Sophie Wolter verwandelte sicher. Mit einem so furiosen Start schienen die Bremerinnen stark überfordert, Wolfsburg bestimmt das Spielgeschehen völlig. Kein Wunder also, dass bald wieder klingelte im Bremer Kasten: Diesmal trat Lena Gößling eine Ecke, fand jedoch keine Mitspielerin sondern Bremens Reena Wichman, die den Ball unglücklich ins eigene Netz lenkte (19.).

Nachdem Pajor bereits durch einen Assist geglänzt hatte sammelte sie nun weiter fleißig Scorer-Punkte, sie traf in der 23. Spielminute per Kopf und erhöhte weitere zwei Minuten später schon auf 4:0 (25.). Das Spiel war also quasi schon entschieden, was der Spielfreude des VfL jedoch keinen Abbruch tat. Im Gegenteil: Eine von Felicitas Rauch ausgeführte Ecke verwertete Ingrid Enge wunderschön mit dem Kopf – 5:0 (40.). Mit diesem hochverdienten Spielstand ging es in die Pause.

In der zweiten Hälfte zunächst einmal ein Doppelwechsel auf Wolfsburger Seite, Lara Dickenmann und Zsanett Jakabfi, die den Verein verlassen werden, kamen in die Partie. Jakabfi nahm ihr letztes Spiel im Dress des VfL dann auch gleich als Anlass, nochmal ein Tor für die Wölfinnen zu erzielen: In der 55. Minute köpfte sie nach einer Flanke der ebenfalls eingewechselten Sofie Svava zum 6:0 ein. Was für ein Abschluss einer so erfolgreichen Spielerin. Auch Ewa Pajor hatte noch nicht genug, sie zündete in der 68. Spielminute ihren Turbo und hämmerte den Ball zum 7:0 in die Maschen. Werder Bremen war inzwischen machtlos, lief nur noch hinterher und machte keinerlei Anstalten diese Show des VfL in irgendeiner Weise gefährden zu wollen, geschweige denn zu können. Und so durfte Shanice van deSanden in der 79. Minute auch noch zum 8:0 Abstauben. Auch Dickenmann schloss noch einmal ab, der Ball traf diesmal jedoch nur die Latte. Auch so spielstarken und torhungrigen Spielerinnen kann eben nicht alles gelingen.

So blieb es beim 8:0 – dem höchsten Saisonsieg der Wölfinnen in der Liga.

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