FC Bayern: Expertenrunde zerreißt Thomas Tuchel - "Es wurde noch schlimmer" | OneFootball

Die titellose Saison hat für den FC Bayern am Samstag ihr passendes Ende gefunden. Trotz 2:0-Führung ging das Team gegen die TSG Hoffenheim mit 2:4 unter. Thomas Tuchel, der scheidende Coach der Münchner, bekam dafür Tags darauf noch einmal die Leviten gelesen.

Der frühere Bundesliga-Trainer Christoph Daum (70) fasste am Sonntag im Sport1-Doppelpass zusammen, was den meisten Bayern-Fans nach dem Hoffenheim-Spiel durch den Kopf gegangen sein dürfte.

"Alle dachten, es könnte nicht viel schlimmer kommen, doch es wurde noch schlimmer", sagte der einstige Coach von Bayer Leverkusen. Die Schuld für das schlechte Abschneiden des FCB in dieser Spielzeit suchte er zudem alleine bei Tuchel.

Dessen öffentliche Äußerungen hätten das Team schlicht verunsichert. "Die Transferliste ist zu und er spricht immer noch von einem Sechser. Das ist ein No-Go. Damit mache ich die Spieler meiner Mannschaft schwach", führte Daum vor Augen.

FC Bayern: Tuchel Schuld an Verletzungsmisere?

Karl-Heinz Wild ging am Sonntag sogar einen Schritt weiter und machte Tuchel auch noch für die lange Verletzten-Liste des deutschen Rekordmeisters verantwortlich. Seinen Informationen zufolge sei das prall gefüllte Lazarett nämlich auf die mangelnde Fitness der Profis zurückzuführen.

"Wenn mit Pavlovic und Musiala zwei junge Spieler, die Deutschland bei der EM vertreten sollen, gegen Madrid nach 50, 60 Minuten mit Wadenkrämpfen vom Platz müssen, dann haben die entweder in der Halbzeit das falsche Wasser getrunken oder falsch trainiert", merkte der langjährige Chefreporter des kicker an.

Bei seiner Tuchel-Abrechnung nahm es Wild mit den Fakten offensichtlich aber nicht so genau. Jamal Musiala (21) verließ den Platz gegen Real Madrid immerhin erst nach 85 Minuten, während Aleksandar Pavlovic (20) über die volle Distanz ging.