Favre zu Gladbach? 3 Gründe, warum diese Paarung nicht mehr matchen würde | OneFootball

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·26. Januar 2022

Favre zu Gladbach? 3 Gründe, warum diese Paarung nicht mehr matchen würde

Artikelbild:Favre zu Gladbach? 3 Gründe, warum diese Paarung nicht mehr matchen würde

Vorerst darf Adi Hütter bei Borussia Mönchengladbach seinem Trainerjob weiter nachgehen. Im Umfeld der Fohlen wird jedoch spekuliert, dass Ex-Coach Lucien Favre zurück an den Niederrhein kommen könnte. Wäre er überhaupt der Richtige?

"Ich will zurück, ich brauche den Platz, ich muss gegen einen Ball treten, den Fußball riechen, das Adrenalin spüren." Mit dieser Aussage gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA brachte sich Favre vor Kurzem selbst wieder ins Geschäft. Einige Borussia-Fans schlugen ihn direkt als möglichen Nachfolger für Hütter vor. fussball.news erklärt, warum diese Paarung nicht mehr matchen würde:


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Unrühmlicher Abgang 2015

Mit sieben Punkten Rückstand aufs rettende Ufer übernahm Favre im Februar 2011 das Amt bei Borussia Mönchengladbach und schaffte über die Relegation noch den Klassenerhalt. Innerhalb kürzester Zeit machte der Schweizer aus dem Fast-Absteiger sogar einen Champions-League-Teilnehmer. Sein Abschied im September 2015 sorgte jedoch für Entsetzen - nicht nur bei den Fohlen-Bossen. Obwohl die sportliche Leitung einem Rücktritt nicht zugestimmt hatte, wählte Favre den Alleingang und schmiss einfach hin. Zwar scheinen mittlerweile alle Wogen geglättet zu sein, doch mit dem Wissen ihm noch einmal das Vertrauen zu schenken, das könnte schwierig werden.

Andere (gescheiterte) Comebacks

Dass ein ehemaliger Erfolgstrainer in seiner zweiten Amtszeit nicht immer zu Gleichem zustande ist, zeigt ein Blick auf die jüngste Vergangenheit in der Bundesliga. Markus Weinzierl zum Beispiel führte den FC Augsburg einst (2015) in die Europa League. Seit April letzten Jahres ist er wieder beim FCA tätig. Mit Platz 16 sind die Fuggerstädter derzeit aber weit von Europa entfernt. Auch Pal Dardai musste zuletzt am eigenen Leib spüren, dass ein Comeback nicht automatisch an die alten Erfolge anschließt. Nachdem er zwischen 2015 und 2019 Übungsleiter der Hertha war, wurde der Ungar im Januar 2021 zurückgeholt. Seit knapp zwei Monaten steht er schon wieder ohne Job da.

Gladbach kann sich Favre nicht leisten

Die Borussia zahlte im vergangenen Jahr 7,5 Millionen Euro Ablöse für Hütter, damit der aus Frankfurt an den Niederrhein wechselte. Sein Vertrag bei den Fohlen gilt noch bis Juni 2024. Sollte er vorzeitig vor die Tür gesetzt werden, müsste der Österreicher noch mehr als zwei Saisons weiterbezahlt werden - bei einem geschätzten Jahresgehalt von fünf Millionen Euro. Und auch Favre würde sich nicht zum Nulltarif auf die Trainerbank setzen. Ein ähnliches Salär soll er nämlich auch bei seiner letzten Station in Dortmund bekommen haben. Zwei Gehälter von dieser Größe kann sich Gladbach wohl kaum leisten.

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