Favoriten gewarnt! Die Pokalduelle mit dem größten Ausrutschpotenzial | OneFootball

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·11. August 2023

Favoriten gewarnt! Die Pokalduelle mit dem größten Ausrutschpotenzial

Artikelbild:Favoriten gewarnt! Die Pokalduelle mit dem größten Ausrutschpotenzial

Am Freitag beginnt die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals mit vier Partien. Weitere 26 werden bis Montagabend folgen, nur Vorjahressieger RB Leipzig und Rekordtitelträger FC Bayern tragen ihre Duelle erst Ende September aus, weil sie im Supercup aufeinander treffen. Die Erfahrung lehrt, dass der ein oder andere Bundesligist höllisch aufpassen muss.

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Es gibt wenig größere Blamagen, als in der 1. Runde gegen einen unterklassigen Gegner auszuscheiden. In den vergangenen beiden Jahren hat es jeweils drei Erstligisten erwischt, schadlos gehalten haben sich die 18 Klubs aus dem Oberhaus zuletzt 2008/09. Mindestens zwei Vereine haben seither stets sofort die Segel streichen müssen, die Höchstzahl in dieser Zeit waren satte sechs, die es 2012 nicht über die 1. Hauptrunde hinaus geschafft haben. Noch wesentlich öfter trifft es derweil die jeweils 14 Zweitligisten, die ihre Pokalpaarungen auf dem Papier als Favoriten angehen -- die übrigen vier Vertreter aus dem Unterhaus finden sich im sogenannten Amateurtopf wieder und haben in der 1. Runde Heimrecht. Welche Favoriten könnte es dieses Jahr erwischen? fussball.news nennt die fünf Erstrunden-Duelle mit dem größten Ausrutschpotenzial.


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SV Sandhausen vs. Hannover 96, Freitag 18 Uhr

Sandhausen mag aus der 2. Liga abgestiegen sein, der SVS gilt aber als klarer Anwärter auf den sofortigen Wiederaufstieg. Der Kader des Teams von Neu-Trainer Danny Galm wird bisweilen sogar höherwertig eingeschätzt als in der Abstiegssaison. Hannover ist mit zwei 2:2-Remis in die 2. Liga gestartet und damit leidlich zufrieden. Am Sonntag verspielte 96 eine Zwei-Tore-Führung beim 1.FC Nürnberg und konnte letztlich sogar froh sein, einen Punkt über die Zeit gerettet zu haben. Einen großen Klassenunterschied wird man mutmaßlich nicht sehen.

Eintracht Braunschweig vs. FC Schalke 04, Freitag 20:45 Uhr

Als Tabellen-15. der Vorsaison in Liga zwei ist Braunschweig auf dem Papier der stärkste Gegner aus dem Amateurtopf gewesen. Zwar sind die Löwen nach zwei Spieltagen noch punktlos, das Eintracht-Stadion dürfte am Freitagabend beim live im ZDF übertragenen Spiel gegen Schalke aber zur Höchstform auflaufen. Die Knappen sind seit 2014 nicht mehr in der ersten Runde gescheitert, aber auch seinerzeit wurde das 1:2 bei Dynamo Dresden zur besten Sendezeit frei zugänglich übertragen. Pikant ist diesmal: Neun Tage nach dem Pokalspiel treffen sich beide Teams wieder in Braunschweig für ein Punktspiel in der 2. Bundesliga. Übrigens hat Eintracht in der 1. Runde der Vorsaison mit Hertha BSC einen Erstligisten aus dem Wettbewerb gekegelt.

Viktoria Köln vs. Werder Bremen, Samstag 15:30 Uhr

Viktoria wird von einigen Beobachtern als Mitfavorit auf den Aufstieg aus der 3. Liga bewertet. Zum Saisonauftakt am vergangenen Wochenende wurden die Kölner diesem Ruf durchaus gerecht, nach einem 3:1 gegen den SC Verl grüßt man gemeinsam mit Dresden von der Tabellenspitze. Werder ist durchaus ein gebranntes Kind, was den Ausrutscher in der 1. Runde anbelangt: Seit dem letzten Finaleinzug im Jahr 2009 ist dieses Missgeschick immerhin fünfmal passiert, zuletzt 2021 beim damaligen Drittligisten VfL Osnabrück.

SV Elversberg vs. FSV Mainz 05, Samstag 18 Uhr

Elversberg ist zuletzt der Durchmarsch aus der Regionalliga in die 2. Liga gelungen. Das allein macht die Saarländer zu einem gefährlichen Gegner. Die Mannschaft von Horst Steffen ist zudem gleich im Unterhaus angekommen und lag in den Spielen bei Hannover 96 und gegen Hansa Rostock jeweils in Führung. Zwei Spiele Wettbewerbsvorsprung sind nicht außer Acht zu lassen. Mainz darf den Gegner sicherlich nicht auf die leichte Schulter nehmen und sollte schon wegen der Vorsaison gewarnt sein: Elversberg sorgte mit dem Sieg über Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen für die wohl größte Sensation der 1. Runde.

VfL Osnabrück vs. 1.FC Köln, Montag 20:45 Uhr

Ähnliche Vorzeichen wie in Elversberg gibt es auch am Montagabend an der Bremer Brücke: Ein Aufsteiger in die 2. Bundesliga hat Heimrecht und geht mit zwei Spielen Vorsprung in den Beiden in die Partie. Für Osnabrück könnte das live in der ARD übertragene Spiel den größte Pokalabend seit fast 20 Jahren bedeuten. 2004 hatte der VfL den FC Bayern in der 2. Runde am Rande der Verlängerung, ehe Roy Makaay den Favoriten rettete. Ähnlich euphorisch wird sich die Bremer Brücke gegen Köln präsentieren. Der FC scheiterte im Vorjahr im Elfmeterschießen an Jahn Regensburg und sollte die Entscheidung vom Punkt tunlichst vermeiden: Seit 2018 ist der FC viermal im Elfmeterschießen ausgeschieden.

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