Fall Vuskovic: Hätte HSV-Profi mit Geständnis deutlich geringere Strafe erhalten? | OneFootball

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·31. März 2023

Fall Vuskovic: Hätte HSV-Profi mit Geständnis deutlich geringere Strafe erhalten?

Artikelbild:Fall Vuskovic: Hätte HSV-Profi mit Geständnis deutlich geringere Strafe erhalten?

Das DFB-Sportgericht hat im Verfahren wegen mutmaßlichen Doping-Missbrauchs durch Mario Vuskovic am Donnerstag ein Urteil veröffentlicht. Der Abwehrmann des Hamburger SV wurde wegen eines Verstoßes gegen die geltenden Anti-Doping-Richtlinien mit einer Sperre von zwei Jahren belegt. Erst im November 2024 kann Vuskovic wieder als Fußballprofi aktiv sein. Gegen das Urteil werden der Spieler und der Klub aber Rechtsmittel einlegen.

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Nur sechs Monate Sperre?

Das entsprechende Verfahren soll laut eines Berichts des Hamburger Abendblatts in ein bis zwei Monaten in Frankfurt am Main stattfinden. Vuskovic beteuert nach wie vor seine Unschuld, bei einem Geständnis, so berichtet nun die Bild-Zeitung, hätte Vuskovic womöglich "nur" eine Sperre von sechs Monaten erhalten. Demnach sollen sich während des dritten Prozess-Tages DFB-Richter, DFB-Ankläger Anton Nachreiner und die Anwälte zu einer ausführlichen Besprechung zurückgezogen haben. In einem Vergleich soll dann die relativ milde Strafe von sechs Monaten im Raum gestanden haben.


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DFB: Als "Ersttäter" nur milde Strafe

Das kam aber für die Vuskovic-Seite nicht infrage. Auf der anderen Seite hätte es den 21-Jährigen nun schlimmer erwischen können, die Höchststrafe liegt bei vier Jahren. Vuskovic gilt aber für den DFB als "Ersttäter" und der Analysebefund habe nur eine geringe Menge an leistungsförderndem EPO (Erythropoetin) aufgezeigt, so dass nicht von einem strukturierten Doping ausgegangen werden könne. Für den DFB ist die Schuld von von Vuskovic aber eindeutig - nun warten die nächsten Instanzen und Gerichte, um weitere Aufklärung in den Fall zu bringen.

Hamburger Staatsanwaltschaft führt auch Untersuchung durch

Auch außerhalb der Sportgerichte ist Vuskovic noch in Verfahren involviert. Wie Liddy Oechtering, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hamburg, gegenüber der Bild-Zeitung erklärte, führt die Hamburger Justiz eigenen Untersuchungen durch. "Die Ermittlungen gegen den Beschuldigten wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz dauern an", betonte Oechtering.

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