fussball.news
·19. September 2021
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·19. September 2021
Hinter Ralf Fährmann liegen komplizierte Jahre. Mittlerweile hat sich der 32-jährige Torhüter wieder beim FC Schalke 04 etabliert und stabilisiert. Bis zum Vertragsende im Jahr 2025 hat Fährmann große Ziele, obwohl die Zukunft stets ungewiss ist.
Es war die Saison 2018/19, in der Ralf Fährmann der Stammplatz beim FC Schalke 04 aus den Händen glitt. Ab dem 23. Bundesliga-Spieltag stand Alexander Nübel zwischen den Pfosten und wurde zur neuen Nummer eins auserkoren. Während sich der damalige U21-Nationaltorhüter ab der Spielzeit 2019/20 mit Markus Schubert um den Platz im Schalker Tor duellierte, wurde Fährmann an Norwich City (England) und SK Brann (Norwegen) verliehen. Zu Buche stehen allerdings nur drei Pflichtspiele für Norwich.
Im Sommer 2020 kehrte Fährmann zurück, stand in den ersten drei Bundesligaspielen im Tor. Eine Adduktorenverletzung warf den 32-Jährigen anschließend zurück, doch weil sich wenige Wochen später auch Konkurrent Frederik Rönnow verletzte, war Fährmann wieder gesetzt - auch nach dem im Februar 2021 erlittenen Rippenanbruch. Mittlerweile ist Rönnow bei Union Berlin, Schubert wurde nach einer Leihe zu Eintracht Frankfurt an Vitesse Arnheim abgegeben und Nübel wechselte 2020 zum FC Bayern, ist seit dieser Saison aber an die AS Monaco verliehen. Fährmann spielt hingegen mit dem FC Schalke in der 2. Bundesliga und ist unter Dimitrios Grammozis die Nummer eins vor Martin Fraisl und Michael Langer.
Der Stammtorhüter ist noch bis 2025 an Königsblau gebunden. Was die Zukunft bringt, ist unklar. Doch Fährmann hat klare Ziele: "Ich habe noch viel vor mit Schalke, am liebsten würde ich natürlich schnellstmöglich wieder in die Bundesliga aufsteigen", sagt der Routinier im Interview mit dem kicker und betont mit Bezug auf den bestehenden Vertrag: "Natürlich ist es mein Ziel, bis zum Ende meines Vertrages zu spielen. Aber man kann im Fußball selten weit vorausblicken, häufig ja noch nicht einmal kurzfristig planen."
Aus eigener Erfahrung weiß Fährmann, wie schnell sich eine Situation ändern kann: "Unterm Strich ist es ein brutales Tagesgeschäft, in dem die Leistung entscheidet." Er werde "weiter versuchen, mit Leistung zu überzeugen", verspricht der Keeper, der seinen aktuellen Stammplatz genießt: "Es gab schon früher Menschen, die nicht überzeugt von mir waren. Damit kann ich aber ganz gut und selbstreflektiert umgehen. Ich bin immer hartnäckig geblieben und ernte jetzt die Früchte dafür."