Stats Perform
·1. September 2018
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Der portugiesische Nationalspieler Fabio Coentrao hat am Freitag Champions-League-Sieger Real Madrid vorzeitig verlassen, doch mit den finanziellen Konsequenzen seines Abschieds kann er gut leben. Coentrao einigte sich mit den Blancos am letzten Tag der Transferperiode auf eine Auflösung seines bis 2019 datierten Vertrags und kehrte zu seinem Heimatklub Rio Ave in die Primeira Liga zurück. Dort verdient er nur einen Bruchteil seines üppigen Real-Gehalts, aber das kümmert den Linksverteidiger nach eigenen Angaben wenig.
"Ich hatte das Gefühl, dass ich wieder glücklich sein muss und ich verliere nun eine Menge Geld, um wieder glücklich zu sein bei einem Verein, der sich mir gegenüber immer gut verhalten und mir Vertrauen entgegengebracht hat", sagte er Record. "Kein Geld kann dir Glück ersetzen. Ich wurde arm geboren und es ist mir auch egal, wenn ich arm sterben sollte", fügte er hinzu.
Rio Ave landete in der vergangenen Saison im portugiesischen Oberhaus auf dem fünften Rang, 24 Punkte hinter dem Viertplatzierten Sporting Braga. Für Coentrao stehe das nicht im Mittelpunkt, er habe bei seinem langjährigen Jugendverein die Aussicht auf regelmäßige Einsätze. Das war in Madrid längst nicht mehr der Fall. Zuletzt hielt er sich zwar bei Real fit, trainierte aber nicht mehr mit der ersten Mannschaft.
Er verriet zudem, dass Rio Ave nicht von vornherein seine erste Wahl war. Ursprünglich hatte Coentrao auf ein erneutes Engagement bei Sporting CP gehofft. An den Klub aus Lissabon war er bereits in der vergangenen Saison ausgeliehen gewesen.
"Ich habe bis zum 31. August auf einen Anruf gewartet, aber er kam nicht. Obwohl ich im letzten Jahr alles für den Verein gegeben haben. Das ist traurig", so Coentrao.
Der 53-malige Nationalspieler hatte im Anschluss an eine aufreibende Saison mit Sporting freiwillig auf die WM in Russland verzichtet, weil er sich zu ausgelaugt für das Turnier fühlte.