Extremer Einbruch auf dem Transfermarkt: BL-Klubs haben 500 Mio. Euro weniger ausgegeben | OneFootball

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·1. Oktober 2020

Extremer Einbruch auf dem Transfermarkt: BL-Klubs haben 500 Mio. Euro weniger ausgegeben

Artikelbild:Extremer Einbruch auf dem Transfermarkt: BL-Klubs haben 500 Mio. Euro weniger ausgegeben

Die aktuelle Transferperiode steht deutlich unter dem Einfluss der Coronavirus-Pandemie und deren finanziellen Auswirkungen auf die Vereine. In ganz Europa wird derzeit gespart, vor allem in der Bundesliga. Wie der „kicker“ berichtet, haben die Bundesliga-Klubs rd. 500 Mio. Euro weniger für neue Spieler ausgegeben wie noch im Vorjahr.

In weniger als fünf Tagen schließt die „Sommer-Transferperiode 2020“. Corona-bedingt war es die längste Transferphase aller Zeiten. Knapp drei Monate hatten die Vereine in der Fußball Bundesliga Zeit personell nachzulegen bzw. justieren. Schaut man sich die Zwischenbilanz vor dem Deadline Day am kommenden Montag (5. Oktober an) wird man schnell feststellen, dass die Corona-Krise zu einem extremen Einbruch auf dem Transfermarkt geführt hat.


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Alles müssen sparen – auch der FC Bayern

Nach Informationen des „kicker“ sind die Transferausgaben, eine Woche vor der Schließung des Wechselfensters, von 730 Mio. Euro auf 270 Mio. Euro gesunken. Damit haben die Bundesliga-Vereine 460 Mio. Euro weniger Geld für neue Spieler ausgegeben. Auch bei den Einnahmen gab es einen signifikanten Rückgang: Haben die Erstligisten vor einem Jahr noch knapp 600 Millionen Euro durch Verkäufe generiert, beträgt der aktuelle Zwischenstand weniger als 330 Mio. Euro.

Auch der Branchenprimus FC Bayern hat den Gürtel deutlich enger geschnallt. Laut Sportvorstand Hasan Salihamidzic ist der Rekordmeister „wirtschaftlich am Anschlag“. Präsident Herbert Hainer betonte diese Woche, dass die Bayern mit einem Minus von 100 Mio. Euro rechnen, welches sich auf die Corona-Krise zurückführen lässt.

In Sachen Transfers backen die Münchner in diesem Sommer deutlich kleinere Brötchen. Hat man im Sommer 2019 noch knapp 145 Mio. Euro in neue Spieler investiert, sind es bisher „nur“ 45 Mio. Euro für Leroy Sane. Auch wenn sich dies in den kommenden Tagen noch ändern kann, werden die Bayern wohl kaum an ihren Vorjahreswert rankommen.

Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke verriet zudem, dass die aktuelle Lage zu sehr komischen Situationen auf dem Transfermarkt führen würde: „Wenn Vereine einen Spieler kaufen wollen, führen sie sehr gerne die Pandemie an, um Preise zu diskutieren. Wenn sie verkaufen wollen, dann habe ich den Eindruck, dass es keine Pandemie gibt“.

Leihgeschäfte liegen voll im Trend

Unabhängig von der Corona-Krise haben Klubs weiterhin einen hohen Bedarf an Spielern. Bedingt durch die „Geldknappheit“, werden Leihgeschäfte immer beliebter. Dabei ist es vollkommen egal ob es sich um kleinere oder größere Klubs handelt. Union Berlin hat sich vor kurzen mit Loris Karius, Taiwo Awoniyi (beide Liverpool) und Joel Pohjanpalo (Leverkusen) drei Leihspieler binnen weniger Tage gesichert. Laut der „Sport BILD“ sind auch beim FC Bayern Leihgeschäfte ein wesentlicher Bestandteil der aktuellen Transferstrategie.

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