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·29. Juni 2025

Explosive Gemengelage: So läuft der Transfer-Showdown um Woltemade

Artikelbild:Explosive Gemengelage: So läuft der Transfer-Showdown um Woltemade

Der Transfer von Nick Woltemade zum FC Bayern ist längst mehr als ein loses Gerücht – hinter den Kulissen ist ein Poker der Superlative entbrannt. Nun liegen neue Details auf dem Tisch, die zeigen, wie entschlossen beide Seiten handeln.

Am Dienstag wurde in München ein wichtiges Signal gesetzt: Der FC Bayern hat in seiner Aufsichtsratssitzung grünes Licht für die Verpflichtung von Nick Woltemade gegeben, wie die BILD am Sonntag berichtet.


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Besonders interessant: Mit am Tisch saß Uli Hoeneß – der Ehrenpräsident befürwortet den Transfer persönlich.

Zwei Tage später, am Donnerstagabend, griff Bayerns Sportvorstand Max Eberl persönlich zum Hörer und informierte Stuttgarts Sportdirektor Fabian Wohlgemuth über das Münchner Interesse. Ein längst überfälliger Schritt, denn in Stuttgart brodelt es: Dass Bayern offenbar längst mit Woltemade verhandelt hatte, ohne den VfB zu informieren, stößt auf Unverständnis.

Noch pikanter: Die Schwaben erfuhren erst aus den Medien, dass der Spieler sich bereits mit dem Rekordmeister mündlich geeinigt hat.

Frust auf beiden Seiten

Nicht nur der VfB ist angefressen. Auch Nick Woltemade selbst soll laut BILD am Sonntag enttäuscht sein – über die eigene Klubführung. Grund: Das Angebot zur Vertragsverlängerung lag lediglich bei 2,5 Millionen Euro jährlich. Eine Summe, die aus Sicht des Spielers in keinem Verhältnis zu seiner Bedeutung für den Klub steht. Der Kontrast zum möglichen Gehalt in München ist deutlich: Dort winken ihm laut Bericht zwischen 6 und 10 Millionen Euro brutto – plus Boni.

Während sich Spieler und FC Bayern längst einig sind, beginnt der eigentliche Poker erst jetzt. Der VfB Stuttgart fordert angeblich 100 Millionen Euro – ein Preis, den die Münchner keinesfalls bereit sind zu zahlen. Bei rund 40 bis 50 Millionen Euro liegt das Limit an der Säbener Straße. Man möchte sich nicht erneut über den Tisch ziehen lassen, wie es im Fall Florian Wirtz wahrgenommen wurde.

Ein Wechsel mit Symbolkraft

Für die Bayern ist der Deal inzwischen zur Prestigeangelegenheit geworden. Nach den Absagen von Wirtz, Nico Williams und Jamie Gittens braucht der Rekordmeister dringend ein Signal, dass er noch große Transfers stemmen kann – insbesondere national. Woltemade gilt intern als ideales Gesamtpaket: flexibel, torgefährlich, physisch stark und als potenzieller Nachfolger für Thomas Müller und mittelfristig auch für Harry Kane.

fMit dem Ende der U21-Europameisterschaft beginnt nun die heiße Phase. Die Verhandlungen zwischen Bayern und dem VfB Stuttgart sollen zügig aufgenommen werden. Wie Transfer-Insider Fabrizio Romano berichtet, bereiten die Münchner aktuell das erste Angebot vor.

Der Ausgang des Pokers ist offen – doch klar ist: Beide Seiten haben viel zu verlieren. Der Spieler will den Schritt unbedingt, der FC Bayern braucht ein Erfolgssignal – und Stuttgart muss entscheiden, ob man an einem unzufriedenen Spieler festhalten oder mit einem Rekordverkauf in die Zukunft investieren will.

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