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·15. Mai 2024

Exklusiv: Die Hintergründe zur Absage von Zinedine Zidane an den FC Bayern

Artikelbild:Exklusiv: Die Hintergründe zur Absage von Zinedine Zidane an den FC Bayern

Der FC Bayern musste auf seiner nervenaufreibenden Trainersuche in den vergangenen Wochen so einige Absagen zur Kenntnis nehmen. Eine davon stammt von Zinedine Zidane, der sich in den Vorsondierungen mit der sportlichen Führung nicht auf einen gemeinsamen Nenner verständigen konnte.

Beim FC Bayern herrscht schon länger Unzufriedenheit vor. Unzufriedenheit darüber, der Öffentlichkeit noch immer keinen Nachfolger für den womöglich scheidenden Thomas Tuchel präsentieren zu können.


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"Wir haben ja gesagt, dass wir eigentlich im April fertig sein wollen, wenn es bis Mai dauert, bis Mai", sagte Sportvorstand Max Eberl nach dem 2:0 gegen Wolfsburg. "Jetzt sind wir Mitte Mai und das ärgert uns natürlich auch, dass es noch nicht funktioniert hat, so wie wir uns das vorgestellt haben."

Auf der langen Reise nach einem Tuchel-Erben, bei der in den vergangenen Wochen teils verrückte Sachen passiert sind und ebenso verrückte Namen kursierten, war auch Zinedine Zidane Teil der Spekulationen.

Zidane ist ein Trainer von Weltformat, brachte das Kunststück fertig, mit Real Madrid dreimal in Folge die Champions League zu gewinnen. Das weiß er, und dessen waren sich natürlich auch die bayrischen Entscheidungsträger bewusst.

Nach Informationen von Fussballeuropa.com hatte Zidane Interesse daran, das vakante Traineramt bei den Bayern zu übernehmen. Der 51-Jährige forderte schlussendlich aber zu viel Einflussnahme beim Thema Transfers und Kaderplanung, um seine Wunschspieler durchzudrücken und an die Säbener Straße zu holen. Nach Einschätzung im Hauptquartier an der Säbener Straße waren das zu viel Befugnisse.

Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund wollten sich in ihren Kernaufgaben nicht beschneiden lassen und informierten Zidane, dass in diesem Sommer zwar durchaus in großem Maße in die Mannschaft investiert werden soll. Zidanes Ideen wären allerdings nicht umsetzbar gewesen.

Eberl, Freund und Co. hätten sich nicht auf eine Zusammenarbeit mit Zidane im Kommandostil eingelassen, so dass sich Zizou von der Idee verabschiedete, die Bayern zu übernehmen. Es war nur eine von vielen in diesem aus Münchner Sicht unsäglichen Füllhorn an Absagen. Zidane wird es also nicht – wer wird es denn überhaupt?

Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick und zuletzt Oliver Glasner erteilten den Bayern eine Abfuhr – auch die mögliche Rückkehr von Hansi Flick ist inzwischen auf den Stapel an aussortierten Trainerakten gelegt worden.

"Ich werde keinen einzigen Namen kommentieren, bis wir wirklich die Tinte trocken haben und der Trainer unterschrieben hat", wusste Eberl noch anzufügen. Das muss er womöglich bald wahrscheinlich auch gar nicht mehr. Kapitän Manuel Neuer, Routinier Thomas Müller und weitere Spieler sollen sich bei der Vereinsführung mittlerweile für den Verbleib von Thomas Tuchel starkmachen.

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