Ex-Profi: "Dem BVB fehlt ein sehr guter Abwehrspieler" | OneFootball

Borussia Dortmund hat mit Ausnahme des Auswärtsspiels beim SC Freiburg einen Top-Start in die neue Bundesliga-Saison hingelegt. Mit zwölf Punkten liegen die Schwarzgelben nur einen Zähler hinter dem Spitzenreiter FC Bayern. Als vollwertigen Herausforderer sieht Frank Mill seinen Ex-Klub aber noch nicht.

"Die anderen Mannschaften sind insgesamt nicht so gut besetzt wie die Bayern. Sie haben die Routine und die Ruhe in entscheidenden Situationen. Und die Bayern lassen die Punkte nicht liegen", argumentiert der frühere Angreifer des BVB gegenüber der WAZ. Dortmund hingegen müsse den Beweis erst antreten, dass es, anders als in den Vorjahren, in der Lage sei, stets die eigenen Hausaufgaben zu erledigen.

"Immer noch zu viele Gegentore"

Dabei ist Mill allerdings skeptisch. "Die Dortmunder bekommen immer noch zu viele Gegentore. Dem BVB fehlt ein sehr guter Abwehrspieler", legt sich der Weltmeister von 1990 (ohne Einsatz beim Turnier in Italien) fest. In der Tat ist die Flut an Gegentreffern ein großes Thema bei den Schwarzgelben, die nach fünf Spieltagen bereits elf haben hinnehmen müssen. Auf Dauer kann das auch die potente Offensive nicht kompensieren, so die landläufige Meinung.

"Diese BVB-Mannschaft kann etwas reißen"

Vor dem Duell seiner Ex-Klub Dortmund und Borussia Mönchengladbach am Samstagabend legt sich Mill derweil auf einen 3:1-Sieg des BVB fest. Den Wechsel von Marco Rose von den Fohlen ins Ruhrgebiet kann er nachvollziehen. "Diese BVB-Mannschaft kann etwas reißen, das hat er gesehen. Ob es für ganz oben reichen wird, ist eine andere Frage. Wenn Dortmund es ablegt, gegen kleinere Mannschaften Punkte liegen zu lassen, kann es mal ganz eng werden", so die Prognose des einstigen Spielführers von Borussia Dortmund.