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·17. Oktober 2023

Ex-Nationalspieler über Lehmann: "Da kam wirklich eine Faust ..."

Artikelbild:Ex-Nationalspieler über Lehmann: "Da kam wirklich eine Faust ..."

Jens Lehmann war bei der Weltmeisterschaft 2006 und der Europameisterschaft 2008 die Nummer eins im Tor der deutschen Nationalmannschaft. Der damals junge Rene Adler bekam seinerzeit nicht nur mit, wie Lehmann in den Spielen performte, sondern auch wie dieser in den Trainings zu Werke ging - und das mit einer wahnsinnigen Akribie.

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Rene Adler war Teil des EM-Kaders 2008. Ebenso wie Jens Lehmann, der damals die Nummer eins im Tor der deutschen Nationalmannschaft war. Während Adler zum besagten Zeitpunkt gerade mal 23 Jahre alt war, war Lehmann bereits 38. Demzufolge konnte sich Adler von Lehmann viel abschauen. "Ich habe schon gedacht, ich bin professionell. Aber der Typ war immer der Erste vor dem Training und mit was für einer Akribie der seine Übungen im Gym gemacht hat ... Wie er die einzelnen Übungen auf dem Platz ausgeführt hat, war unglaublich", blickt Adler nun im Podcast des YouTubers Tim Gabel zurück.


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"Spring mit allem, was du hast, in mich rein"

Dazu hat Adler eine Anekdote parat: "Jens Lehmann hat bei jedem einzelnen Ball 100 Prozent gegeben als wäre es der letzte Ball in einem Spiel in der 90. Minute, den er kriegt. Da kam eine Flanke und ich habe ihn, so wie ich es gewohnt war, ein bisschen gestört und bin hochgesprungen neben ihm. Er hat mich angeguckt und gesagt: 'Junge, was machst du?' Ich sagte: 'Wie Jens, was mache ich?' Er sagte: 'Ich habe gesagt, du sollst mich aktiv stören.' Ich fragte: 'Ich soll richtig in dich reinspringen?' Dann meinte er: 'Spring mit allem, was du hast, in mich rein.'"

"Der Kopf wäre mindestens bis zur Mittellinie geflogen"

Der Aufforderung folgte Adler. "Dann kam beim nächsten Mal eine Flanke, ich bin auf den kurzen Pfosten gesprintet, wollte rein und da kam wirklich eine Faust am Auge vorbei. Ich sage: Wenn ich nur eine Millisekunde schneller gewesen wäre, hätte er mit der Faust meinen Kopf getroffen und der Kopf wäre mindestens bis zur Mittellinie geflogen. Aber das war ihm egal. Er wollte diesen einen Ball im Training 100 Prozent klären und das ist Jens Lehmann, wie er als Spieler war." Lehmann beendete nach der Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich seine DFB-Karriere, Adler bestritt daraufhin 13 Länderspiele.

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