Ex-Megatalente: Diese deutschen Profis verpassten die große Karriere | OneFootball

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Erik Schmidt·18. September 2021

Ex-Megatalente: Diese deutschen Profis verpassten die große Karriere

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Ob Youssoufa Moukoko die deutsche Nationalmannschaft eines Tages wohl zum WM-Titel führen wird? Eine Frage, die sich heute natürlich nicht seriös beantworten lässt. Denn im Fußball – wie im Leben allgemein – gibt es bekanntlich viel Unwägbarkeiten.

Diese Erfahrung mussten auch die folgenden zehn Profis machen, die dank ihres Talents zwar früh im Konzert der Großen mitmischten, deren Karrieren aber trotzdem zügig ins Stocken gerieten.


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Alexander Merkel

Von der U15 bis zur U20 lief der Mittelfeldspieler noch zahlreiche Male im DFB-Trikot auf. Seine einzigen drei A-Länderspiele absolvierte Merkel dann aber für Kasachstan, wo er geboren wurde. Dabei war Merkel einst doch eines der vielversprechendsten Talente in der Serie A. Und das als Angestellter des großen AC Mailand.

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Bei seinem Profidebüt im Dezember 2010 stand der inzwischen 29-Jährige noch mit Legenden wie Ronaldinho, Andrea Pirlo und Clarence Seedorf auf dem Platz. Mehr als 13 Pflichtspieleinsätze für die Rossoneri wurden es aber nicht. In diesem Sommer landete Merkel über zahlreiche Stationen wie beispielsweise dem AC Pisa und Al-Faisaly Harmah bei Gaziantep FK in der SüperLig.


Samed Yesil

Als frisch gekürter Torschützenkönig der A-Junioren Bundesliga West wechselte der Angreifer im Sommer 2012 von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool. In den folgenden vier Spielzeiten kam Yesil jedoch nur auf zwei Einsätze in der ersten Mannschaft – jeweils im bedeutungslosen League Cup.

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Immerhin kann sich der einstige U-Nationalspieler damit trösten, dass in diesen Duellen auch Steven Gerrard und Luis Suárez mit von der Partie waren. So klangvoll sind die Namen der Teamkollegen des mittlerweile 27-Jährigen längst nicht mehr. Wie zuvor schon beim FC Luzern oder Ankara Demirspor hofft Yesil nun beim DJK St. Tönis in der Oberliga Niederrhein auf ein Happy End.


Donis Avdijaj

Auf Yesil folgte im Jahr 2013 Avdijaj als Torschützenkönig der A-Junioren. Während der Leverkusener „nur“ 19 Mal traf, erzielte der Schalker stolze 44 Treffer. Bei den Profis konnte der Angreifer, der im Nachwuchs für Deutschland und anschließend für Kosovo auflief, nicht einmal annähernd an diese Quote anknüpfen.

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Die Saison 2016/17 bescherte Avdijaj zwar zwölf Einsätze in der Bundesliga sowie in der Europa League, S04 ließ seinen Vertrag wenig später trotzdem auslaufen. Der flexible Offensivakteur spielte seitdem in der Türkei, Schottland, der Niederlande und Zypern. Heute ist der 25-Jährige beim TSV Hartberg in Österreich angestellt.


Marian Sarr

Der Innenverteidiger, der zahlreiche U-Länderspiele absolvierte, erlebte seine professionelle Feuertaufe am 11. Dezember 2013 in der Champions League. Mit Borussia Dortmund errang Sarr einen 2:1-Auswärtserfolg in Marseille.

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Bis zur Winterpause durfte der Youngster auch noch zwei Mal in der Bundesliga ran. Im Heimspiel gegen Hertha BSC erwischte Sarr jedoch einen rabenschwarzen Tag, weshalb Jürgen Klopp ihn bereits zur Pause auswechselte. Anschließend lief er nie wieder für die Dortmunder Profis auf. Heute spielt der 26-Jährige beim FC Gießen in der Regionalliga Südwest.


Florian Trinks

An der Seite von Mario Götze und Co. avancierte der Mittelfeldspieler im Jahr 2009 zum U17-Europameister, im Finale erzielte er sogar den Siegtreffer. Zwar feierte Trinks schon wenig später seine Premiere im deutschen Oberhaus für Werder Bremen, auf mehr als 16 Bundesligaeinsätze brachte er es aber nicht. Bereits 2019 hängte der heute gerade einmal 29-Jährige, der auch für Fürth, Ferencváros, Chemnitz und Schweinfurt auflief, seine Schuhe an den Nagel.

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Sinan Kurt

Als 18-Jähriger wechselte der Angreifer einst für drei Millionen Euro Ablöse von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern und sorgte damit für reichlich Wirbel. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte Kurt noch keinen einzigen Profieinsatz auf dem Buckel.

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Sieben Jahre später zieren die Bilanz des früheren U-Nationalspielers gerade einmal drei Auftritte in der Bundesliga. Dabei stand Kurt einmal für die Münchner und zwei Mal für Hertha BSC auf dem Feld. Nachdem es für den Linksaußen im Sommer beim FC Nitra in der Slowakei nicht weiterging, befindet er sich aktuell auf Vereinssuche.


Marc Stendera

Für Eintracht Frankfurt lief der begnadete Spielmacher bereits 78 Mal im deutschen Oberhaus auf. Außerdem gewann Stendera mit den Hessen den DFB-Pokal. Dass der 25-Jährige mit seinem Talent aber aktuell nur in der 2. Bundesliga spielt, war zum verheißungsvollen Beginn seiner Karriere kaum vorherzusehen. Die Rückkehr in die Beletage ist dem Profi des FC Ingolstadt aber freilich nach wie vor zuzutrauen.

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Gianluca Gaudino

Wie Stendera spielt auch der Sohn von Maurizio Gaudino derzeit in der 2. Bundesliga. Wie Stendera durfte der Mittelfeldspieler auch schon eine Etage weiter oben ran. Und zwar im Trikot des FC Bayern. So setzte Pep Guardiola in der Saison 2014/15 mehrfach auf Gaudino, der zuletzt drei Mal in Serie Schweizer Meister mit den Young Boys wurde. In diesem Sommer folgte für den 24-Jährigen jedoch der Neustart in Deutschland beim SV Sandhausen.

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Hany Mukhtar

Weder bei Hertha BSC noch bei Benfica Lissabon oder RB Salzburg platzte der Knoten des eigentlich so hoch veranlagten Offensivspielers. Unverzichtbarer Stammspieler wurde Mukhtar erst in Dänemark bei Bröndby IF. Inzwischen läuft der 26-Jährige, der 2014 mit dem DFB U19-Europameister wurde, in der MLS für Nashville auf. In der laufenden Spielzeit kommt Mukhtar dort auch schon auf zehn Treffer und acht Vorlagen.

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Matti Steinmann

Der frühere U-Nationalspieler führt mit 26 Jahren sicherlich kein schlechtes Leben. Denn Steinmann arbeitet dort, wo andere Urlaub machen: in Australien. Bereits im Sommer 2019 wagte er den Schritt vom Hamburger SV nach Neuseeland, über Indien landete er nun schließlich bei Brisbane Roar.

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In Deutschland war dem Mittelfeldspieler der große Durchbruch verwehrt geblieben, obwohl er schon im jungen Alter Bundesliga-Luft schnuppern durfte. Insgesamt stehen neun Oberhaus-Einsätze für Steinmann zu Buche.