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Max von Stuckrad-Barre·7. September 2024
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Max von Stuckrad-Barre·7. September 2024
Kurz vor seiner Entlassung als Vorstandsvorsitzender beim HSV stand Jonas Boldt Mario Vuskovic noch beu der Verhandlung seines Doping-Prozesses vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne bei. Zu der mittlerweile feststehenden Vier-Jahres-Sperre äußerte Boldt sich im „Flatterball“-Podcast von Max Kruse und Martin Harnik nun erstmals öffentlich zum Urteil und erklärte, warum er nach wie vor von Vuskovics Unschuld überzeugt ist.
Im Zentrum von Boldts Zweifeln der Verurteilung steht dabei das aus seiner Sicht fragwürdige Testverfahren, dass die Anti-Doping-Agenturen WADA und NADA zum Nachweisen von EPO-Doping nutzen. „Man nimmt Urin, das auf eine Bande gelegt wird und mit einem Mittel bearbeitet wird. Dann gibt es zwei Bilder, es ist wie beim Röntgen, man hat grau und grau. Dann vergleicht das menschliche Auge, ob das positiv ist oder nicht. Es ist nicht nachzuvollziehen, dass du so ein Urteil anhand einer Bewertung eines menschlichen Auges triffst“, so Boldt, dem ein Test als Beweis für Vuskovics Schuld nicht ausreicht.
„Das ist der Grund, aus dem wir von der Unschuld überzeugt sind. Weil es außer der Bewertung der Bilder – bewusst provokant: ein menschliches Auge bewertet grau und grau – kein einziges Indiz dafür gibt, dass dieser Spieler gedopt hat,“ erklärte Boldt gegenüber Kruse und Harnik weiter und verwies zusätzlich darauf, dass auch Lügendetektor-Tests keine Beweise gegen Vuskovic geliefert hätten.
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