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Matti Peters·13. November 2024
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Matti Peters·13. November 2024
Der Hamburger SV versucht seitdem Bundesliga-Abstieg 2018 wieder ins Fußballoberhaus zurückzukehren, bislang ohne Erfolg. Der ehemalige HSV-Boss Ralf Becker erinnert sich an eine der verpassten Chancen noch gut.
"Nach dem Trainerwechsel von Christian Titz zu Hannes Wolf hatten wir eine starke Hinrunde gespielt. Und dann kam leider der Knackpunkt für uns in der Rückrunde", so Becker gegenüber der 'Bild'. Gemeint war ausgerechnet ein Prestigeerfolg gegen den Stadtrivalen FC St. Pauli in der ersten Zweitligasaison 2018/2019.
Die Rothosen feierten einen überzeugenden 4:0-Sieg am Millerntor. "Ich muss in der Rückschau sagen, dass ausgerechnet dieser tolle Sieg Gift für unsere Aufstiegsambitionen war", meint der 54-Jährige. "Durch den Sieg im Stadtderby ist wohl etwas in den Köpfen unserer Spieler passiert. Alles natürlich unbewusst. Die Leichtigkeit war verloren gegangen. Der Erfolg hatte damals etwas mit uns gemacht."
Becker wurde im Anschluss durch Jonas Boldt ersetzt. Über fünf Jahre nach der Trennung ist er dem HSV aber weiterhin verbunden. Für die laufenden Spielzeit traut er seinem Ex-Verein den Aufstieg endgültig zu: "Ich finde, dass der HSV mit Steffen Baumgart einen sehr guten Trainer hat, der mit Paderborn schon bewiesen hat, dass er weiß, wie man aufsteigt. Die Mannschaft ist personell gut und breit aufgestellt. Sollten einige Profis nicht mitziehen, wird man sich sicherlich nicht scheuen, auch harte Entscheidungen zu treffen. Das Aufstiegsziel steht über allem. Die Hamburger dürfen in dieser unglaublich ausgeglichenen 2. Liga nicht abreißen lassen. Ich hoffe, dass sie bis zum Schlussspurt dabei sein werden."
📸 Cathrin Mueller - 2019 Getty Images
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