Ex-Beşiktaş-Coach Sergen Yalçın kritisiert türkischen Fußball! | OneFootball

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·18. Januar 2022

Ex-Beşiktaş-Coach Sergen Yalçın kritisiert türkischen Fußball!

Artikelbild:Ex-Beşiktaş-Coach Sergen Yalçın kritisiert türkischen Fußball!

Gegenüber "Miliyet" äußerte sich Double-Coach Sergen Yalçın erstmals nach seinem Rücktritt von Beşiktaş. Der Abschied sei dem 49-Jährigen, vor allem gegenüber den Fans, sehr schwergefallen. Auch kritisierte er das für Trainer schwierige Umfeld in der Türkei und griff dabei das Aus seines Kollegen Fatih Terim auf.

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Der Rücktritt des wohl erfolgsreichsten türkischen Trainers der vergangenen Saison sorgte für große Schlagzeilen. Die Rede ist vom letztjährigen Double-Coach Sergen Yalçın, der nach anhaltenden Negativergebnissen seinen Hut nahm und sein Herzensklub verließ. Danach war vom 49-Jährigen lange nichts zu hören. In einem Interview mit der "Milliyet" äußerte sich Yalçın nun erstmals zu seinem Rücktritt, und ließ es sich nicht nehmen, die für Trainer eher ungemütliche türkische Liga zu kritisieren. "Die Arbeit eines Trainers ist keinesfalls leicht. In der Türkei dauert die Amtszeit eines Trainers nicht lange", so der 49-Jährige. Wie der Lehrmeister weiter ausführte, bedauere er seinen Abschied von Beşiktaş sehr. "Ich wollte nie den Klub verlassen. Leider haben uns die negativen Entwicklungen zu dieser Trennung geführt. Das Einzige, was mir leidtut, ist, dass ich mein Versprechen an die Beşiktaş-Fans nicht halten konnte. Die Fans haben mich geholt. Ich wünsche mir, dass sie mir das nachsehen und mir verzeihen", so Yalçın etwas wehmütig.


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Harsche Kritik am türkischen Fußball

Das Negativerscheinung des großen Trainerverschleißes in der Türkei ist in der Fußballwelt bereits bestens bekannt. Auch Yalçın selbst griff diese Problematik im türkischen Fußball auf und äußerte dabei Kritik an den Funktionären der Vereine." Die Türkei ist eines der herausforderndsten Länder für Fußballtrainer. Hier ist es sehr einfach, Trainer zu verheizen. Leider werden die Voraussetzungen für Trainer keinesfalls besser. Auch Fatih Terim musste gehen. Wenn selbst jemand wie er keinen Kredit mehr hat, will man gar nicht erst an den Rest denken. Dennoch müssen wir unter diesen Bedingungen arbeiten." Angesprochen auf seine Zukunft, habe der 49-Jährige noch keine konkreten Pläne. Vielmehr wünsche er sich, dass sein Herzensklub Beşiktaş sowie die Fans sich nochmals einschwören und das Team weiter unterstützen. Für ihn sei immer das Wichtigste, dass Beşiktaş erfolgreich ist. Wohin es den Double-Coach ziehen wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt mehr als fraglich. Auch kann zu diesem Zeitpunkt nur spekuliert werden, ob der 49-Jährige den Schritt ins Ausland wagt oder weiterhin dem türkischen Fußball erhalten bleibt.

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