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·19. September 2022
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Mit gerade einmal 33 Jahren hat der frühere Nationalspieler Holger Badstuber vor wenigen Tagen seine Spielerkarriere beendet. Lange soll es jedoch nicht ruhig um den gebürtigen Memminger bleiben.
Im kicker-Interview kündigte Badstuber seine Rückkehr auf die ganz große Bühne an – als Trainer. "Ich bin der Typ für den Senioren-Fußball. Irgendwann möchte ich in der Bundesliga auftauchen", so Badstuber.
In seiner zweiten Karriere rückt immerhin seine hohe Verletzungsanfälligkeit in den Hintergrund. Aus dem Nachwuchszentrum des FC Bayern erwachsen, stieg der Linksfuß nach seinem Debüt im Jahr 2009 schnell zu einem der besten Innenverteidiger Deutschlands auf, holte mit den Bayern unter anderem das Triple 2013.
Ein Kreuzbandriss Ende 2012 zwang Badstuber knapp anderthalb Jahre zum Pausieren. Weitere schwere Verletzungen folgen und beförderten den sportlichen Abstieg. Ans Aufgeben dachte der Schwabe dennoch nie: "Darum geht es doch im Leben. Immer weiter zu machen."
Beim VfB Stuttgart wurde Badstuber 2020 nach drei Jahren schließlich in die zweite Mannschaft abgeschoben. Eine Aktion, die Spuren hinterließ. "Gab es das schon einmal, dass ein großer Name derart degradiert wurde?", fragt der einstige Abwehrspieler rückblickend.
Badstuber blieb nach seinem Aus beim Schweizer Erstligisten, dem FC Luzern, im Dezember des letzten Jahres vereinslos. Als Konsequenz zog er jetzt einen Schlussstrich. Trotz des bitteren Endes bezeichnet sich Badstuber als "zufrieden und glücklich". Darüber hinaus sei er nun bereit, als Trainer voll durchzustarten.