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Annika Becker·22. Oktober 2021
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Annika Becker·22. Oktober 2021
Der Europaflug ist wieder da! In dieser Kategorie schauen wir regelmäßig, wie es für die deutschen Spielerinnen außerhalb der Bundesliga läuft. Rund um die Länderspiele gibt es bei einigen Klubs Fehlstarts – und eine aufregende Tabellenkonstellation in Italien.
Leonie Maier, Everton
Nach zwei Jahren bei Arsenal wechselte Leonie Maier diesen Sommer zum FC Everton, sie möchte dort einen Stammplatz und mit den Toffees in ihren zwei Vertragsjahren in die Champions League. Der Beginn der Saison verlief enttäuschend, Everton hatte eine aufregende Transferphase, das Team muss aber noch zusammenwachsen. Zumal es an den ersten beiden Spieltagen gleich gegen Manchester City und Chelsea ging.
Maier wurde ab dem dritten Spieltag eingesetzt und erzielte zum Einstand gegen Birmingham ein Tor, nach nur zwei Siegen in fünf Spielen wurde nun aber Trainer Willie Kirk entlassen, die Nachfolge soll bis zum Spiel gegen Leicester am 3.11. geklärt sein.
Melanie Leupolz, Chelsea
Im Nationalteam hat es Leupolz zurzeit etwas schwer, für ihren Verein ist sie aber nach wie vor wichtig und das, obwohl das Mittelfeld dort stark besetzt ist und Emma Hayes gelegentlich rotiert. Stichwort Belastungssteuerung. So bekam Leupolz in der Liga auch hin und wieder eine Pause, um dann in den Spielen gegen Wolfsburg und Juventus ihre Bedeutung zeigen zu können. Sie bedrängte Wolfsburgs Janssen in der Nachspielzeit entscheidend und leitete den Ball auf Pernille Harder weiter, welche bekanntlich den 3:3 Ausgleich erzielte.
Babett Peter, Real Madrid
Auch für Real Madrid verläuft diese Saison bisher anders als geplant, man steht mit nur vier Punkten aus sieben Spielen auf dem dreizehnten Tabellenplatz, andererseits schafften die Königlichen es gegen Manchester City durch die harte Champions League Qualifikation.
Dort verliefen die Spiele ergebnistechnisch erfolgreich, aber selten überzeugend. Trainer David Aznar Chicharro wird von vielen Fans kritisch gesehen, darf aber weitermachen. Babett Peter wurde bisher in jedem Spiel eingesetzt und beackert ihre Abwehrseite wie eh und je. Peter kommt Wettbewerbs-übergreifend schon jetzt auf 842 gespielte Minuten in dieser Saison.
Tamar Dongus, US Sassuolo
Vom ersten Platz der Serie A winkt im Moment nicht Juventus Turin, sondern US Sassuolo! Teil des Erfolgs ist Tamar Dongus, Zwillingsschwester von Hoffenheims Fabienne Dongus, und nach ihrem Wechsel im Sommer Stammverteidigerin bei den Neroverde. Diese mussten auch dank der 27-Jährigen in sechs Spielen erst drei Gegentore hinnehmen.
Dongus traf außerdem zweimal selbst und bereitete ein weiteres Tor vor. Meistens stehen in der Offensive aber zwei andere im Fokus: Das Duo aus Lana Clelland und Sofia Cantore kommt zusammen auf acht Treffer und drei Assists, Clelland glänzt regelmäßig mit ihrer Übersicht. Zum großen Aufeinandertreffen mit Juve kommt es Anfang Dezember, aktuell sind beide Vereine punktgleich.
Johanna Elsig, Lisa Schmitz, Lena Petermann, Montpellier HSC
Auch in dieser Saison gibt es wieder drei deutsche Spielerinnen in Montpellier, Leonie Pankratz zog es zwar von dort nach Helsinki, dafür kam aus Potsdam Johanna Elsig neu dazu. Elsig fehlte im letzten Spiel gegen Lyon, das 5:0 verloren wurde, ansonsten stand das Trio immer gemeinsam auf dem Platz. Bisher gab es erst zwei Siege aus sechs Spielen, während Schmitz im ersten Spiel ein Eigentor verantwortete, kommt Petermann schon auf drei Treffer.