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·24. Februar 2022
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·24. Februar 2022
Am Donnerstagabend war der BVB bei den Rangers gefordert, musste die derbe 2:4-Pleite aus dem Hinspiel wettmachen. Mit einer knappen 2:1-Führung ging es in die Pause, nach dem Seitenwechsel konnten die Schotten jedoch zum 2:2 ausgleichen. Dortmund kam nicht mehr zurück und scheidet damit früh aus dem Wettbewerb aus.
Die Partie brachte schnell das, was sie versprach. Nur wenige Minuten nach Anpfiff hatten die Zuschauer im Ibrox Stadium die erste Großchance zu bestaunen: Nach einer Ecke rauschte Jude Bellingham heran, traf jedoch nur den Pfosten (4.). Die Dortmunder versuchten, die schnellen Donyell Malen und Marco Reus in Szene zu setzen. Doch die Rangers hielten in der Anfangsphase gut mit, waren hinten aufmerksam. Ein weiterer Versuch von Bellingham verfehlte sein Ziel um etwa einen Meter (18.).
Auf der anderen Seite ließ Julian Brandt im eigenen Strafraum gegen Ryan Kent das Bein stehen, folgerichtig gab es Elfmeter für die Hausherren. Diesen verwandelte James Tavernier sicher (22.) zum 1:0. Ein völlig unnötiges Gegentor aus BVB-Sicht, da vor dem Foul keine unmittelbare Gefahr bestand. Kurz darauf hätte Brandt seinen Fehler wieder gutmachen können, scheiterte jedoch frei vor Keeper Allan McGregor (25.). Die nächste Torchance saß dann aber. Bei einer misslungenen Klärungsaktion schoss Connor Goldson Bellingham an, der das Geschenk unmittelbar vor dem gegnerischen Gehäuse annahm und McGregor keine Chance ließ (31.) – der Ausgleich.
(Photo by Ian MacNicol/Getty Images)
Es ging hin und her. Zunächst scheiterte Scott Arfield frei vor Gregor Kobel (35.), auf der anderen Seite parierte McGregor gegen Malen (37.). Wenige Minuten später belohnte sich der Niederländer aber. Mit etwas Glück landete der Ball beim Neuzugang, der aus sieben Metern trocken abzog und zur Führung traf (42.). Beinahe hätte Malen noch vor der Pause auf 3:1 erhöhen können, sein Versuch landete jedoch am Außennetz (45.).
Die beiden Tore schienen den Dortmundern Rückenwind gegeben zu haben. Sie liefen den Gegner hoch an, stressten immer wieder die letzte Kette. In der eigenen Hälfte blieben die Schwarz-Gelben allerdings wackelig. Stürmer Alfredo Morelos tanzte zunächst Mats Hummels aus, schlug dann noch einen Haken und prüfte Kobel, der jedoch schnell unten war und den Ball ans Außennetz lenken konnte (50.). Wenig später wurde der Ex-Stuttgarter erneut auf die Probe gestellt, hatte die Kugel aber im Nachfassen sicher (56.). Die Rangers derweil hatten in der Pause hinten von Vierer- auf Dreier- respektive Fünferkette umgestellt, ließen seither weniger durchs Zentrum zu. Und vorne belohnten sich die Schotten: Eine Flanke rutschte der Dortmunder Hintermannschaft durch und landete bei Tavernier, der Kobel aus wenigen Metern überwinden konnte und seinen zweiten Treffer an diesem Abend erzielte (57.) – 2:2.
Nun brauchte der BVB wieder mindestens zwei Treffer, um die Chance aufs Achtelfinale zu wahren. In Minute 63 wurde Reus in die Tiefe geschickt, der McGregor umkurvte, dann jedoch aus spitzem Winkel scheiterte. Auf der anderen Seite sorgten die Rangers fast für die Vorentscheidung: Nach einem Ballverlust von Emre Can lief Morelos frei auf Kobel zu, legte normal quer auf Kent, der zum vermeintlichen 3:2 traf (66.). Vermeintlich, weil der Treffer zurückgenommen wurde. Schiedsrichter Metheu Lahoz sah in der Entstehung ein Foul an Can.
Den Gästen lief allmählich die Zeit davon. Gleichzeitig mussten sie hinten hochaufmerksam bleiben. In Minute 75 zog Kent nach einem Konter an Hummels vorbei, legte sich den Ball dann aber zu weit vor. In der Schlussphase liefen die Dortmunder nochmal an, ließen nichts unversucht. Wirklich große Chancen sprangen aber mit mehr heraus, sodass es beim 2:2 blieb. Für den Bundesligisten ist damit Endstation in den Play-offs.
Photo by Getty Images