„Es entsteht hier wieder etwas“ - „FohlenPodcast – der Talk“ mit Sportdirektor Roland Virkus online | OneFootball

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Borussia Mönchengladbach

·3. Oktober 2022

„Es entsteht hier wieder etwas“ - „FohlenPodcast – der Talk“ mit Sportdirektor Roland Virkus online

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Sportdirektor Roland Virkus über…

…seine ersten Monate als Sportdirektor: Die größten Stürme haben wir hinter uns gelassen. Das Schiff ist wieder auf Kurs, aber noch nicht im Hafen. Mein Wunsch ist, dass wir in dieser Saison keinen größeren Sturm mehr durchfahren müssen und wir eine ruhige Saison spielen, in der es hauptsächlich um Fußball geht.


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…die Unterschiede zwischen dem Job als Nachwuchs- und Sportdirektor: Die Aufgaben sind eigentlich sehr ähnlich. Sowohl im Lizenz- als auch im Jugendbereich entscheidest du, wer bleiben, wer neu kommen und wer einen Vertrag erhalten soll. Als Nachwuchsdirektor arbeitest du allerdings eher im Hintergrund. Das öffentliche Interesse bei einem Sportdirektor ist ganz anders. In dieser Funktion wird jede Entscheidung kommentiert und bewertet. Das ist schon heftig, damit muss man erstmal lernen, umzugehen. Man darf das alles auch nicht zu nah an sich heranlassen, weil es sonst die Arbeit beeinflusst. Man muss unabhängig von diesen externen Einflüssen gute Entscheidungen treffen.

…die jüngsten Neuverpflichtungen und Vertragsverlängerungen: Wir konnten in den vergangenen Monaten mehrere Profis überzeugen, zu uns zu wechseln oder langfristig bei uns zu bleiben. Der monetäre Anreiz war bei allen Spielern nicht entscheidend. Der gehört dazu, das ist ganz klar. Was aber wichtiger ist, ist, dem Spieler zu erklären, was wir in ihm sehen, wo er uns helfen kann, wie er in unser Konstrukt passt und wie der gemeinsame Weg bei Borussia aussehen könnte.

...die Aufbruchsstimmung unter Daniel Farke: Unsere Fans haben richtig Bock, ins Stadion zu gehen, weil sie spüren, dass wieder ehrlich gearbeitet wird und die Jungs auf dem Platz alles geben, um unsere Ziele zu erreichen. Die Anhänger nehmen das genau wahr und akzeptieren deswegen auch mal eine Niederlage. Das ist ein großer Schritt nach vorne.

…den Schulterschluss zwischen Fans und Verein: Borussia hat ihre Kraft immer daraus gezogen, dass die Dinge gemeinschaftlich angegangen worden sind. Die Fans spüren, dass da gerade ein kleines Pflänzchen wächst und wieder etwas entsteht. Die Fans vertrauen uns wieder und unterstützen unsere Entscheidungen. Rituale wie der Fanmarsch vor dem Hoffenheim-Spiel sind ein Zeichen dafür. Daraus zieht der Klub und die Mannschaft Kraft und Energie.

…die neu gebaute Krafthalle: Die Möglichkeiten im BORUSSIA-PARK bezüglich Krafträumen sind begrenzt, sodass wir in diesem Bereich nie effektiv mit der gesamten Gruppe arbeiten konnten. Diese Möglichkeit wird es bald in der neuen Krafthalle geben. Tagsüber wird die Lizenzmannschaft dort ein gemeinschaftliches Stabilisations- und Krafttraining machen. Abends kann die Jugend den Raum ebenso nutzen. Zusätzlich gibt es darin auch noch eine 30 Meter lange Sprintstrecke, auf der wir Bewegung und Schnelligkeit messen können.

…die ungewöhnlich lange Winterpause: Es sind noch viele Frageeichen da, weil es so eine Situation noch nie gegeben hat. Wir müssen daraus lernen und herausfinden, welcher der beste Weg ist. Zwischen dem letzten Spiel im November und dem ersten Ligaspiel im Januar liegen mehr als zwei Monate, das ist eine sehr lange Zeit. Es ist fast wie eine komplett neue Saisonvorbereitung. Noch schwieriger wird sich die Transferperiode gestalten, die zwar bis Ende Januar geht, in der sich aber auch schon vorher einiges tun wird. Das alles bedarf einer guten Planung – und da sind wir mittendrin.

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