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·20. Januar 2022

Erzgebirge Aue: Wenn die Nachspielzeit nicht wäre ...

Artikelbild:Erzgebirge Aue: Wenn die Nachspielzeit nicht wäre ...

Mit 15 Zählern auf dem Konto belegt der FC Erzgebirge Aue den vorletzten Platz in der Zweiten Liga. Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf Hansa Rostock, das auf Platz 15 rangiert – und fünf Punkte sind es auch, die die Sachsen in dieser Saison in der letzten Spielminute haben liegen lassen.

Bei der 2:3-Niederlage in Regensburg Ende September, beim 1:1-Unentschieden gegen den Hamburger SV eine Woche später und zuletzt beim 2:2-Unentschieden beim FC St. Pauli kassierte der FCE nach der 90. Minute einen Gegentreffer, der zu Punktverlusten führte.


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Aufgrund des späten Ausgleichs am Millerntor überwog im Erzgebirge zwar die Enttäuschung, dennoch ist das Remis der Veilchen beim Tabellenführer als Achtungserfolg zu bewerten. Erstmals in dieser Saison hatte eine Gastmannschaft bei den St. Paulianern, die drei Tage später erneut ihre Heimstärke unter Beweis stellten und den BVB aus dem DFB-Pokal schmissen, einen Zähler ergattert.

Mit Aleksey Shpilevski war Aue in diese Zweitliga-Spielzeit gestartet, Mitte September des vergangenen Jahres wurde der Belarusse entlassen, Co-Trainer Marc Hensel stieg zunächst zum Interimstrainer und letztlich zum Teamchef auf. Unterstützt wird der ehemalige Fußballprofi von Pavel Dotchev, der seit dem 1. November 2021 offiziell als Chef-Trainer agiert, aber vor allem die Funktion des Sportchefs innehat. Dotchev ist in Aue kein Unbekannter: Zwischen Juli 2015 und Februar 2017 war er als Chef-Trainer für die Sachsen aktiv. Die Verantwortung für die Mannschaft trägt dennoch vornehmlich Hensel, der in dieser Saison bei der Partie in Bremen als erster Coach aufgrund vier Gelber Karten ein Spiel gesperrt wurde.

Bekanntester Name im Team der Veilchen ist Kapitän Martin Männel. Der Torwart spielt seit mehr als 13 Jahren in Aue und hat 324 Zweitligaspiele für die Sachsen absolviert – Rekordwert unter allen aktiven Zweitligafußballern. Erfolgreichster Torschütze ist Stürmer Antonio Jonjic mit fünf Saisontoren, kein weiterer Auer Profi kommt auf mehr als zwei. Auch deshalb dürften Hensel und Co. vor einer Woche Prince Owusu vom SC Paderborn 07 verpflichtet haben. „Wir sind überzeugt, dass Prince eine echte Verstärkung für unser Team und insbesondere für unsere Offensive sein wird“, sagte FCE-Präsident Helge Leonhardt am Tag der Verpflichtung des Angreifers. Bei lediglich 17 erzielten Toren in 19 absolvierten Spielen kommt eine Verstärkung für den Offensivbereich durchaus recht.

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