Erster Transfer für Seoane? Farke wollte Hack wohl nicht | OneFootball

Borussia Mönchengladbach hat am Dienstag eine Neustrukturierung des Lizenzbereichs verkündet und Gerardo Seoane als neuen Cheftrainer präsentiert. Der Schweizer tritt die Nachfolge von Daniel Farke an, der nach einem Jahr am Niederrhein den Hut nehmen musste. Als ersten Neuzugang der Seoane-Ära wird Gladbach wohl in Kürze Robin Hack unter Vertrag nehmen.

Laut Medienberichten aus dem Mai besteht mit dem Flügelspieler von Arminia Bielefeld schon länger eine Einigung, nach dem Abstieg der Ostwestfalen in der Relegation gegen den SV Wehen Wiesbaden dürfte der Deal in Kürze perfekt werden. Durch den Absturz des DSC spart sich Borussia dabei dem Vernehmen nach eine Ablöse, der eigentlich bis 2025 laufende Vertrag des ehemaligen Juniorennationalspielers hat offenbar seine Gültigkeit verloren. Zuvor stand laut Medienberichten eine Ablöse im Bereich von bis zu 2 Millionen Euro im Raum.

Farke und Virkus in der Personalie uneins

In Gladbach sollen aber nicht alle Beteiligten von der Sinnhaftigkeit des Transfers überzeugt sein. Wie Sport Bild berichtet, stellte Uneinigkeit über diese Personalie eine von diversen Episoden dar, in denen das Vertrauensverhältnis zwischen Farke und Sportchef Roland Virkus letztlich irreparablen Schaden genommen habe. Der damalige Chefcoach soll den bevorstehenden Transfer kritisch gesehen haben, die seinerzeit gehandelte Ablöse hätte Farke dem Magazin zufolge lieber in einen potenziellen Stammspieler investiert. Offenbar sah er Hack eher als Ergänzung für die Kaderbreite. Virkus soll dennoch weiter mit Bielefeld verhandelt haben und erzielte mutmaßlich auch einen Abschluss, der nun durch den Abstieg obsolet wurde. Wie Seoane zu der Personalie steht, ist nicht bekannt. Hack kommt mit der Empfehlung von 15 Scorerpunkten in der 2. Liga, in der Relegation ging er mit den Kollegen unter.