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Nina Probst·20. Februar 2023

Erster Test im WM-Jahr: DFB-Frauen starten direkt mit einem Kracher

Artikelbild:Erster Test im WM-Jahr: DFB-Frauen starten direkt mit einem Kracher

Gegen Schweden startet Deutschland am Dienstag (21. Februar, 18.15 Uhr) ins WM-Jahr. Beim ersten Länderspiel des Jahres trifft der Weltranglistendritte auf den Zweiten. Vor heimischem Publikum in Duisburg ist das für die deutsche Nationalmannschaft eine gute Gelegenheit, den Status Quo für die anstehende WM in Australien/Neuseeland festzustellen. Und für Alexandra Popp ist das Spiel in Duisburg ein ganz besonderes. Dort hat sie ihr erstes Länderspiel bestritten und wird nun zum 125. Mal im Nationaltrikot auflaufen.

Die Vorbereitung der DFB-Frauen in Marbella

Mitte Februar sind die DFB-Frauen gemeinsam nach Marbella in Spanien aufgebrochen, um sich nach einer langen Pause zur ersten Einheit wieder zu treffen. Die Woche vor dem Länderspiel gegen Schweden hat Martina Voss-Tecklenburg genutzt, um die Spielerinnen wieder zueinander zu bringen und den Auftakt für die WM-Vorbereitung zu machen.


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Dabei ging es auch darum, den Kader zu prüfen und schon auf die WM hin zu casten – etwa in einem ersten Formcheck am Freitag gegen Irland, der hinter verschlossenen Toren stattfand. Gespielt wurde 2 x 30 und 1 x 45 Minuten, ein Ergebnis wurde nicht kommuniziert. Voss-Tecklenburg nutzte die Gelegenheit, um viele Spielerinnen einzusetzen, und war zufrieden. „Wir haben auch taktisch etwas ausprobiert. Es war uns wichtig, dass wir dort Bilder haben zur Vorbereitung, nicht nur auf das Schweden-Spiel, sondern vor allen Dingen zur langfristigen Weiterentwicklung.“

Schweden – Auftakt gegen den Weltranglistenzweiten

Die Bundestrainerin freut sich auf die Partie gegen Schweden, einen hochstehenden Gegner. „Deutschland gegen Schweden ist im Frauenfußball immer ein Highlight gewesen.“ Dass Schweden ein Top-Gegner ist, das wissen auch ihre Spielerinnen, und erwarten ein Spiel auf Augenhöhe. Sara Däbritz sagt: „Schweden hat Weltklassespielerinnen in den Reihen. Da können wir uns beweisen. Spieleröffnung, Pressing, Ballbesitzphasen – in solchen Spielen können wir das umsetzen.“

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30 mal haben die beiden Nationen schon gegeneinander gespielt, zuletzt 2020 beim Algarve Cup. Da hatte Deutschland 1:0 gewonnen und auch sonst spricht die Bilanz für die DFB-Frauen: Mit 21 Siegen haben sie klar die Nase vorn. Trotzdem hat Deutschland mit Schweden noch eine Rechnung offen. Bei der WM 2019 warf Schweden das deutsche Team mit 2:1 im Viertelfinale aus dem Turnier. Das brachte die DFB-Frauen um die Chance auf den Titel sowie die Olympia-Teilnahme.

Der deutsche Kader gegen Schweden

27 Spielerinnen hat Voss-Tecklenburg für das Trainingslager in Marbella und das Spiel gegen Schweden nominiert. Mit Sara Däbritz (Olympique Lyon), Marina Hegering (VfL Wolfsburg), Tabea Waßmuth (VfL Wolfsburg), Sydney Lohmann (FC Bayern München) und Lea Schüller (FC Bayern München) kehren fünf Spielerinnen zurück, die zuletzt verletzungsbedingt gefehlt hatten.

Lena Oberdorf (VfL Wolfsburg) fällt krankheitsbedingt aus, daher hat die Bundestrainerin Janina Minge vom SC Freiburg nachnominiert. Sie ist zum zweiten Mal mit den DFB-Frauen unterwegs und hofft auf ihren ersten Einsatz im Nationaltrikot. Ebenfalls verletzt fehlen wird weiterhin Giulia Gwinn (FC Bayern München), die sich nach ihrem Kreubandriss in Reha befindet.

Erstmals im Aufgebot der DFB-Frauen ist Torhüterin Ena Mahmutovic vom MSV Duisburg. Voss-Tecklenburg sagt: „Wir möchten jungen Torhüterinnen immer mal wieder die Chance geben, sich in unserem Kreis zu zeigen.“ Klare Nummer eins im Kasten der Deutschen bleibt aber wohl weiterhin Merle Frohms.

Fan-Aktion im Stadion in Duisburg

Die Zuschauer im Stadion können sich beim Spiel gegen Schweden Spieltags-Pins als Erinnerungsstück kaufen. Am Fan-Club-Bus hinter der Fankurve werden die Souvenirs gegen eine Spende von mindestens einem Euro vergeben. Das Geld geht an das „Frauenhaus Wolfsburg e.V.“.

Deutschland gegen Schweden im TV sehen

Das ZDF überträgt die Partie zwischen Deutschland und Schweden live aus Duisburg. Um 18 Uhr startet die Übertragung in Free-TV und Livestream, um 18.15 Uhr ist Anpfiff. Moderiert wird die Partie von Claudia Neumann, Tabea Kemme ist als Expertin dabei.