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·11. Juli 2025

Erster richtiger Gradmesser für das DFB-Team: Die Tipps zu Deutschland gegen Schweden

Artikelbild:Erster richtiger Gradmesser für das DFB-Team: Die Tipps zu Deutschland gegen Schweden

"Wir sehen ähnlich, dass wir alle noch mehr können und sind sehr selbstkritisch", hat sich Mittelfeldspielerin Elisa Senß vor der Partie gegen Schweden geäußert. "Wir wollen uns auf jeden Fall steigern." Damit reagierte die Akteurin von Eintracht Frankfurt auf die jüngste Kritik an der deutschen Mannschaft und speziell dem Thema Präzision und Chancenausbeute. Die Begegnung mit den erfahrenen Skandinavierinnen kann als Gradmesser verstanden werden, in welche Richtung es für die deutsche Mannschaft gehen könnte. Die 90min-Redaktion hat getippt, wie das Spiel ausgehen könnte.

Deutschland - Schweden: 1:1


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"Das Ziel sollte klar sein: Wir wollen auf jeden Fall Gruppensieger werden und den Sieg im letzten Spiel der Gruppenphase einfahren“, zeigte Elisa Senß die Marschroute für den Gruppen-Showdown gegen Schweden klar auf. Mit Blick auf den Turnierbaum würden sich die DFB-Frauen mit dem ersten Platz auch den größten Gefallen tun und den amtierenden Weltmeisterinnen aus Spanien so lange wie möglich aus dem Weg gehen.

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Elisa Senß ist im deutschen Mittelfeld gesetzt / Alexander Hassenstein/GettyImages

Allerdings braucht es dafür gegen Schweden eine deutliche Leistungssteigerung – und zwar auf fast allen Positionen. Sowohl die Passqualität, der Abschluss als auch das kollektive Verteidigen war bisher alles andere als europameisterlich. Mit den Schwedinnen warten individuell nochmals deutlich stärkere Spielerinnen auf die Deutschen. Dennoch: Auf dem Papier hat Deutschland meiner Meinung nach die stärkere Elf, sie müssen es nur gemeinsam auf den Platz bringen.

Doch das ist leichter gesagt als getan. Wie soll man von jetzt auf gleich vorne effektiv werden und hinten wie eine Mauer dichtmachen? Zwar haben die DFB-Frauen in der Vorbereitung gezeigt, dass sie es können, doch eine Turniersituation kann schon mal die Spielweise leicht hemmen. Ich erwarte einen im Kern besseren Auftritt der deutschen Elf. Weniger Fehlpässe, mehr Qualität in den Abschlüssen, weniger Hektik und eine gefestigtere Abwehr.

Allerdings habe ich das Gefühl, dass das Spielglück der Gruppenphase so langsam mal aufgebraucht ist. Deshalb tippe ich auf ein Unentschieden, das den Schwedinnen ja zum Gruppensieg reichen würde. Die DFB-Frauen gehen zwar All-in, doch am Ende reicht es "nur“ für den zweiten Platz.

Adriana Wehrens: Erster wirklicher Härtetest für das DFB-Team

Deutschland - Schweden: 2:1

Auch wenn der Einzug in das Viertelfinale für beide Mannschaften schon klar ist, wird das Abschneiden in der Gruppe einen erheblichen Einfluss auf den weiteren Turnierverlauf haben. Blickt man auf die potenziellen Viertelfinal-Gegner aus Gruppe D, kommen mit Frankreich und England gleich zwei Hochkaräter in Frage.

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Sjoeke Nüsken traf in der Partie gegen Dänemark per Elfmeter / James Gill - Danehouse/GettyImages

Auch die Niederlande hat noch eine Restchance auf ein Weiterkommen, wenn auch eine sehr geringe. Der aber noch wichtigere Faktor betrifft den Halbfinalgegner im Falle eines Viertelfinal-Sieges. Denn der Gruppenzweite könnte hier auf den amtierenden Weltmeister aus Spanien treffen, dem man mit seiner außergewöhnlich hohen Qualität möglichst lange aus dem Wege gehen möchte.

Das Duell mit Schweden sehe ich als den ersten wirklichen Härtetest für die Schützlinge von Christian Wück. In den Interviews vor dem Spiel wurde häufig davon gesprochen, dass man vor allem wieder an der Passqualität arbeiten müsse. Das letzte Mal, als dies zu hören war, war das kurz vor den Olympischen Spielen in Frankreich im letzten Jahr, wo sich die deutsche Mannschaft anschließend die Bronzemedaille holte.

Dementsprechend bin ich optimistisch gestimmt, dass das DFB-Team auch die aktuelle "kleine" Krise überkommt und sich steigern wird. Ich tippe auf einen deutschen Sieg und somit den erfolgreichen Abschluss als Gruppenerster.

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