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·10. Juli 2025
Erste Erkenntnisse aus dem Trainingslager von Schalke 04: Muslic fordert und fördert

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·10. Juli 2025
Seit Montag wird in Neustift trainiert. Der FC Schalke 04 hat schon das erste Testspiel hinter sich. Beim 0:0 gegen Panathinaikos Athen wäre sogar ein Sieg möglich gewesen. Außerdem fanden bislang vier Trainingseinheiten statt. Aus diesen zieht die WAZ erste Erkenntnisse zum Stand der Dinge bei S04.
Ganz vorne stehe dabei, dass der neue Trainer Miron Muslic seine Spieler „hart rannimmt“. Sehr intensiv seien zwei der vier bisherigen Einheiten gewesen. Am Dienstagnachmittag standen dann Standards auf dem Programm. Sage und schreibe 30 Minuten lang wurden Ecken und Freistöße in oder vor den Strafraum geschlagen. Dabei mussten die beiden eingesetzten Torhüter Luca Podlech und Justin Heekeren kein einziges Mal hinter sich greifen, so schlecht zielten die Offensivspieler von Schalke 04. An seinen Standards muss das Team also noch arbeiten.
Kritik dafür gab es von Miron Muslic dennoch nicht, was einige der anwesenden Fans überrascht haben dürfte. Bei Einheiten in Gelsenkirchen hatte Muslic noch nicht davor zurückgescheut, seine Spieler auch vor den anwesenden Anhängern deutlich vernehmbar zu kritisieren. Offenbar, und das ist die zweite Erkenntnis der WAZ, arbeitet Muslic gerne mit „Zuckerbrot und Peitsche“. Denn mehr als einmal habe er auch Spieler mitten im Training umarmt, sei extra dafür auf den Rasen gerannt. Zudem habe Muslic häufig einen lockeren Spruch auf den Lippen.
Foto: IMAGO
Doch nicht nur psychologisch, auch taktisch wurde intensiv mit der Mannschaft gearbeitet. Nach einer Aufwärmeinheit am Morgen vor dem Test gegen Panathinaikos gab es 30 Minuten taktische Anweisungen, die nahezu komplett ohne Ball umgesetzt werden mussten. Dabei schob Muslic die Spieler „wie Schachfiguren“ übers Spielfeld. Dass dies für die WAZ bemerkenswert ist, lässt den Schluss zu, dass es dies bei früheren Trainern von Schalke 04 nicht gegeben hatte.
Bleibt noch eine Bemerkung zu den Bedingungen vor Ort in Neustift. Die seien sehr kühl, gerade mal 10° C seien es teilweise gewesen. Auf den Gipfeln rund um den Trainingsplatz habe es sogar geschneit. Für die Spieler aber eher willkommene Umstände, seien die Einheiten unter Muslic doch – siehe oben – ohnehin sehr fordernd. Die Fans hingegen sind wohl nicht so begeistert von den herbstlichen Temperaturen mitten im Juli. Doch auch das werden sie verschmerzen, wie auch den Umstand, dass keine Hunde auf dem Trainingsplatz des FC Schalke 04 erlaubt sind und die Tribüne in Neustift deutlich weniger überdachte Plätze bietet als dies im vorher genutzten Mittersill der Fall gewesen war.
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