Erneuter Sancho-Transfer? Deshalb zweifeln die BVB-Bosse | OneFootball

Borussia Dortmund ringt mit Zweifeln an einer Rückkehr von Jadon Sancho. Trotz großem Interesse bremsen hohe Kosten und vielversprechende Alternativen den Transfer.

Eine erneute Rückkehr von Jadon Sancho zu Borussia Dortmund ist weiter ungewiss. Obwohl der 25-Jährige bei Manchester United aktuell keine Rolle mehr spielt und die BVB-Fans auf eine Rückkehr ihres einstigen Publikumslieblings hoffen, zeigen sich die Dortmunder Verantwortlichen laut Informationen von Sky weiterhin skeptisch.

Grund für die Zurückhaltung sind vor allem die hohen Kosten, die mit einem Sancho-Transfer verbunden wären. Sky schätzt das Gesamtpaket auf bis zu 70 Millionen Euro: Rund 18 bis 20 Millionen Euro Ablöse an Manchester United, dazu ein langfristiger Vertrag mit einem Jahresgehalt von bis zu zehn Millionen Euro. Angesichts der jüngsten Formschwäche des Spielers erscheint den BVB-Bossen dieses finanzielle Risiko zu groß.

Zudem drängen mehrere andere Offensivspieler in den Vordergrund. Der 20-jährige Facundo Buonanotte von Brighton & Hove Albion gilt als Wunschspieler von Trainer Niko Kovac, für den der BVB bereits ein konkretes Angebot vorbereitet. Auch Carney Chukwuemeka, der aktuell vom FC Chelsea ausgeliehen ist, könnte dauerhaft an die Strobelallee zurückkehren.

BVB-Bosse zweifeln an Jadon Sanchos sportlichem Mehrwert

Sky berichtet, dass der Revierclub hier mit einem flexiblen Modell plant, bei dem eine niedrigere Ablöse mit höheren Bonuszahlungen kombiniert wird. Schließlich bemüht sich Dortmund auch um Fábio Silva von den Wolverhampton Wanderers, der mit einem Jahresgehalt und einer Ablöse von 20 bis 25 Millionen Euro als potenzieller Backup oder hängende Spitze gilt.

Diese Alternativen drücken die Sancho-Verpflichtung weiter nach hinten – sollte es überhaupt noch zu einem Transfer kommen. Sky zufolge wird ein Sancho-Deal frühestens gegen Ende des Transferfensters realistisch. Die Dortmunder Verantwortlichen sind aktuell nicht überzeugt, dass der Engländer die Mannschaft tatsächlich verstärken kann, zumal mit Buonanotte eine junge und vielversprechende Option bereits greifbar ist.

Insgesamt spiegelt sich in den Planungen ein vorsichtiger Umgang mit dem Budget wider. Falls die Verpflichtungen der genannten Profis klappen sollte, dürfte das Transferbudget für eine teure Rückholaktion von Jadon Sancho knapp werden. Die Zeichen stehen also eher auf Abwarten als auf eine schnelle Verpflichtung des ehemaligen BVB-Stars.