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Erik Schmidt·24. September 2020

Entscheidung nach Spielerstreik: Mainz zieht keine Konsequenzen

Artikelbild:Entscheidung nach Spielerstreik: Mainz zieht keine Konsequenzen

Nach dem in seiner Form wohl einzigartigen Spielerstreik am Mittwoch – resultierend aus der Ausbootung Adam Szalais – hat der FSV Mainz überraschenderweise keine Konsequenzen gezogen. Sportvorstand Rouven Schröder kündigte lediglich an, an der internen Kommunikation arbeiten zu wollen.

Am Donnerstagnachmittag werden die Rheinhessen derweil wieder das Training aufnehmen und sich auf das kommende Spiel gegen Stuttgart vorbereiten. Personelle Folgen oder Geldstrafen gibt es zunächst keine. Zumindest wurden sie auf der Pressekonferenz nicht verkündet.


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„Wir haben den Informationsfluss in die Mannschaft falsch eingeschätzt. Die Stimmung hat sich auch aufgrund der aggressiven Berichterstattung auf emotionale Art und Weise aufgeladen. Wir haben die Dinge aber nun klargestellt“, so Schröder zum Austausch mit dem Team.

Der Mainzer Sportvorstand hatte sich dazu am Vormittag zu einem weiteren Gespräch mit den Profis getroffen. „Uns wurde schnell klar, dass Abstrafungen und Sanktionen zu keiner Verbesserung führen würden. Es ist außerdem der Wunsch der Mannschaft sowie des Vereins, die besprochenen Dinge intern zu halten“, erklärte der 44-Jährige. An Szalais Suspendierung wurde unterdessen nicht gerüttelt.

Artikelbild:Entscheidung nach Spielerstreik: Mainz zieht keine Konsequenzen

Am Montag hatten die Rheinhessen den Ungarn freigestellt. Offiziell begründeten sie diese Entscheidung mit sportlichen Aspekten. Der Berater des Spielers hielt jedoch dagegen und behauptete gegenüber der ‚Bild‘, die Tatsache, dass sich der 32-Jährige als Mitglied des Mannschaftsrates für eine Rückzahlung von Geldern im Rahmen der Gehaltsstundung stark gemacht hatte, sei ausschlaggebend gewesen.

Dem widersprach Schröder jedoch auf der Pressekonferenz. Stattdessen bekräftigte er, dass es darum ginge, den Weg für andere Spieler frei zu machen. „Das Thema Szalai hat rein gar nichts mit dem Gehalt zu tun. Wir haben Adam bereits im Sommer mitgeteilt, wie die sportliche Situation ist, und wir ihm, auch mit Blick auf die EM 2021, keine Einsatzzeiten garantieren können“, so der Sportvorstand.

Ein angeblicher Eklat mit Trainer Achim Beierlorzer habe bei dieser Maßnahme ebenfalls keine Rolle gespielt. Einige Medien hatten deshalb sogar über eine Ablösung des Übungsleiters spekuliert.

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Weil Szalai seit Montag nicht mehr am Mannschaftstraining teilnehmen darf, traten seine Teamkollegen am Mittwoch in einen Streik, um sich mit ihm zu solidarisieren und eine endgültige Klärung der Angelegenheit zu fordern.