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·13. Dezember 2024
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Drei Siege in Folge ohne Gegentor haben die Tabellenspitze für den FC Energie Cottbus gefestigt. Obwohl Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz weiterhin gegen die Umstände ankämpft, unter denen seine Mannschaft antritt. Am Sonntag (13:30 Uhr) steht in der Lausitz das Ost-Duell mit dem F.C. Hansa Rostock an.
"Der größte Teil der Mannschaft ist zuhause geblieben", berichtete FCE-Coach Claus-Dieter Wollitz, dass die Regeneration und Frische in seinem Trainingsplan vor dem anstehenden Spieltag im Vordergrund stand. Erst am vergangenen Mittwoch hatten die Lausitzer das Viertelfinale im Landespokal siegreich bestritten, nun steht der Ost-Kracher im Energie-Stadion an. "Wir werden sehen, ob wir das kräftemäßig und organisatorisch hinbekommen", bremste Wollitz jedoch die Erwartungen. "Das ist schade, aber das gehört dazu. Wir werden sehen, was wir auf dem Platz anbieten können."
Eine Erkältungswelle kommt in Cottbus nämlich noch hinzu, sodass das Training am Freitag abgesagt wurde. Gerade bei Top-Torjäger Timmy Thiele, der an einer Bronchitis laboriert, will Wollitz daher "sehr sorgfältig und gewissenhaft" mit der Sport-Dosierung umgehen. "Ob das jetzt das Ostderby oder ein Rhein-Main-Derby wäre, ist mir egal. Die Gesundheit meiner Spieler geht vor. Er fällt zu 150 Prozent aus", erklärte der Cheftrainer, dass er sich über die sportliche Logik hinwegsetzen wird. Auch als Tabellenführer – wobei gerade das im Moment weniger Euphorie, als viel mehr Stress bei den Cottbussern auszulösen scheint.
"Für die Jungs ist das gar nicht so einfach mit den ganzen Strapazen und den Anforderungen, die plötzlich individuell auf die einprasseln", führte Wollitz aus, dass der Erfolg nicht nur positive Seiten mit sich bringt. Gerade dann, wenn man "das Überraschungteam" sei, "mit dem keiner gerechnet hat". So stünden die Spieler von Energie Cottbus viel mehr im Fokus, als das zu Saisonbeginn zu erwarten war. Und mit Hansa Rostock kommt nun ein Gegner in die Lausitz, der unter umgekehrten Vorzeichen antritt. "Wenn du so viel Geld in eine Mannschaft stecken kannst, und das meine ich nicht negativ, dann ist es nicht ungewöhnlich, dass sie irgendwann Ergebnisse liefert", ordnete Wollitz den positiven Lauf ein, den sich die Kogge in den letzten Wochen seit dem Trainerwechsel von Bernd Hollerbach zu Daniel Brinkmann erspielte.
"Ich hoffe, dass wir so ausgewogen sind, dass wir ein Konkurrent sein können", schob der FCE-Coach entsprechend die Favoritenrolle an die Rostocker. Und das habe auch damit zu tun, dass von Cottbus gar nichts anderes erwartet werde. "Letzte Woche hatte ich das Gefühl, dass wir uns für den 1:0-Sieg entschuldigen müssten", monierte Wollitz. Cottbus sei "chancenlos", das Spiel der Lausitzer "basiert auf Glück", alles sei dem Zufall geschuldet – die negativen Bewertungen blendete der 59-Jährige bewusst aus. "Wir sollten bei uns bleiben. Wenn wir auf 100 Prozent kommen und das Publikum auf 150 Prozent, dann können wir das, was uns fehlt, kompensieren", so Wollitz. Dann werde es hoffentlich ein friedliches Ost-Derby mit fairem Publikum vor ausverkauften Haus.
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